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Hoffnung ein; ohne tapfern Streit und Krieg folget nie mals rechter Sieg; nur den Siegern wird die Krone bei gelegt zum Gnadenlohne. 6. Mitder Welt sich lustig machen, hat bei Christen keine Statt; fleischlich reden, tun und lachen schwächt den Geist und macht ihn matt; unter Christi Kreuzesfahn gehtes wahrlich niemals an, daß man noch mit frechem Herzen sicher wolle tun und scherzen.

7. Furcht muß man vor Gott stets tragen, denn er kann mit Leib und Seel uns zur Hölle niederschlagen; er ists, der des Geistes Ol und, nachdem es ihm beliebt, Wollen und Vollbringen

Dringet durch die enge Pforte!

9. Zittern will ich vor der Sünde und dabei auf Jesum sehn, bis ich seinen Beistand finde, in der Gnade zu bestehn. Ach mein Heiland, geh doch nicht mit mir Armen ins Gericht; gib mir deines Geistes Waffen, meine Seligkeit zu schaffen.

10. Amen, es geschehe, Amen! Gott verstegle dies in mir, auf daß ich in Jesu Namen so den Glaubenskampf ausführ. Er, er gebe Kraft und Stärk und regiere selbst das Werk, daß ich wache, bete, ringe und also zum Himmel dringe.

Ludwig Andreas Gotter, 1661-1735.

gibt. so laßt uns zu ihm | Mel. Jesus, metne Zuversicht.

gehen, ihn um Gnade anzu 116. Seele, was er.

flehen.

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müdst du dich in den Dingen dieser Erden, die doch bald verzehren sich und zu Staub und Asche werden? Suche Jefum und sein Licht; alles andre hilft dir nicht.

2. Sammle den zerstreuten Sinn, laß ihn sich zu

Gott aufschwingen, richt ihn stets zum Himmel hin, laß ihn in die Gnad eindringen. Suche Jesum und sein Licht; alles andre hilft dir nicht. 3. Du verlangst oft süße Ruh, dein betrübtes Herz zu laben; eil zum Lebensquell hinzu, da kannst du fie reichlich haben. Suche Jesum und sein Licht; alles andre hilft dir nicht.

4. Fliehe die unselge Pein, so das finstre Reich gebieret; laß nur den dein Labsal sein, der zur Glaubensfreude führet. Suche Jesum und sein Licht; alles andre hilft dir nicht.

Jesum und sein Licht; alles andre hilft dir nicht.

7. Schwinge dich fein oft im Geist über alle Himmels. höhen, laß, was dich zur Erde reißt, weit von dir entfernet stehen. Suche Je sum und sein Licht; alles andre hilft dir nicht.

8. Nahe dich dem lautern Strom, der vom Thron des Lammes fließet und auf die, so keusch und fromm, sich in reichem Maß ergießet. Suche Jesum und sein Licht; alles andre hilft dir nicht.

9. Laß dir seine Majestät immerdar vor Augen schwe. ben, laß mit brünstigem Gebet sich dein Herz zu ihm erheben. Suche Jesum und sein Licht; alles andre hilft dir nicht.

5. Geh einfältig stets einher, laß dir nichts das Ziel verrücken; Gott wird aus dem Liebesmeer dich, den Kranken, wohl erquicken. 10. Sei im übrigen ganz Suche Jesum und sein Licht; | still, du wirst schon zum Ziel alles andre hilft dir nicht. gelangen; glaube, daß sein 6. Du bist ja ein Hauch aus Gott und aus seinem Geist geboren, darum liege nicht im Tod; bist du nicht zum Reich erforen? Suche

Liebeswill stillen werde dein
Verlangen. Drum such Je.
sum und sein Licht; alles
andre hilft dir nicht.
Jakob Gabriel Wolf, 1684—1754.

Kreuz und Trost.

Psalm 38, 22.

Mel. Gott, du frommer Gott.

117.A ch Gott, verlaß

mich nicht, gib mir die Gnadenhände; ach führe mich, dein Kind, daß ich den Lauf vollende zu meiner Seligkeit; sei du mein Lebenslicht, mein Stab, mein Hort, mein Schuß; ach Gott, verlaß mich nicht.

2. Ach Gott, verlaß mich nicht, regiere du mein Wallen; ach laß mich nimmermehr in Sünd und Schande

mit reichem Himmelssegen die Werke meines Amts, die Werke meiner Pflicht, zu tun, was dir gefällt; ach Gott, verlaß mich nicht.

5. Ach Gott, verlaß mich nicht, ich bleibe dir ergeben. Hilf mir, o großer Gott, recht glauben, christlich leben und selig scheiden ab, zu sehn dein Angesicht. Hilf mir in Not und Tod; ach Gott, verlaß mich nicht.

Salomo Franc, 1659-1725.

fallen; gib mir den guten Mel. Was Gott tut, das ist wohl. Geist, gib Glaubenszuver

getan.

ficht, fei meine Stärt und 118. Auf Gott und

Kraft; ach Gott, verlaß mich nicht.

