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deiner Klarheit in der Taterleuchtet ist.

6. So wird dein Gebet er füllet, daß der Vater alle die, welche du in dich verhüllet, auch in seine Liebe zieh, und daß, wie du eins mit ihnen,

nehme unser Licht den Schein; also wird die Welt erkennen, daß wir deine Jünger sein. Nach Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf, 1700-1760.

Jesaja 62, 6. 7.

singen.

also sie auch eines sein, sich in Mel. Dir, dir, Jehova, will ich wahrer Liebe dienen und einander gern erfreun.

7. Friedefürst, laß deinen Frieden stets in unsrerMitte ruhn; Liebe, laß uns nie er müden, deinen selgen Dienst zu tun. Denn wie fann die Last auf Erden und des Glaubens Ritterschaft besser uns versüßet werden als durch deiner Liebe Kraft? 8. Liebe, hast du es geboten, daß man Liebe üben soll, o so mache doch die toten, trägen Geister lebensvoll; zünde an die Liebesflamme, daß ein jeder sehen kann, wir, als die von einem Stamme, stehen auch für einen Mann.

9. Laß uns so vereinigt werden, wie du mit dem Vater bist, bis schon hier auf dieser Erden kein getrenntes Glied mehr ist; und allein von deinem Brennen

73. Mach auf, du Geist

der ersten Zeu gen, die auf der Maur als treue Wächter stehn, die Tag und Nächte nimmer schweigen, und die getrost dem Feind entgegengehn, ja de. ren Schall die ganze Welt durchdringt und aller Völker Scharen zu dir bringt.

2. O daß doch bald dein Feuer brennte, o möcht es doch in alle Lande gehn; ach Herr, gib doch in deine Ernte viel Knechte, die in trener Arbeit stehn. O Herr der Ernte, siehe doch darein; die Ernt ist groß, der Knechte Zahl ist klein.

3. Dein Sohn hat ja mit klaren Worten uns diese Bitte in den Mund gelegt. O siehe, wie an allen Orten sich deiner Kinder Herz und Sinn bewegt, dich herzinbrünstig

hierum anzuflehu; drum hör, o Herr, und sprich: es soll geschehn.

7. O beßre Zions wüste Stege, und was dein Wort im Laufe hindern kann, das

Wege; vertilg, o Herr, den falschen Glaubenswahn und mach uns bald von jedem Mietling frei, daß Kirch und Schul ein Garten Gottes sei.

4. So gib dein Wort miträum, ach räum aus jedem großen Scharen, die in der Kraft Evangelisten sein; laß eilend Hilf uns widerfahren und brich in Satans Reich mit Macht hinein. O breite, Herr, auf weitem Erdenkreis dein Reich bald aus zu deines Namens Preis.

5. Ach daß die Hilf aus Zion käme, o daß dein Geist, so wie dein Wort verspricht, dein Volk aus dem Gefängnis nähme; o würd es doch nur bald vor Abend licht. Ach reiß, o Herr, den Himmel bald entzwei und komm herab zur Hilf und mach uns frei.

6. Ach laß dein Wort recht schnelle laufen, es sei kein Ort ohn dessen Glanz und Schein; ach führe bald dadurch mit Haufen der Heiden Füll in alle Tore ein; ja wecke doch auch Israel bald auf und also segne deines Wortes Lauf.

8. Laß jede hoh und niedre Schule die Werkstatt deines guten Geistes sein; ja sige du nur auf dem Stuhle und präge dich der Jugend selber ein, daß treue Lehrer viel und Beter sein, die für die ganze Kirche flehn und schrein.

9. Du wirst dein herrlich Werk vollenden, der du der Welten Heil und Richter bist; du wirst der Menschheit Jam mer wenden, so dunkel jest dein Weg, o Heilger, ́ift. Drum hört der Glaub nie auf zu dir zu flehn; du tust doch über Bitten und Verstehn.

Karl Heinrich von Bogazky,

1690-1774.

Taufe.

Mel. Wer nur den lieben Gott läßt walten; oder: daß ich tausend Zungen hätte.

aber ich ihn überschreite, so laß mich nicht verloren gehn, Nimm mich, dein Kind, zu

74. Ich bin getauft auf Gnaden an, wenn ich hab

deinen Namen, Gott Vater, Sohn und heil. ger Geist; ich bin gezählt zu Beinem Samen, zum Volk, das dir geheiligt heißt. Ich bin in Christum eingesenkt, ich bin mit seinem Geist beschenkt.

2. Du hast zu deinem Kind und Erben, mein lieber Vater, mich erklärt; du hast die Frucht von deinem Sterben, mein treuer Heiland, mir gewährt; du willst in aller Not und Pein, o guter Geist, mein Tröster sein.

3. Doch hab ich dir auch Furcht und Liebe, Treu und Gehorsam zugesagt; ich hab, o Herr, aus reinem Triebe dein Eigentum zu sein gewagt. Hingegen fagt ich bis ins Grab des Satans schnöden Werken ab.

