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Dr. Joseph Ignaz Ritter,

Domcapitular und Professor der Theologie an der Universitåt
zu Breslau.

Dritten Bandes erste Abtheilung.

Bonn,

bei Adolph Marcus.

1833.

BR14 R5 v.3

PERMITTITUR IMPRIMI.

Coloniae 14. Octobris 1833.

HÜSGEN, Vic. Generals.

Vorwort.

3u

u den größten Aufgaben des Kirchenhistorikers gehört ohnstreitig die Darstellung der Kirchenspaltung des sechszehnten Jahrhunderts, nicht nur weil es schwer ist, vom Parteigeiste frei zu bleiben wie die Werke fast aller Historiker dieses Zeitraums darthun, sondern auch, weil bei jener Begebenheit eine so große Menge åußerer und innerer Ursachen zusammenwirkten, daß keine gewöhnliche Kunst dazu gehört, sie alle zusammenzufassen, jeder einzelnen Erscheinung ihren rechten Platz anzuweisen, und das gehörige Licht zu geben. Die Sache wird aber um so schwieriger bei einem Werke, welches die Begebenheiten mehr skizziren, als in ihrer ganzen Entfaltung und mit allen Nebenumstånden darstellen soll. Ferner entsteht bei Werken beschränkten Umfangs dieser Periode die Frage, worauf das Augenmerk vorzüglich zu richten sei, ob auf den Antheil, welchen die Dogmatik oder das Kirchenrecht oder die Politik oder die Persönlichkeit der Reformatoren an der Spaltung hatten? Die meisten Historiker neuerer Zeit sind gewohnt, die Reformation nur als eine Reaction gegen das zu tyrannische, nach ihrer Meinung alles Gute erstickende, und mitunter unförmlich gewordene Kirchenregiment darzustellen, so zwar daß sie die ganze Schuld des traurigen Haders fast nur auf die Päpste, Mönche und Bischöfe wålzen. Dadurch`aber, abgesehen von der Beschränktheit ihres historischen Blickes, haben sie den Katholikern

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