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Seel ernähret; lobt ihn ins
Himmels Thron.

5. Lobt ihn mit Herz und Munde, ihn, der uns beides schenkt; das ist ein selge Stunde, darin man sein gedenkt. Verlorn ist alle Zeit, ohn ihn vollbracht auf Erden; wir sollen selig werden und bleibn in Ewigkeit.

6. Auch wenn die Welt vergehet mit ihrem Stolz und Pracht, nicht Ehr, noch Gut bestehet, das vor war groß

dieweil ich Christum kenne, mir widerfahren soll.

9. Das ist des Vaters Wille, der uns geschaffen hat, sein Sohn hat Guts die Fülle erworben uns aus Gnad; auch Gott der heilge Geist im Glauben uns regieret, zum Reich der Him. mel führet. Ihm sei Lob, Ehr und Preis!

Ludwig Helmbold, 1532-1598.

Psalm 73, 25. 26.

geacht; ja auch noch nach 126.Wa

dem Tod, tief in die Erd be graben, wenn wir geschlafen haben, will uns erwecken Gott.

7. Die Seel bleibt unver loren, geführt in Abrams Schoß; der Leib wird neu geboren, von allen Sünden los, ganz heilig, rein und zart, ein Kind und Erb des Herren; daran muß uns nicht irren des Teufels listge Art.

8. Darum, ob ich schon dulde hie Widerwärtigkeit, wie ichs auch wohl ver schulde, kommt doch die Ewigkeit, ist aller Freuden voll, die ohne alles Ende,

arum sollt ich mich denn grämen? Hab ich doch Chri. stum noch, wer will mir den nehmen? Wer will mir den Himmel rauben, den mir schon Gottes Sohn beigelegt im Glauben?

2. Gut und Blut, Leib, Seel und Leben ist nicht mein, Gott allein ist es, ders gegeben. Will ers wieder zu sich kehren, nehm ers hin, ich will ihn dennoch fröh. lich ehren.

3. Schickt er mir ein Kreuz zu tragen, dringt herein Angst und Pein, sollt ich drum verzagen? Der es schickt, der wird es wenden,

er weiß wohl, wie er soll all mein Unglück enden. 4. Gott hat mich bei gu ten Tagen oft ergößt, föllt ich jest nicht auch etwas tragen? Fromm ist Gott und schärft mit Maßen sein Gericht, kann mich nicht ganz und gar verlassen.

5. Satan, Welt und ihre Rotten können mir nichts mehr hier tun, als meiner spotten. Laß sie spotten, laß fie lachen: Gott, mein Heil, wird in Eil sie zuschanden machen.

6. Unverzagt und ohne Grauen soll ein Christ, wo er ist, stets sich lassenschauen. Wollt ihn auch der Tod aufreiben, soll der Mut dennoch gut und fein stille bleiben.

7. Kann uns doch kein Tod nicht töten, sondern reißt unsern Geist aus viel tausend Nöten, schleußt das

Tor der bittern Leiden und

macht Bahn, da man kann gehn zu Himmelsfreuden.

8. Alda will in füßen Schäßen ich mein Herz auf den Schmerz ewiglich er gößen. Hier ist kein recht Gut zu finden; was die Welt

in sich hält, muß im Nu verschwinden.

9. Was sind dieses Lebens Güter? eine Hand voller Sand, Kummer der Ge. müter. Dort, dort find die edlen Gaben, da mein Hirt, Christus, wird mich ohn Ende laben.

10. Herr, mein Hirt, Brunn aller Freuden, du bist mein, ich bin dein, niemand kann uns scheiden. Ich bin dein, weil du dein Leben und dein Blut mir zugut in den Tod gegeben.

11. Du bist mein, weil ich dich fasse und dich nicht, o mein Licht, aus dem Her zen lasse. Laß mich, laß mich hingelangen, da du mich und ich dich ewig werd umfangen.

Paul Gerhardt, 1607-1676.

127. Mas Gott tut,

das ist wohl. getan, es bleibt gerecht sein Wille; wie er fängt meine Sachen an, will ich ihm hal. ten stille. Er ist mein Gott, der in der Not mich wohl weiß zu erhalten; drum lag ich ihn nur walten.

2. Was Gott tut, das ist wohlgetan, er wird mich nicht betrügen; er führet mich auf rechter Bahn, so laß ich mir genügen an seiner Huld und hab Geduld; er wird mein Unglück wenden, es steht in seinen Händen.

3. Was Gott tut, das ist wohlgetan, er wird mich wohl bedenken; er als mein

6. Was Gott tut, das ist wohlgetan, dabei will ich verbleiben; es mag mich auf die rauhe Bahn Not, Tod und Elend treiben, so wird Gott mich ganz väter. lich in seinen Armen hal. ten; drum laß ich ihn nur walten.

Samuel Rodigast, 1649-1708.

Arzt und Wundermann wird 128. Mas mein Gott

will, das gscheh allzeit, sein Will der

mir nicht Gift einschenken für Arzenei; Gott ist getreu, drum will ich auf ihn bauen | ist der beste; zu helfen den’n und seiner Güte trauen.

