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4 11 15. Januar 18 09

bei dem Eisgange des Rheins und dem großen Bruche dei

Dammes von Cleverham

Sülfe reichend

unterging.

Der Damm zerreißt, das Feld erbrauft,
Die Fluthen spülen, die Fläche saust.

Ich trage dich, Mutter, durch die Fluth,

Noch reicht sie nicht hoch, ich wate gut.“

"

Auch uns bedenke, bedrängt wie wir sind,

Die Hausgenoffin, drey arme Kind!

Die schwache Frau! ....... Du gehst davon!
Sie trägt die Mutter durch's Waffer schon.
Züm Bühle da rettet euch! harret derweil;

Gleich fehr' ich zurück, uns allen ist Heil.
Zum Bühl ist's noch trocken und wenige Schritt;

Doch nehmt auch mir meine Ziege mit!"

Der Damm zerschmilzt, das Feld erbrauft,
Die Fluthen wählen, die Fläche sauft.
Sie seht die Mutter auf sichres Land

Schön Suschen, gleich wieder zur Fluth gewandt.
„Wohin? Wohin? Die Breite schwoll;
Des Waffers ist hüben und drüben voll.
Verwegen in's Tiefe willst du hinein!“

Sie sollen und müssen gerettet feyn!"

Der Damm verschwindet, die Welle brauft, Eine Meeres woge, fie schwankt und sauft. Schön Suschen schreitet gewohnten Steg, Umströmt auch gleitet sie nicht vom Weg, Erreicht den Bühl und die Nachbarin; Doch der und den Kindern kein Gewinn!

Der Damm verschwand, ein Meer erbraust's, Den kleinen Hügel im Kreis umsaust's, Da gåhnet und wirbelt der schäumende Schlund Und ziehet die Frau mit den Kindern zu Grund; Das Horn der Ziege faßt das ein',

So sollten sie alle verloren seyu!

Schön Suschen steht noch strack und gut:
Wer rettet das junge, das edelste Blut!
Schön Suschen steht noch wie ein Stern;
Doch alle Werber find alle fern.

Rings um sie her ist Wasserbahn,
Kein Schifflein schwimmet zu ihr heran.
Noch einmal blickt sie zum Himmel hinauf,
Da nehmen die schmeichelnden Fluthen fie auf.

Kein Damm, kein Feld! Nur hier und dort Bezeichnet ein Baum, ein Thurn den Ort. Bedeckt ist alles mit Wasserschwall;

Doch Suschens Bild schwebt überall.
Das Wasser sinkt, das Land erscheint
Und überall wird schön Suschen beweint.
Und dem sey, wer's nicht singt und sagt,
Im Leben und Tod nicht nachgefragt!

1

Rinaldo.

Chor.

Zu dem Strande! zu der Barke!
Ist euch schon der Wind nicht günstig,
Zu den Rudern greifet brünstig!
Hier bewähre sich der Starke:

So das Meer durchlaufen wir.

Rinaldo.

O laßt mich einen Augenblick noch hier!
Der Himmel will es nicht, ich soll nicht scheiden.
Der wüste Fels, die waldumwachsne Bucht

Befangen mich, sie hindern meine Flucht.
Ihr wart so schön, nun seyð ihr umgeboren,
Der Erde Reiz, des Himmels Neiz ist fort.
Was hält mich noch am Schreckensort?
Mein einzig Glück, hier hab' ich es verloren.

Stelle her der goldnen Tage

Paradiese noch einmal,

Liebes Herz! ja schlage, schlage!
Treuer Geist, erschaff' sie wieder!
Freier Athem, deine Lieder

Mischen sich mit Lust und Qual.

Bunte reich geschmückte Beete
Sie umzingelt ein Pallast;

Alles webt in Duft und Rdthe,
Wie du nie geträumet hast.

Rings umgeben Galerien
Dieses Gartens weite Näume;
Rosen an der Erde blühen,

In den Lüften blühn die Bäume.

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