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Zur Übersicht fügen wir nach Num. 28 eine Tabelle über die Festtage und Opfer bei.

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In der ältesten Zeit war der Erstgeborene (Familienälteste) zugleich Kultvorstand der Familie. Mit dem Feti

1) Dazu 1 Bock für Azazel.

2) Vgl. Num. 28 u. 15.

3) Am Mazzotfest für jedes Lamm 210 Epha Mehl (Lev. 23, 12).

Maurer, Völkerkundliches aus dem Alten Testament.

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Ri. 18.

Lev. 21.

Lev. 10, 8; 21, 5.

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schismus kommt ein besonderer Priesterstand auf. Denn nur die Priester sind die „Wissenden". Daher bestellt Micha für sein „Ephod" einen eigenen Priester mit einem Gehalt von 10 Silbersekel. An den Lokalheiligtümern der verschiedenen Gaukultverbände bildete sich mit dem Asylrecht ein sogenannter Priesteradel, dessen Mittelpunkt nach der Zentralisation des Kultus Jerusalem war. Dieser Priesteradel wurde zu einem gewaltigen Machtfaktor. Deshalb suchte das Königtum stets Einfluß oder doch wenigstens Fühlung mit ihm zu gewinnen. Königtum und Priesteradel waren von alters her Rivalen, bis endlich das Priestertum nach dem Untergang der beiden Königreiche den Sieg davontrug.

Der Priesteradel stellte in der Folgezeit bestimmte Forderungen an seine Mitglieder. Nach der Priesterschrift durfte kein Priester mit einem körperlichen Fehler 1) behaftet sein. Er durfte sich nicht verunreinigen und nicht teilnehmen an der Leichenfeier seiner Eltern und Geschwister. Es war ihm, wie im „ostasiatischen 2) Kanon", Wein und Rauschtrank verboten, ebenso das Tätowieren. Den Priestern war es nicht gestattet, eine Buhldirne, Geschwächte und Geschiedene, jedoch erlaubt die Witwe eines anderen Priesters zu heiraten. Dem Hohenpriester war auch das verboten. Nach der Rückkehr aus dem Exil nimmt Esra eine Musterung der Priesterschaft vor und befiehlt, alle fremden Weiber zu entlassen. Denn kein Priester Jahves soll mit einer Heidin verheiratet sein. Der Priester soll sittlich und körperlich rein) sein. Daher muß er vor dem Opfern seine Hände und Füße waschen. Jede Verschuldung seinerseits kann Unglück über das Volk Num. 16, 17. bringen. Dem murrenden Volk und der „Rotte Korah" gegenüber tritt Jahve für das Priestergeschlecht Arons ein. Er läßt die Korahiten von der Erde verschlungen werden, den Stab Arons über Nacht in der Stiftshütte grünen und blühen. Solange das aronitische Priestergeschlecht besteht, blüht auch

Esra 2, 62.

Ex. 30, 19; 40, 31.

1) Die spätere Tradition zählt 142 Fehler; vgl. Duschak: Jüdischer Kultus. Wien 1866. S. 151 ff.; Nowack: II S. 113 ff.

2) Lippert: Kulturgeschichte II S. 453.

3) Sacerdos casta ex castis, pura ex puris. Seneca controvers. 1, 2.

der Kult Jahves in Israel. Wer aber zu diesem Geschlecht und zu seinen Räucherpfannen sich herzudrängt, soll des Todes sterben.

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Wir weisen hin auf die Forderungen an die ägyptischen, besonders aber babylonischen Priester. Schon die äußere 1) Form, in welcher die für das Priestertum geltenden Vorschriften in einem Kodex niedergelegt sind, erinnert in mehrfacher Hinsicht sehr an die Form des Priesterkodex (P) im A.T.,) und es erhebt sich die Frage, ob hier nicht ein wirklicher Zusammenhang zwischen der Form der Gesetzeskodifikation im Priesterkodex des Pentateuch und in den babylonischen Ritualien für die verschiedenen Priesterklassen besteht."

Priesterweihe.

Entsprechend der alten Auffassung vom Priestertum finden wir in ältester Zeit keinen Beleg für die Priesterweihe. Erst die Priesterschrift fordert die Weihe des Kultuspersonals. Über die Weihe Arons und seiner Söhne zu Priestern berichtet Ex. 29 (vgl. Lev. 8 u. 9). Sie bestand aus 3 Handlungen: 1. dem Reinigungsakt, 2. der Einkleidung in die heiligen Amtskleider, 3. der Darbringung der heiligen Opfer. Aron und seine Söhne müssen zuerst entsündigt werden, sie legen deshalb ihre Hände auf einen Farren, der als Sündopfer dargebracht wird. Von seinem Blut werden die Hörner des Altars besprengt, der Rest wird ausgegossen. Das Fett der Eingeweide, Leber und Nieren werden auf dem Altar, Fell, Fleisch und Mist außerhalb des Lagers verbrannt. Für die Entsündigten bringt Moses das Brandopfer dar, sodann das eigentliche Weihe- oder Einsetzungsopfer. Als solches schlachtet er einen Widder, dem die Einzuweihenden wiederum die Hände auflegen mußten. Mit seinem Blut bestrich er das rechte Ohrläppchen, den rechten Daumen und die rechte große Zehe der zu Weihenden. Denn die rechte Seite war die be- 1. Kön. 2, 19. vorzugte. Der Priester sollte geweihte Ohren laben, um

1) Schrader: K.A.T.3 S. 589.

