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Der da hält Feuer und Wasser, der da leitet die Lebe-
wesen, welcher Gott käme dir gleich?

Im Himmel, wer ist groß? Du allein bist groß! 25. Auf Erden, wer ist groß? Du allein bist groß!

Wenn dein Wort im Himmel erschallt, werfen die Igigi1)
sich auf das Antlitz nieder,

Wenn dein Wort auf Erden erschallt, küssen die Anun-
naki) den Boden.

Wenn dein Wort droben wie der Sturmwind dahinfährt,
so läßt es Speise und Trank gedeihen,

Wenn dein Wort auf die Erde sich niederläßt, so entsteht
das Grün.

30. Dein Wort macht Stall und Hürde fett, breitet aus die
Lebewesen.

Dein Wort läßt Recht und Gerechtigkeit entstehen, so-
daß die Menschen Rechtes sprechen.

Dein Wort ist der ferne Himmel, die verborgene Unter-
welt, die niemand durchschaut.

Dein Wort, wer verstünde es, wer käme ihm gleich?
O Herr, im Himmel an Herrschertum, auf Erden an
Herrschaft, hast du unter den Göttern, den Brüdern,
keinen Rivalen."

Der 29. Psalm.3)

1. Bringet her dem Herrn, ihr Gewaltigen, Bringet her dem Herrn Ehre und Stärke;

2. Bringet dem Herrn Ehre seines Namens; Betet an den Herrn im heiligen Schmuck.

3. Die Stimme des Herrn geht auf den Wassern;

Der Gott, der Ehren donnert, der Herr auf großen Wassern.

4. Die Stimme des Herrn geht mit Macht;

Die Stimme des Herrn gehet herrlich.

5. Die Stimme des Herrn zerbricht die Zedern:

Der Herr zerbricht die Zedern auf dem Libanon.

1) Die Götter des Himmels.

*) Die Götter der Erde.

3) Nach Luthers Übersetzung.

Uor M

6. Und macht sie hüpfen wie ein Kalb,

Libanon und Sirion wie ein junges Einhorn.

7. Die Stimme des Herrn sprühet wie Feuerflammen. 8. Die Stimme des Herrn erregt die Wüste;

Die Stimme des Herrn erregt die Wüste Kades.1)

9. Die Stimme des Herrn erregt die Hindinnen und entblößt die Wälder;

Und in seinem Tempel wird ihm jedermann Ehre sagen. 10. Der Herr sitzt eine Sündflut anzurichten;

Und der Herr bleibt ein König in Ewigkeit. 11. Der Herr wird seinem Volke Kraft geben; Der Herr wird sein Volk segnen mit Frieden.

Babylonische2) Bußpsalmen.

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7. Während sein Gott und ihm zürnen, ruft er dich an.

seine Göttin

8. Dein Antlitz wende ihm zu, ergreif seine Hand!

Büßer.

9. Außer dir gibt es ja 10. Treulich blick auf mich, 11. Sprich: Wie so lang ich?

1) Vgl. Ex. 19 und 20.

keine rechtleitende Gottheit.
nimm an mein Seufzen!
und dein Gemüt besänftige sich!

2) Vgl. Bähr: die babyl. Bußpsalmen und das Alte Testament. Leipzig 1903. §. 6.

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(Dem Musikmeister. Ein Psalm Davids, als der Prophet Nathan zu ihm kam, nachdem er zu Bathseba eingegangen war.)

3. Gott sei mir gnädig nach deiner Huld, tilge meine Vergehungen nach deiner großen Barmherzigkeit!

4. Wasche mich gründlich von einer Verschuldung und reinige mich von meiner Sünde.

5. Denn ich kenne meine Vergehungen wohl, und meine Sünde ist mir allzeit gegenwärtig.

6. An dir allein habe ich gesündigt und habe getan, was dir mißfällig ist, damit du Recht behaltest mit deinem Spruch, rein dastehest mit deinem Urteil.

