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Es blinket im Strome und winket der Turm,
Nach alten Gestalten er fraget und klaget,
Umkost von der Sonne, umtoset vom Sturm,
Wo frischer der Fischer es waget, nicht zaget,
Den Nachen zu tragen zum engenden Thor,
Durch der Klippen und Rippen drängenden Chor.

Behüt' es, o König, Dein Rüdesheim,

Laß weit in die Breite die Wellen sich stellen,
Laß wonnig es quellen wie Honigsseim,

Der Schenke er schwenke den hellen Gesellen,
Das dunkelnde, funkelnde Rebenblut

Und stärke zum Werke, zum Leben den Mut.

Doch, mächt'ger König, schau, o schau,
Wo unsre Fluten sich begegnen,
Hebt herrlich sich und hoch der Bau,
Er blicket stolz auf Deinen Gau
Und scheint das weite Land zu segnen,
Es gegen fremde List zu feien,

Zu Fried' und Eintracht es zu weihen.

Wohl zog zu mancher blut'gen Schlacht,
Zu Kampfes-Donnern, Wetterblißen,

König Rhein.

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An mir vorbei des Rheines Wacht

Vor Franken Tück' und Niedertracht
Das deutsche Land, den Strom zu schüßen;
Gedrängt sah ich die Kriegerscharen

Im Waffenschmuck gen Westen fahren.

Heut' klingt mein Lied Dir zugewandt
In Festesliedern, reicher'n, voller'n,
Erhoben von dem Vaterland,

Umwoben von der Eintracht Band,

Dir, starker Bau der Hohenzollern: Steh' fest, Germania, eisenharte,

Als deutsche Strom- und Kaiserwarte!

Chor (singt).

Es braust ein Ruf wie Donnerhall u. s. w.

Vierte Gruppe.

Der Rhein, gereifter Mann.

Die Lahn, Burgfräulein.

Die Mosel, Lothringerin.

Später: Die Sieg, Jung-Siegfried als Schmied mit
Schurzfell und Schwert.

Die Wupper, Spinnerin mit der Spindel.

Die Ruhr, in schwarzem Gewand die Kohle darstellend. Die Lippe, Cheruskerin mit Eichenkranz und Schild, auf dem leztern das Herrmannsdenkmal.

Scene: Rheinlandschaft bei Stolzenfels.

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Der Rhein.

Ich dehnte mich bei frohen Winzerfesten

Auf goldbemalter Fluten Stralenspiegel,
Von Liedern froh umschwirrt, umschwärmt von Gästen,
Lag weit der klare See vor Felsenriegel.
Der buntbeflaggten Schiffe reiche Masten,
Der Kähne leichtes Spiel belebt die Flut;
Begeistert, neu gestärkt im Rebenblut

Wogt es bergan, bergab ohn' Ruh' und Rasten.

Und lange fesselt mich das bunte Treiben,
Der sel'gen Müßiggänger frohe Massen,
Der hohe Wunsch, in diesem Glanz zu bleiben,
Das laute Staunen, Singen, Zechen, Prassen;
In flinker Gondel weinbekränzt zu schaukeln,
Zu spiegeln grüner Hügel Rebenpracht,
Wo neuer Zeiten Kaiserwarte ragt,

Mein liebstes Kind, die Nahe, zu umgaukeln.

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