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Gebete.

Am Morgen.

1.

Psalm 121.

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, von welchen mir Hilfe kommt. Meine Hilfe kommt von dem Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht. Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht. Der Herr behütet dich, der Herr ist dein Schatten über deiner rechten Hand, daß dich des Tages die Sonne nicht steche, noch der Mond des Nachts. Der Herr behüte dich vor allem Übel; er behüte deine Seele. Der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit. Amen.

2.

Das walte Gott Vater, Sohn und heiliger Geist. Amen.

Unser Vater [Vater unser], der du bist im Himmel usw.

Ich danke dir, mein himmlischer Vater, durch Jesum Christum, deinen lieben Sohn, daß du mich diese Nacht vor allem Schaden und Gefahr behütet hast, und bitte dich, du wollest mich diesen Tag auch behüten vor Sünden und allem Übel, daß dir all mein Tun und Leben gefalle. Denn ich befehle mich, meinen Leib und Seele und alles in deine Hände. Dein heiliger Engel sei mit mir, daß der böse Feind keine Macht an mir finde. Amen. (Lied Nr. 121. Herr, wie du willst, so schicks mit mir.)

3.

Vater im Himmel, ich danke dir vom Grunde meines Herzens für deinen gnadenvollen Schuß in der vergangenen Nacht; ich danke dir für die Erquickung meines Leibes durch einen ungestörten Schlaf, für mein Leben danke ich dir von neuem. Ich lobe und preise deine Güte, die alle Morgen neu, und deine Treue, die so groß ist über mir. Sei du auch heute mein Schuß und Trost, mein Gott, auf den ich hoffe. Dein guter Geist führe mich auf ebner Bahn.

Bewahre meinen Leib vor Unglück und Gefahr und meine Seele vor Anfechtung, vor Übertretung und Missetat.

Vergib mir auch heute meine Sünde und laß mich auch heute meines Heils gewisser werden durch ihn, in dem du mich geliebt hast, ehe ich das Leben hatte.

Auch meinen zeitlichen Stand und Beruf laß mir wichtig und heilig bleiben, auf daß ich dir in ihm diene, der mich berufen hat.

Selbst unter Mühe und Beschwerden laß mich nicht verdrossen werden, und im geringen auch laß mich treu und gehorsam sein; nicht aus Furcht vor der Strafe wie ein fauler Knecht, sondern aus Lust und Verlangen dir wohlgefällig zu werden, und zum Zeugnis, daß ich dich lieb habe. Gegen meinen Nächsten laß mich lieb. reich und dienstfertig sein; behüte mich, daß ich keinem ein Ärgernis gebe.

Wenn Verführer mir nahen, so halte mich an deiner Hand und behüte meine Seele, daß ich nicht in ihren Rat willige. Laß dem losen Geschwät mein Ohr verschlossen sein und behüte meine Lippen, daß sie nicht trügen. Hilf mir, barmherziger Gott, daß auch dieser Tag mir ein Gewinn bleibe zum ewigen Leben.

Dir befehle ich den Kaiser, meinen oberį: 2 megs. herrn, und meinen Landesfürsten, meine Vorgejezten, meine Waffenbrüder, alle die lieben Meinigen, alle be fehle ich deinem Schuß und Rat. Sei gnädig dem ganzen Vaterlande. Laß Gerechtigkeit, Fleiß und Frieden in ihm wohnen, laß es des zeitlichen und himmlischen Segens voll werden. Erhöre mich, o Vater, um Jesu Christi willen. Amen.

(Lied Nr. 10. O Gott, du frómmer Gott.)

4.

Das walte Gott, der helfen kann! Mit Gott fang ich die Arbeit an, mit Gott nur geht es glücklich fort; drum ist auch dies mein erstes Wort: das walte Gott!

All mein Beginnen, Tun und Werk erfordert Gottes Kraft und Stärk; mein Herz sucht Gottes Angesicht; drum auch mein Mund mit Freuden spricht: das walte Gott!

So Gott nicht hilft, so kann ich nichts; wo Gott nicht gibet, da gebrichts; Gott gibt und tut mir alles Guts; drum sprech ich nun auch guten Muts: das walte Gott!