4. Was Gott tut, das ist wohlgetan, er ist mein Licht und Leben, der mir nichts Böses gönnen kann; ich will mich ihm ergeben in Freud und Leid; es kommt die Zeit, da öffentlich erscheinet, wie treulich er es meinet.

5. Was Gott tut, das ist wohlgetan; muß ich den Kelch gleich schmecken, der bitter ist nach meinem Wahn, laß ich mich doch nicht schrecken; weil doch zulett ich werd ergößt mit füßem Trost im Herzen; da weichen alle Schmerzen.

er ist bereit, die an ihn glau benfeste; er hilft aus Not, der fromme Gott, und züchtiget mit Maßen. Wer Gott ver. traut, fest auf ihn baut, den will er nicht verlassen.

2. Gott ist mein Trost, mein Zuversicht, mein Hoff. nung und mein Leben; was mein Gott will, daß mir geschicht, will ich nicht wi. derstreben. Sein Wort ist wahr, denn all mein Haar er selber hat gezählet; er hüt und wacht, stets für uns tracht, auf daß uns gar nichts fehlet.

3. Drum, muß ich Sün. der von der Welt hinfahrn

nach Gottes Willen zu meinem Gott, wanns ihm gefällt, will ich ihm halten stille. Mein arme Seel ich Gott befehl in meiner leßten Stunden. Du frommer Gott, Sünd, Höll und Tod hast du mir überwunden. 1654. Des Markgrafen Albrecht zu Brandenburg Lted.

129. We er nur den

lieben Gott läßt walten und hoffet auf thn allezeit, den wird er wunderbar erhalten in aller Not und Traurigkeit. Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut, der hat auf keinen Sand gebaut. 2. Was helfen uns die schweren Sorgen, was hilft uns unser Weh und Ach, was hilft es, daß wir alle Morgen beseufzen unser Ungemach? Wir machen unser Kreuz und Leid nur größer durch die Traurigkeit.

3. Man halte nur ein wenig stille und sei doch in fich selbst vergnügt, wie unfres Gottes Gnadenwille, wie sein Allwissenheit es fügt. Gott, der uns ihm

hat auserwählt, der weiß auch sehr wohl, was uns fehlt. 4. Er fennt die rechten Freudenstunden, er weiße wohl, wann es nüßlich sei; wenn er uns nur hat treu erfunden und merket keine Heuchelei, so kommt Gott, eh wirs uns versehn, und lässet uns viel Guts geschehn.

5. Denk nicht in deiner Drangfalshiße, daß du von Gott verlassen seist, und daß ihm der im Schoße size, der sich mit stetem Glücke speist; die Folgezeit verändert viel und setzet jeglichem sein Ziel.

6. Es sind ja Gott sehr schlichte Sachen und ist dem Höchsten alles gleich, den Reichen klein und arm zu machen, den Armen aber groß und reich; Gott ist der rechte Wundermann, der bald erhöhn, bald stürzen kann.

7. Sing, bet und geh auf Gottes Wegen, verricht das Deine nur getreu und trau des Himmels reichem Segen, so wird er bei dir werden neu; denn welcher seine Zuversicht auf Gott segt, den verläßt er nicht.

Georg Neumart, 1621–1681.

Mel. Es ist das Heil uns 4. Wie Gott mich führt,

tommen her.

so geb ich mich in seinen

130. Mie Gott mich Vaterwillen. Scheints der

führt, so will ich gehn ohn alles Eigen wählen; geschieht, was er mir ausersehn, wird mirs an keinem fehlen. Wie er mich führt, so geh ich mit und folge willig Schritt vor Schritt in kindlichem Ver

trauen.

Vernunft gleich wunderlich, sein Rat wird doch erfüllen, was er in Liebe hat bedacht, eh er mich an das Licht ge. bracht; ich bin ja nicht mein eigen.

5. Wie Gott mich führt, so bleib ich treu im Glau ben, Hoffen, Leiden. Steht 2. Wie Gott mich führt, er mit seiner Kraft mir bei, so bin ich still und folge was will mich von ihm feinem Leiten, obgleich im scheiden? Ich faffe in Geduld Fleisch der Eigenwill will mich fest; was Gott mir öfters widerstreiten. Wie widerfahren läßt, muß mir Gott mich führt, bin ich bezum besten dienen. reit, in Zeit und auch in Ewigkeit stets feinen Schluß zu ehren.

3. Wie Gott mich führt, bin ich vergnügt, ich ruh in seinen Händen; wie er es schickt und mit mir fügt, wie ers will kehrn und wenden, sei ihm hiermit ganz heim. gestellt; er mach es, wie es ihm gefällt, zum Leben oder Sterben.

so will ich gehn, es geh durch Dorn und Hecken. Sein Antlig lässet Gott nicht sehn, doch einst wird ers aufdecken, wie er nach seinem Vaterrat mich treu und wohl geführet hat; dies sei

6. Wie Gott mich führt,

mein Glaubensanker.

Lampertus Gedice,

1683-1735.

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