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13. Colls zum Sterben gehn, wollst du bei mir stehn, mich durchs Todestal begleiten und zur Herrlichkeit bereiten, daß ich einst mag sehn mich zur Rechten stehn. Johann Anastasius Freylinghausen, 1670-1739.

Off. Joh. 22, 16. 17.

102. Wie schönleuch

tet der Morgenstern voll Gnad und Wahrheit von dem Herrn, aus Juda aufgegangen. Du Davids Sohn aus Jakobs Stamm, mein König und mein Bräutigam, du hast mein Herz umfangen; lieblich, freundlich, schön und prächtig, groß und mächtig, reich an Gaben, über alles hoch erhaben.

2. Du meine Perl, du werte Kron, Sohn Gottes und Marias Sohn, ein hochgeborner König, mein Herz ist voll von deinem Ruhm, dein füßes Evangelium ist lauter Milch und Honig. Herr, dich preis ich, Hosianna! Himmlisch Manna, das wir essen, deiner kann ich nicht vergessen.

3. Geuß sehr tief in mein Herz hinein, o du mein Herr und Gott allein, die Flamme deiner Liebe, daß ich, o Herr, ein Gliedmaß bleib an dei. nem auserwählten Leib in frischem Lebenstriebe. Nach dir wallt mir mein Gemüte, ewge Güte, bis es findet dich, des Liebe mich entzündet.

4. Von Gott kommt mir ein Freudenlicht, wenn ich dein holdes Angesicht seh freundlich auf mich blicken. O Jesu, du mein höchstes Gut, dein Wort, dein Geist, dein Leib und Blut mich innerlich erquicken. Nimm mich freundlich in die Arme, Herr, erbarme dich in Gna. den! Auf dein Wort komm ich geladen.

5. Gott Vater, o du star fer Held, du hast mich ewig vor der Welt in deinem Sohn geliebet. Dein Sohn hat sich mit mir vertraut, mein Herz auf ihn mit Freuden schaut; was ists, das mich betrübet? Heil mir, Preis dir! Himmlisch Leben wird er geben mir dortoben; ewig soll mein Herz ihn loben. 6. Spielt unserm Gott mit

Saitenklang und laßt den süßesten Gesang ganz freudenreich erschallen. Ich will mit meinem Jesus Christ, der mir mein ein und alles ist, in steter Liebe wallen. Singet, flinget, jubilieret, triumphieret, dankt dem Herren, ihm, dem König aller Ehren!

7. Wie bin ich doch so herzlich froh, daß mein Freund ist das A und O, der Anfang und das Ende. Er wird mich doch zu seinem Preis aufnehmen in das Paradeis, des klopf ich in die Hände. Amen, Amen, komm, du schöne Freudenkrone, bleib nicht lange; deiner wart ich mit Verlangen.

Nach Philipp Nicolai,

1556-1608.

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Hier ist mein Himmel schon auf Erden; wer wollte nicht vergnüget werden, der in dir suchet Ruh und Lust?

2. Die Welt mag meine Feindin heißen, es sei also, ich trau ihr nicht, wenn sie mir gleich will Lieb erwei sen bei einem freundlichen Gesicht. In dir vergnügt sich meine Seele; du bist mein Freund, den ich er. wähle; du bleibst_mein Freund, wenn Freundschaft weicht. Der Welt Haß kann mich doch nicht fällen, weil in den stärksten Unglückswellen mir deine Treu den Anker reicht.

3. Will mich der Sünde Last erdrücken, bligt auf mich des Gesetzes Weh, droht Straf und Hölle meinem Rücken, so steig ich gläubig in die Höh und flieh in deine heilgen Wunden, da hab ich schon den Ort gefunden, wo mich kein Fluchstrahl treffen kann. Tritt alles wider mich zusammen, du bist mein Heil, will verdammen? Die Liebe nimmt sich meiner an. 4. Führst du durch Wüsten

wer

meine Reise, ich folg und lehne mich auf dich; du gibst mir aus den Wolfen Speise und labest aus dem Felsen mich. Ich traue deinen Wunderwegen, sie enden sich in Lieb und Segen; genug, wenn ich dich bei mir hab. Ich weiß, wen du willst herrlich zieren und über Sonn und Sterne führen, den führest du zuvor hinab.

5. Der Tod mag andern düster scheinen, mir nicht, weil Seele, Herz und Mut in dir, der du verlässest keinen, o allerliebstes Leben, ruht. Wen kann des Weges End erschrecken, wenn er aus mördervollen Hecken ge langet in die Sicherheit? |

Mein Licht, so will ich auch mit Freuden aus dieser finstern Wildnis scheiden zu deiner Ruh der Ewigkeit.

6. Wie ist mir dann, o Freund der Seelen, so wohl, wenn ich mich lehn auf dich. Mich kann Welt, Not und Tod nicht quälen, weil du, mein Gott, vergnügest mich. Laß solche Ruh in dem Ge müte nach deiner unum. schränkten Güte des Himmels füßen Vorschmack sein. Weg, Welt, mit allen Schmeicheleien! Nichts kann als Jesus mich erfreuen. O rei cher Trost, mein Freund ist mein!