4. Mein treuer Gott, auf deiner Seite bleibt dieser Bund wohl feste stehn; wenn

einen Fall getan.

5. Ich gebe dir,mein Gott, aufs neue Leib, Seel und Herz zum Opfer hin; erwecke mich zu neuer Treue und nimm Besitz von meinem Sinn. Es sei in mir kein Tropfen Blut, der nicht, Herr, deinen Willen tut.

6. Weich, weich, du Fürst der Finsternisse, ich bleibe mit dir unvermengt. Hier ist zwar ein befleckt Ge wissen, jedoch mit Jesu Blut besprengt. Weich, eitle Welt; du Sünde, weich! Gott hört es, ich entsage euch.

7. Laß diesen Vorfah nimmer wanken, Gott Vater, Sohn und heilger Geist; halt mich in deines Bundes Schranken, bis mich dein Wille sterben heißt. So leb ich dir, so sterb ich dir, so lob ich dich dort für und für.

Johann Jakob Rambach. 1693-1735.

Mel. Liebster Jesu, wir sind hier. 4. Wasch es, Jesu, durch 75. Liebster Jefu, wir dein Blut von den ange hier, deinem erbten Flecken, laß es nach

Worte nachzuleben; dieses Kindlein kommt zu dir, weil du den Befehl gegeben, daß man sie zu Christo führe, denn das Himmelreich ist ihre.

2. Ja es schallet allermeist dieses Wort in unsern Ohren: Wer durch Wasser und durch Geist nicht zuvor ist neu geboren, wird von dir nicht aufgenommen und inGottesReich nicht kommen. 3. Darum eilen wir zu dir, nimm das Pfand von unsern Armen; tritt mit deinem Glanz herfür und erzeige dein Erbarmen, daß es dein Kind hier auf Erden und im Himmel möge werden.

76.J

der Taufe Flut deinen Purpurmantel decken; schenk ihm deiner Unschuld Seide, daß es ganz in dich sich kleide.

5. Hirte, nimm dein Schäflein an, Haupt, mach es zu deinem Gliede, Him. melsweg, zeig ihm die Bahn, Friedefürst, schenk ihm den Frieden, Weinstock, hilf, daß diese Nebe auch im Glauben dich umgebe.

6. Nun, wir legen an dein Herz, was von Herzen ist gegangen; führ die Seufzer himmelwärts und erfülle das Verlangen; ja den Namen, den wir geben, schreib ins Lebensbuch zum Leben. Benjamin Schmolck, 1672-1737.

Abendmahl.

Mel. An Wasserflüffen Babylon. | Thron, Sohn Gottes und ch komme, Herr, des Menschen Sohn, mich und suche dich mühselig und beladen. Gott, mein Erbarmer, würdge mich des Wunders deiner Gnaden. Ich liege hier vor deinem

deiner zu getrösten. Ich fühle meiner Sünden Müh, ich suche Ruh und finde sie im Glauben der Erlösten. 2. Dich bet ich zuversichtlich

an, du bist das Heil der

5. Ja Herr, mein Glück

Sünder; du hast die Hand- | ist dein Gebot, ich will es

schrift abgetan, und wir sind Gottes Kinder. Ich denk an deines Leidens Macht und an dein Wort: Es ist voll bracht! Du hast mein Heil verdienet; du haft für mich dich dargestellt. Gott war in dir und hat die Welt in dir mit sich versühnet.

3. So freue dich, mein Herz, in mir; er tilget deine Sünden und läßt an seinem Tische hier dich Gnad um

treu erfüllen und bitte dich durch deinen Tod um Kraft zu meinem Willen. Laß mich von nun an würdig sein, mein ganzes Herz dir, Herr, zu weihn und deinen Tod zu preifen; laß mich den Ernst der Heiligung durch eine wahre Besserung mir und der Welt beweisen.

Christian Fürchtegott Gellert, 1715-1769.

Gnade finden. Du rufft und Mel. Schmücke dich, o liebe Seele. er erhört dich schon, spricht 77 Komm, mein Herz,

liebreich: Sei getrost, mein

in Jesu Leiden Sohn, die Schuld ist dir ver- deinen Hunger satt zu weigeben. Du bist in meinen den; stille hier dein sehnTod getauft und du wirst lich Dürsten an dem Mahl dem, der dich erkauft, von des Lebensfürsten. ganzem Herzen leben.

4. Dein ist das Glück der Seligkeit; bewahr es hier im | Glauben und laß durch keine Sicherheit dir deine Krone rauben. Sieh, ich vereine mich mit dir; ich bin der Weinstock, bleib an mir, so | wirst du Früchte bringen. Ich helfe dir, ich stärke dich, und durch die Liebe gegen mich wird dir der Sieg gelingen.

Daß

ich einen Heiland habe, mich in seinem Heile labe und in sein Verdienst mich kleide, das ist meines Herzens Freude.

2. Zwar hab ich ihn alle Tage, wenn ich nach ihm Sehnsucht trage; er ist auf der Himmelsreise täglich meine Seelenspeise. Daß ich einen Heiland habe, bleibt mein alles bis zum Grabe.

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