Berg schlo ß. Da droben auf jenem Berge Wo hinter Thoren und Thüren Verbrannt sind Thüren und Thore Das alte verfallne Gemauer Hierneben lag ein Keller So voll von köstlichem Wein; Nun steiget nicht mehr mit Krügen Die Kellnerin heiter hinein. Sie seht den Gästen im Saale Nicht mehr die Becher umher, Sie füllt zum heiligen Mahle Dem Pfaffen das Fläschchen nicht mehr. Sie reicht dem lüsternen Knappen Nicht mehr auf dem Gange den Tranl, Und nimmt für flüchtige Gabe Denn alle Balken und Decken Doch als mit Either und Flasche Ich an dem heitersten Tage Da drångte sich frohes Behagen Als wåren für stattliche Gäste Als stünd' in seiner Capelle und tief bewegten Gesänge Und als sich gegen den Abend Da blickte die glühende Sonne Und Knapp und Kellnerin glänzen Und er zum Danke sich Zeit. Geistes-Gruß. Hoch auf dem alten Thurme steht Des Helden edler Geist, Der wie das Schiff vorübergeht ,,Sieh, diese Senne war so stark, Dieß Herz so fest und wild, ,,Die Knochen voll von Rittermark, ,,Der Becher angefüllt;" ,,Mein halbes Leben stürmt' ich fort, " Verdehnt' die Hälft' in Nuh, ,,und du, du Menschen Schifflein dort, ,,Fahr' immer immer zu!" An ein goldnes Herz, das er am Halse trug. gedenken du verklung'ner Freude, as ich immer noch am Halse trage, Hältst du långer als das Seelenband uns beide? Berlingerst du der Liebe kurze Tage? flieh' ich, Lili, vor dir! Muß noch an deinem Bande Durch fremde Lande, Durch ferne Thåler und Wälder wallen! Ad, Kili's Herz konnte so bald nicht Von meinem Herzen fallen. Bie ein Vogel, der den Faden bricht sleppt des Gefängnisses Schmach Soethe's Werte. I. Bt. 7 |