Wolfgang Christoph Deßler,

Heiligung.

Mel. Herr Christ, der einig Gotts Sohn.

err

1660-1722.

Geist erneuen. Mein Gott, versag mirs nicht!

2. Vergib mir meine

104. Hanne, Sünden und wirf sie hinter

wahrhaftes Lebenslicht, laß Leben, Lichtund Wonne mein blödes Angesicht nach deiner Gnad erfreuen und meinen

dich, laß allen Zorn verschwinden und hilf mir gnä. diglich; laß deine Friedens. gaben mein armes Herze

laben. Ach Herr, erhöre mich!

3. Vertreib aus meiner Seelen den alten Adamssinn und laß mich dich erwählen, auf daß ich mich forthin zu deinem Dienst ergebe und dir zu Ehren lebe, weil ich erlöset bin. 4. Befördre dein Erkennt

schaden und mach mich tāg. lich neu; gib, daß ich deinen Willen stets suche zu er füllen und steh mir kräftig bei.

Ludwig Andreas Gotter, 1661--1735.

Psalm 39, 13.

Mel. Jesus, metne. Zuversicht.

nis in mir, mein Seelenbort, 105. Himmelan geht

unsre Bahn,

und öffne mein Verständnis | wir sind Gäste nur auf durch dein heiliges Wort, Erden, bis wir dort nach) damit ich an dich gläube Kanaan durch die Wüste und in der Wahrheit bleibe zu Truß der Höllenpfort.

5. Ach zünde deine Liebe in meiner Seele an, daß ich aus innerm Triebe dich ewig lieben kann und dir zum Wohlgefallen beständig möge wallen auf rechter Lebensbahn.

6. Nun Herr, verleih mir Stärke, verleih mir Kraft und Mut; denn das sind Gnadenwerke, die dein Geist schafft und tut; hingegen meine Sinnen, mein Lassen und Beginnen sind böse und nicht gut.

kommen werden; hier ist unser Pilgrimsstand, droben unser Vaterland.

2. Himmelan schwing dich, mein Geist, denn du bist ein. himmlisch Wesen und kannst •· das, was irdisch heißt, nicht zu deinem Zweck erlesen; ein von Gott erleuchter Sinn kehrt in seinen Ursprung hin.

3. Himmelan! Die Welt kann dir nur geborgte Güter geben; deine himmlische Begier muß nach solchen Schäßen streben, die uns bleiben, wenn die Welt in ihr erstes Nichts zerfällt.

7. Darum, du Gott der 4. Himmelan! ruft er mir Gnaden, du Vater aller zu, wenn ich ihn im Worte Treu, wend allen Seelen- | höre; das weist mir den Ort

der Ruh, wo ich einmal hin- Mel. Seelenbräutigam.

voran

gehöre; wenn mich dieses 106. Jefu, gebore.

Wort bewahrt, halt ich eine Himmelfahrt.

bensbahn; und wir wollen 5. Himmelan denk ich all nicht verweilen, dir getreuzeit, wenn er mir die Tafel | lich nachzueilen; führ uns decket und mein Geist hier an der Hand bis ins Vaallbereit eine Kraft des Him- | terland. mels schmecket; nach der Kost im Jammertal folgt des Lammes Hochzeitsmahl.

6. Himmelan! Mein Glaube zeigt mir das schöne Los von ferne, daß mein Herz schon aufwärts steigt über. Sonne, Mond und Sterne; denn ihr Licht ist viel zu flein gegen jenen Glanz und Schein.

7. Himmelan wird mich der Tod in die rechte Heimat führen, da ich über alle Not ewig werde triumphieren. Jesus geht mir selbst voran, daß ich freudig folgen kann.

8. Himmelan, ach himmelan! Das soll meine Losung bleiben. Ich will allen

2. Solls uns hart ergehn, laß uns feste stehn und auch in den schwersten Tagen nie mals über Lasten klagen; denn durch Trübsal hier geht der Weg zu dir.

3. Rühret eigner Schmerz irgend unser Herz, kümmert uns ein fremdes Leiden, o so gib Geduld zu beiden; richte unsern Sinn auf das Ende hin.

4. Ordne unsern Gang, Jesu, lebenslang. Führst du uns durch rauhe Wege, gib uns auch die nötge Pflege; tu uns nach dem Lauf deine Türe auf.

Nach Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf, 1700-1760.

eitlen Wahn durch die Him- Mel. Einer ift König, Immanuel melslust vertreiben. Himmel

an

fieget.

esu, hilf siegen,

aut steht nur mein Sinn, bis 107. Ju Fürfte bes

ich in dem Himmel bin.

du

Benjamin Schmold, 1672–1737. Lebens; fieh, wie die Fin

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