Wenn sich der Verirrte findet, Schneller noch als Lethes Fluthen Und ihr kommt verklårt heran, (Es wird angenommen, ein ländliches Chor habe sich - versammelt und flehe im Begriff, seinen Festzug anzutreten.) Chor. Dem festlichen Tage Damon. Wie sehn' ich mich aus dem Gedränge fort! Wird mir die Flur, wird mir die Luft zu enge. Chor. Nun ordnet die Züge Daß jeder sich füge Und einer mit allen, Zu wandeln, zu wallen Die Fluren entlang. (Es wird angenommen, das Ehor entferne fich; der Gesang wird imme leifer, biz er zuleßt ganz, wie aus der Ferne, verhallt.)' Damon. Vergebens ruft, vergebens zieht ihr mich; Es spricht mein Herz; allein es spricht mit sich, Und soll ich beschauen Den Himmel den blauen, Im Stillen mich freun. Da will ich verehren Vertraute soll seyn. Chor. 1P3 leisefte, wie aus der Ferne, mischt absagweise in Damons Gesang Wie find' ich dich, mein Trauter, hier! Du eilest nicht zu jenen Festgesellen? Nun zaudre nicht und komm mit mir, In Reih' und Glied auch uns zu stellen. Goethe's Werke. II. Bd. a mo n. Willkommen, Freund! doch laß die Festlichkeit Auch die Verehrung darf sie suchen. Menalk a s. Du suchest einen falschen Ruhm Und willst mir heute nicht gefallen. Doch die Verehrung theilest du mit allen! Wenn sich Taufende vereinen Und des holden Tags Erscheinen Mit Gesängen, Freudeklängen, Herrlich feyern,' Dann erquickt sich Herz und Ohr; Und wenn Tausende betheuern, Neißt es kraftvoll dich empor. (Es wird angenommen, das Chor lehre nach und nach aus der Ferm zurück.) Damon. Lieblich hör' ich schon von weiten |