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Die Mofel.

Meine Schwester hat mit Loben
Ihres Stromes Macht erhoben,
Von den Burgen, von den Städten,
Vielgenannt und viel umklungen,
Von den wald'gen Hügelketten
Hat sie laut und stolz gesungen.

Auch der Mosel Fluten spiegeln
Von den rebumlaubten Hügeln
Hohe Dome, reiche Klöster,
Räub'scher Ritter öde Nester,
Mancher Bau und mancher Turm
Ragt aus alter Zeiten Sturm.

Und von längst vergangnen Tagen
Könnt' ich singen Dir und sagen:
Wie an hochberühmtem Orte
Schon die Römerkaiser hausten,
Und um Triers gewalt'ge Pforte
Gallier und Normannen brausten.

Wie aus diesem Heidenleben
Christi Streiter sich erheben,
Unterm Stab der frommen Hirten
Bald ersteht der Kirchen Bau,
Die den Uferrand umgürten,
Ragend in des Himmels Blau.

--

Doch von Sagen und Legenden, Von den alten, mythenreichen Tagen soll mein Lied sich wenden, Von der Vorzeit will ich schweigen.

Wie die Nahe auch bei Bingen,
Könnt' ich unter frohem Singen
Dir aus vollen, reichen Bütten
Meine Rebenbecher schütten,
Könnte Dich an sonn'gen Tagen
Laden zu den Festgelagen,

Reich an Liedern, reich an Wein,
Dort am Ehrenbreitenstein.

Aber nicht soll lautes Zechen,
Glüh'nden Weines wilde Lust
Heut' die reine Freude schwächen
In der froh geschwellten Brust;
Becherklang und Rebentrank,
Nicht die stolze Wonne höhet,
Da so freudig, frisch und frank
Deutscher Geist mich neu umwehet.

Kampfumworben, heiß umfreit,
Nah' ich auf der Freude Schwingen
Wieder als die deutsche Maid,
Tochter Dir aus Lotharingen.

Und nach mörderischer Schlacht,
Nach dem wilden Waffentanze
Heb' ich mich zu neuer Macht,
Schmück' ich mich zu frischem Glanze.

Von dem welschen Mann umworben,
Mußt ich dulden wohl sein Lieben,
Aber rein und unverdorben

Ist mein Kern doch deutsch geblieben;
Und nach langer Knechtschaft Harme,
Schweren Dienstes harter Pein,
Flieg' ich hin Dir in die Arme,

Edler, freier, deutscher Rhein!

Lang in Banden und im Net
Deinter Feinde festgefettet,

Zeig' ich heut ein deutsches Meß,
Deinen Landen neu gerettet;
Froher grüße ich den Sänger
In der Freiheit lautem Drang,
Der vor Zeiten dem Bedränger
Kühn sein Lied entgegen sang.

Dort im wohlgepflegten Parke,
Spiegelnd sich in Deinem Schild,
Steht der Held, der glaubensstarke,
Schlicht im einfach eher'n Bild

Hoher Weihe.

Himmelsfreude,

Die prophetisch es erriet,

Schallt im Frühlingsgruße heute,

Mar von Schenkendorf, Dein Lied;
Und mit dieses Grußes Singen
Grüßt den Rhein sein Lotharingen:

„Wie mir Deine Freuden winken
Nach der Knechtschaft, nach dem Streit!
Vaterland, ich muß versinken,
Hier in Deiner Herrlichkeit.
Wo die hohen Eichen sausen,
Himmelan das Haupt gewandt,
Wo die starken Ströme brausen,
Alles das ist deutsches Land.“

„Vaterland in tausend Jahren
Kam Dir solch' ein Frühling kaum,
Was die hohen Väter waren,

Heißet nimmermehr ein Traum.

Traute, deutsche Brüder, höret

Meine Worte, alt und neu:

Nimmer wird das Reich zerstöret,

Wenn ihr einig seid und treu!"

Der Rhein.

Ihr, meine Töchter, beid' mir lieb und wert, Sollt einig mit mir wallen, bei mir wohnen,

Denn wer vergangne Zeiten schäßt und ehrt,

Den wird das Heute mit Erfolg belohnen,
Wo alte Welt und neue sich versöhnen,
Wird unsre Werke volle Weihe krönen.
(Bur Lahn.)

Aus Deinem Borne, heil'g Sage, quillt
Die Heldentugend in dem Weltgetriebe,

(Bur Mosel.)

Dein Odem, Jugendkraft, im Sturm erfüllt,
Dem Vaterland geweiht, das Herz mit Liebe:
So glühe stets in meiner Völker Leben

Die alte Liebe und ein neues Streben.

Die Mosel.

Dort nahet eine andre Schar,

An Tracht und Haltung wunderbar,
Vereint im Zuge vier Gestalten,
Die eintrachtsvoll zusammenhalten.

Die Lahn.

Der vorderste im Schmiedgewand
Der ist von Alters mir bekannt;
Als meine Lahn dem Stein entsprungen,
Begrüßte sie den schmucken Jungen.
Nach Westen g'raden Wegs er stieg:
Er ist ein Bote Deiner Sieg.

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