7. Bin ich jedoch in Verschuldung geboren, und in Sünden hat mich meine Mutter empfangen.

8. Verlangst du doch Wahrheit im Innern, so tue mir denn im verborgenen (Herzen) Weisheit kund!

9. Entsündige mich mit Ysop, daß ich rein werde; wasche mich, daß ich weißer werde als Schnee.

10. Laß mich Freude und Wonne vornehmen; frohlocken mögen die Gebeine, die du zerschlagen hast.

11. Vertilg dein Angesicht vor meinen Sünden und tilge alle meine Verschuldungen.

12. Schaffe mir, Gott, ein reines Herz und bringe in mich einen neuen, gewissen Geist.

1) Nach Kautzsch.

13. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir.

14. Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe und stütze mich

mit einem Geiste der Willigkeit.

15. Ich will Abtrünnige deine Wege lehren, und die Sünder sollen sich zu dir bekehren.

16. Errette mich von Blutschuld, Gott, du Gott, der mein Heil ist; möge meine Zunge über deine Gerechtigkeit jubeln. 17. Herr, öffne mir die Lippen, damit mein Mund deinen Ruhm verkünde.

18. Denn Schlachtopfer begehrst du nicht - sonst wollte ich (sie) geben und an Brandopfern hast du nicht Wohlgefallen.

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19. Die (rechten) Schlachtopfer für Gott sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen!

20. Tue wohl an Zion nach deiner Gnade; baue die Mauern Jerusalems.

21. Dann wirst du Wohlgefallen haben an rechten Opfern, an Brandopfer und Ganzopfer; dann wird man Farren auf deinen Altar bringen.

1. Wahlfahrtslieder.

Der 128. Psalm.1)

Wohl einem jeden der Jahve fürchtet, der auf seinen Wegen wandelt!

2. Was deine Hände erarbeitet, das wirst du genießen; wohl

dir, du hast es gut!

3. Dein Weib ist wie ein fruchtbarer Weinstock im Innern deines Hauses, deine Söhne wie Ölbaum-Setzlinge rings um deinen Tisch.

4. Ja wahrlich, so wird der Mann gesegnet, der Jahve fürchtet. 5. Jahve segne dich vom Zion her, so wirst du alle deine Lebenstage am Glück Jerusalems deiner Söhne erleben. Friede über Israel!

1) Nach Kautzsch.

Verschiedene Lieder.

Das Alte Testament enthält noch manche ausgezeichnete Stücke israelitischer Poesie. Wir geben im nachfolgenden nur eine kleine Auswahl.

Der Prophet Jeremia 1) klagt über die Zerstörung Jeru- Klagel. 1, salems:

„Ach, wie so einsam liegt die (einst) reich an Volk,

Stadt

wie ist zur Witwe geworden, die groß war unter den Na

die Fürstin unter den Städten Sie weint und weint in der

Nacht,

Keiner ist da, der sie tröste, alle ihre Freunde haben ihr

die Treue gebrochen, Ausgewandert ist Juda vor Elend

Es weilt unter den Heiden,

Im 4. Kapitel schildert er ,,Ach, wie schwarz ward das Gold, wurden hingeschüttet heilige Steine

Die Söhne Zions, die werten, wie wurden sie irdenen Krügen

gleichgeachtet,

Selbst die Schakale entblößen die Brust,

meines Volkes Tochter ward

grausam

Des Säuglings Zunge klebte
Kinder beten um Brot,
Die (sonst) Leckerbissen aßen,

tionen;

muß Frondienste leisten!
Tränen netzen ihre Wange.

von allen ihren Buhlen;
sind ihre Feinde geworden.

und hartem Knechtsdienst.

findet keine Ruhestatt."
das Elend seines Volkes:
entartete das edle Metall,

an allen Straßenecken!

die mit Feingold aufgewogen,
dem Werke von Töpfers-
händen!

säugen ihre Jungen;

wie die Strauße in der Wüste.

vor Durst am Gaumen;
niemand brach es ihnen.
verschmachteten auf den
Gassen;

1) Nach Kautzsch: Die Heilige Schrift des Alten Testaments. 2. Aufl.

Leipzig 1896.

Maurer, Völkerkundliches aus dem Alten Testament.

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