3. Ach Gott, verlaß mich | nicht, ich ruf aus Herzens. grunde; ach Höchster, stärke mich in jeder bösen Stunde; wenn mich Versuchung plagt und meine Seel anficht, so weiche nicht von mir; ach Gott, verlaß mich nicht.

4. Ach Gott, verlaß mich nicht, ach laß dich doch be. | wegen; ach Vater, kröne doch

nicht auf mei. nen Rat will ich mein Glücke bauen und dem, der mich erschaffen hat, mit ganzer Seele trauen. Er, der die Welt allmächtig hält, wird mich in meinen Tagen als Gott und Vater tragen.

2. Er sah von aller Ewig. feit, wieviel mir nühen würde, bestimmte meine Lebenszeit, mein Glück und meine Bürde. Was zagt mein

Herz? Ist auch ein Schmerz, der zu des Glaubens Ehre nicht zu bestegen wäre?

3. Gott fennet, was mein Herz begehrt, und hätte, was ich bitte, mir gnädig, eh ichs bat, gewährt, wenns seine Weisheit litte. Er sorgt für mich stets väterlich. Nicht,

gern; seid fröhlich, ihr Ge. rechten; der Herr hilft seinen Knechten.

Christian Fürchtegott Gellert, 1715-1769.

Psalm 37, 5.

Mel. Herzlich tut mich verlangen.

was ich mir ersehe, sein 119. Befehl du dei

Wille, der geschehe.

4. Ist nicht ein ungestörtes Glück weit schwerer oft zu tragen als selbst das widrige Geschick, bei deffen Last wir flagen? Die größte Not hebt doch der Tod, und Ehre, Glück und Habe verläßt mich doch im Grabe. 5. An dem, was wahrhaft glücklich macht, läßt Gott es keinem fehlen; Gesundheit, Ehre, Glück und Pracht find nicht das Glück der Seelen. Wer Gottes Rat vor Augen hat, dem wird ein gut Gewissen die Trüb. sal auch versüßen.

ne Wege, und was dein Herze kränkt, der allertreusten Pflege des, der den Himmel lenkt; der Wolken, Luft und Winden gibt Wege, Lauf und Bahn, der wird auch Wege finden, da dein Fuß gehen kann.

2. Dem Herren mußt du trauen, wenn dirs soll wohl. ergehn; auf sein Werk mußt du schauen, wenn dein Werk soll bestehn. Mit Sorgen und mit Grämen und mit selbsteigner Pein läßt Gott sich gar nichts nehmen, es muß erbeten sein.

3. Dein ewge Treu und 6. Was ist des Lebens Gnade, o Vater, weiß und Herrlichkeit? Wie bald ist sie | sieht, was gut sei oder schade verschwunden! Was ist das dem sterblichen Geblüt; und Leiden dieser Zeit? Wie bald was du dann erlesen, das ists überwunden! Hofft auf treibst du, starker Held, und den Herrn, er hilft uns | bringst zum Stand und

Wesen, was deinem Rat gefällt.

4. Weg hast du allerwegen, an Mitteln fehlt dirs nicht; dein Tun ist lauter Segen, dein Gang ist lauter Licht, dein Werk kann niemand hindern, dein Arbeit darf nicht ruhn, wenn du, was deinen Kindern er sprießlich ist, willst tun. 5. Und ob gleich alle Teufel hier wollten widerstehn, so wird doch ohne Zweifel Gott nicht zurücke gehn. Was er sich vorgenommen und was er haben will, das muß | doch endlich kommen zu seinem Zweck und Ziel.

6. Hoff, o duarme Seele, hoff und sei unverzagt! Gott wird dich aus der Höhle, da | dich der Kummer plagt, mit großen Gnaden rücken. Erwarte nur die Zeit, so wirst du schon erblicken die Sonn der schönsten Freud.

7. Auf, auf, gib deinem Schmerze und Sorgen gute Nacht, laß fahren, was das Herze betrübt und traurig macht; bist du doch nicht Regente, der alles führen soll;

Gott sigt im Regimente und führet alles wohl.

8. Ihn, ihn laß tun und walten; er ist ein weiser Fürst und wird sich so verhalten, daß du dich wundern wirst, wenn er, wie ihm gebühret, mit wunderbarem Rat das Werk hinausgeführet, das dich bekümmert hat.

9. Er wird zwar eine Wetle mit seinem Trost verziehn und tun an seinem Teile, als hätt in seinem Sinn er deiner sich begeben und solltst du für und für in Angst und Nöten schweben, als frag er nichts nach dir.

10. Wirds aber sich be. finden, daß du ihm treu ver. bleibst, so wird er dich ent. binden, da dus am mind. sten gläubst; er wird dein Herze lösen von der so schweren Last, die du zu keinem Bösen bisher getra. gen hast.

11. Wohl dir, du Kind der Treue, du hast und trägst davon mit Ruhm und Dank. geschreie den Sieg und Eh. renkron. Gott gibt dir selbst | die Palmen in deine rechte

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