Will Gott mir etwas geben hier, so will ich dankbar sein dafür; auf sein Wort werf ich aus mein Neß und sag in meiner Arbeit stets: das walte Gott!

Trifft mich ein Unglück: unverzagt! ist doch mein Werk mit Gott gewagt; er wird mir gnädig stehen bei; drum dies auch meine Losung sei: das walte Gott!

Er kann mich segnen früh und spat, bis all mein Tun ein Ende hat; er gibt und nimmt, machts, wie er will; drum sprech ich auch sein in der Still: das walte Gott!

Tu ich dann was mit Gottes Rat, der mir beistehet früh und spat, dann alles wohl geraten muß; drum sprech ich nochmals zum Beschluß: das walte Gott!

Am Abend.

1.

Aus Psalm 139.

Herr, du erforschest mich und kennest_mich. Ich site oder stehe auf, so weißt du es; du verstehest meine Gedanken von ferne. Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehest alle meine Wege. Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, Herr, nicht alles wissest. Von allen Seiten umgibst du mich, und hältst deine Hand über mir. Solche Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch, ich kann sie nicht begreifen. Wo soll ich hingehen vor deinem Geist, und wo soll ich hinfliehen vor deinem Angesicht? Führe ich gen Himinel, so bist du da. Bettete ich mir in die Hölle, siehe, so bist du auch da. Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde mich doch deine Hand daselbst führen und deine Rechte mich halten. Spräche ich: Finsternis möge mich decken, so muß die Nacht auch Licht um mich sein. Denn auch Finsternis nicht finster ist bei dir, und die Nacht leuchtet wie der Tag, Finsternis ist wie das Licht. Ich danke dir darüber, daß ich wunderbarlich gemacht bin; wunderbarlich sind deine Werke, und das erkennet meine Seele wohl. Deine Augen sahen mich, da ich noch unbereitet war, und waren alle Tage auf dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und derselben keiner da war. Aber wie köstlich sind vor mir, Gott, deine Gedanken! Wie ist ihrer so eine große Summe! Sollte ich sie zählen, so würde ihrer mehr sein denn des Sandes. Wenn ich aufwache, bin ich noch bei dir. Erforsche mich, Gott, und erfahre mein Herz; prüfe mich und erfahre, wie ich es meine, und siehe, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege. Amen.

2.

Das walte Gott Vater, Sohn und heiliger Geist. Amen. Unser Vater [Vater unser], der du bist im Himmel usw. Ich danke dir, mein himmlischer Vater, durch Jesum Christum, deinen lieben Sohn, daß du mich diesen Tag gnädiglich behütet hast, und bitte dich, du wollest mir vergeben alle meine Sünden, wo ich Unrecht getan habe, und mich diese Nacht gnädiglich behüten. Denn ich be. fehle mich, meinen Leib und Seele und alles in deine Hände. Dein heiliger Engel sei mit mir, daß der böse Feind keine Macht an mir finde. Amen.

(Lied Nr. 134. Hinunter ist der Sonnen Schein.)

3.

O ewiger Gott, barmherziger Vater im Himmel! Du hast mich aus großer Gnade durch deine väterliche Fürforge auch diesen Tag frisch und gesund vollenden lassen. Ich danke dir dafür von ganzem Herzen. Leider habe ich nicht diesen ganzen Tag zu deinem Lob und Ruhm, zu meines Nächsten Nuß und meinem Heil zugebracht; meine verderbte Natur ist allezeit eher zum Bösen als zum Guten geneigt. So hilf mir doch, getreuer Gott, daß ich meine Schwachheit erkenne und deiner Gnade teilhaftig werde. Lehre mich, daß ich oft und viel an mein Ende denke und auf dasselbe mich in wahrer Buße gefaßt mache. Wenn es aber herzu nahet, so laß mich getrost und selig aus diesem Elende abscheiden und mit allen gläubigen Christen in das himmlische Paradies versezt werden. Indessen wollest du mich, so lang ich noch hier zu leben habe, in deinen allmächtigen Schuß nehmen und vor allem Schaden an Leib und Seele gnädiglich behüten um Jesu Christi willen. Amen. (Lied Nr. 136. Nun sich der Tag geendet.)

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