Inhaltsverzeichnis. Einleitung. Kanaan und seine Ureinwohner; die Israeliten 1. Ihre Lebensführung: a) Wohnung; Geräte; Ackerbau; Pflanzungen; Viehzucht; c) Weib; Ehe; Eltern und Kinder; Erziehung; gesell- 2. Der Kult: a) Gottheit; Kultusheiligtum; Bundeslade Seite 1 11 11 b) Menschenopfer (Bau- uud Flußopfer); Tieropfer; Opfer- 81 d) Adoration; Eid, Fluch, Segen; Gelübde; Bann; Fasten; 95 e) Mondfeste; Erntefeste; kultische Feste; nachexilische Feste 111 f) Totemismus; Ahnenkult; Gräber-, Baumkult u. Fetischis- 124 3. Das Recht: a) Rechtsquellen; Geschlechterverfassung; Eherecht; Kon nubium; Erbrecht 144 Seite b) Strafrecht; Strafarten; Gerichtsverfahren; Gottesurteil; 154 165 c) Bürgerrecht; Besitzrecht; Schuld- und Pfandrecht; Anhang: Moses und Hammurabi; der mosaische Dekalog 173 1. Sprache; Schreibkunst; Literatur, Gesang und Musik . . 204 2. Genealogie und Geschichtsschreibung . . 210 3. Kriegslieder; Kultuslieder; verschiedene Lieder; Sprüche 213 4. Astralmythen; Ablösungsmythen; Kultursagen; Lokalsagen; wandernde Ursagen 231 Eine einheitliche Transkription der Namen durchzuführen, ist leider nicht möglich, da die zitierten Autoren verschiedene Systeme verfolgen · ḥ = ch). (h Kein Buch hat den westasiatisch-europäischen Kulturkreis so tief und nachhaltig beeinflußt wie die Bibel. Von jedem Jahrhundert und jedem Volk aber wurde sie in verschiedener Weise aufgefaßt und gedeutet. Besonders hinsichtlich des Alten Testaments hat sich in den letzten Jahrzehnten ein bedeutender Umschwung der Auffassung vollzogen. Dazu haben nicht nur die Forschungen der Assyriologie, sondern auch die der Textkritik, der vergleichenden Religionswissenschaft und der Völkerkunde beigetragen. Den bedeutendsten Einfluß von völkerkundlicher Seite hat Tylor ausgeübt. Auf dessen grundlegende Forschungen beruft sich Stade in seiner Geschichte Israels und betont hauptsächlich auch das Völkerkundliche des Alten Testaments. Wir nehmen diesen Gedanken auf und versuchen das Völkerkundliche des Alten Testaments im nachfolgenden zusammenzustellen. Als Grundlage dient der alttestamentliche Kanon mit teilweiser Heranziehung der Apokryphen und des Talmud. |