2) Es wird die direkte Anrede im Präsens-Futur gebraucht.

Jahves Stimme zu hören, geweihte Hände, um heilige Werke zu tun, geweihte Füße, um heilige Wege zu wandeln. Das übrige Blut wurde an den Altar gesprengt. Die sämtlichen inneren Fettstücke, der Fettschwanz mit dem rechten Schenkel, dazu ein ungesäuertes Brot und ein mit Öl bestrichener Kuchen wurden Aron und seinen Söhnen auf die Hände gelegt, gewebt und auf dem Altar verbrannt. Das Bruststück fiel Moses zu. Dieser Akt heißt millujm „Füllung der Hände“, wahrscheinlich im Hinblick auf Ri. 17, 5. 10. Es sollte weniger auf die künftigen Opferdeputate hingewiesen werden, als vielmehr auf die Vollmacht, Jahve Opfergaben zu weihen. Darauf besprengte Moses die zu Weihenden und ihre Kleider mit Salböl. Der Rest des Einweihungsopfers wurde zubereitet und mit Brot und Fladen verzehrt.

Das Haupt des Hohenpriesters wurde nach Anlegung der Amtskleider mit Öl gesalbt. Es bestand nach Ex. 30, 23 aus 4 Wohlgerüchen: 1. 500 Sekel fließender Myrrhe, die von selbst aus der Rinde der Staude geflossen und darum die feinste war; 2. 250 Sekel Zimmt; 3. 250 Sekel wohlriechendem Kalmus, der aus Indien, Arabien und Syrien kam; 4. 500 Sekel Cassia. Nach dem jetzigen Text von Lev. 6, 12 sollte der Hohepriester am Tage seiner Salbung ein Speiseopfer darbringen.

Die Weihe, die erst in späterer Zeit an den Priestern vollzogen wurde, ist von der Priesterschrift auf Aron und seine Söhne übertragen, um dadurch ihre Forderungen zu stützen. Ethnologisch aber ist die Priesterweihe tiefer begründet. Heute noch legen die Fellachen 1) Palästinas, aber auch andere Völker durch Bemalen ihrer Hände und Füße gleichsam Festtracht an. Das gleiche tut der Priester bei seiner Einweihung. Wenn er nun mit Öl und Blut bestrichen wird so wird er ebenso geweiht wie der Fetisch. Denn der Fetisch und seine Diener gehören zusammen und bedürfen der gleichen Weihe, gerade wie der König als das „lebende Bild“ der Gottheit.

1) A. Klein in Z.D.P.V. IV. S. 62.

Priesterkleidung.

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22. 18.

Die Priesterkleidung der vorexilischen Zeit war, nach den wenigen Nachrichten zu schließen, der linnene Rock (ephod bad), den Samuel und David trugen. Erst die Priester- 1. Sam. 2, 18. schrift setzt nähere Bestimmungen fest in Ex. 28, 29, 39 und Lev. 8. Die Kleider sollen aus šeš, wahrscheinlich einem leinenen oder baumwollenen Stoff hergestellt sein. Das linnene1) Zeug galt namentlich orientalischen Völkern reinlicher... weil es den Schweiß weniger befördert.“ Demgegenüber glauben wir, daß die Reinlichkeitsfrage nicht so wichtig war, und verweisen vielmehr auf die Tatsache, daß die Erzeugung von Leinenstoffen gewiß älter ist, und daß gerade das Alte im Kultus sich am längsten erhält.

Die Kleidung des israelitischen Priesters besteht aus 4 Stücken. 1. Der lange, bis an die Knöchel reichende, mit Ärmeln) versehene Rock (kutoneth) war ungenäht und wahrscheinlich würfelförmig gewebt. 2. Der Gürtel war nach Ex. 28, 4. Ex. 39, 29 Buntwirkerarbeit. 3. Die von den Hüften bis zu

den Lenden reichenden Hosen (mikhnese habad) waren aus Ex. 39. 28 ff. gezwirntem Byssus. 4. Der Kopfbund (migbaah) aus ungezwirntem Byssus hatte wahrscheinlich im Unterschied von dem des Hohenpriesters eine konische) Form. Darauf deutet das Wort, das mit gabi „Becherkelch" zusammenhängt. Eine Fußbekleidung hatten die israelitischen Priester nicht, sie mußten barfuß das Heiligtum betreten. Deswegen war späterhin ein Tempelarzt) angestellt, um die Erkrankten zu kurieren.

Diese Kleidungsstücke sollte auch der Hohepriester tragen. Außerdem trug er noch: 1. das aus einem Stück gewebte Obergewand (mei) ohne Ärmel mit einem Halsloch zum Durchstecken des Kopfes. Es reichte wahrscheinlich bis an die Knie. Der Saum war mit goldenen Glöckchen und

1) Nowack II S. 116 Anm. 1.

2) Josephus ant. III, 7. 2.

3) Wie die römischen Pontifices und Flamines und die salischen Priester; vgl. Nowack II S. 117 Anm. 1.

4) Duschak: Geschichte des jüdischen Kultus S. 153.

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