Es blinket im Strome und winket der Turm, Behüt' es, o König, Dein Rüdesheim, Laß weit in die Breite die Wellen sich stellen, Der Schenke er schwenke den hellen Gesellen, Und stärke zum Werke, zum Leben den Mut. Doch, mächt'ger König, schau, o schau, Zu Fried' und Eintracht es zu weihen. Wohl zog zu mancher blut'gen Schlacht, König Rhein. (33) 3 An mir vorbei des Rheines Wacht Vor Franken Tück' und Niedertracht Im Waffenschmuck gen Westen fahren. Heut' klingt mein Lied Dir zugewandt Umwoben von der Eintracht Band, Dir, starker Bau der Hohenzollern: Steh' fest, Germania, eisenharte, Als deutsche Strom- und Kaiserwarte! Chor (singt). Es braust ein Ruf wie Donnerhall u. s. w. Vierte Gruppe. Der Rhein, gereifter Mann. Die Lahn, Burgfräulein. Die Mosel, Lothringerin. Später: Die Sieg, Jung-Siegfried als Schmied mit Die Wupper, Spinnerin mit der Spindel. Die Ruhr, in schwarzem Gewand die Kohle darstellend. Die Lippe, Cheruskerin mit Eichenkranz und Schild, auf dem leztern das Herrmannsdenkmal. Scene: Rheinlandschaft bei Stolzenfels. Der Rhein. Ich dehnte mich bei frohen Winzerfesten Auf goldbemalter Fluten Stralenspiegel, Wogt es bergan, bergab ohn' Ruh' und Rasten. Und lange fesselt mich das bunte Treiben, Mein liebstes Kind, die Nahe, zu umgaukeln. |