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den Morgen, doch soll mein Herz an Gottes Macht verzweifeln nicht noch sorgen. So tu Israel rechter Art, der aus dem Geist erzeuget ward und seines Gotts er harre.

5. Ob bei uns ist der Sünden viel, bei Gott ist viel mehr Gnade; sein Hand zu helfen hat kein Ziel, wie groß auch sei der Schade. Er ist allein der gute Hirt, der Israel erlösen wird aus seinen Sünden allen.

Martin Luther, 1483-1546.

Mel. Aus tiefer Not schret ich zu dir, 2. Melodie.

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und Tun; des großen Jammers komm mich nun, o Vater, zu entbinden.

3. Klopf durch Erkenntnis bei mir an und führ mir wohl zu Sinnen, was Böses ich vor dir getan; du kannst mein Herz gewinnen, daß ich aus Kummer und Beschwer laß über meine Wangen her viel heiße Tränen rinnen.

4. Wie hast du doch auf mich gewandt den Reichtum deiner Gnaden. Mein Leben dank ich deiner Hand, die hat mich überladen mit Ruh, Gesundheit, Ehr und Brot; du machst, daß mir noch keine Not bis hierher können scha.

83. will von meiner ben.

Missetat zum Herren mich bekehren; du wollest selbst mir Hilf und Rat hierzu, o Gott, besche ren und deines guten Geistes Kraft, der neue Herzen in uns schafft, aus Gnaden mir gewähren.

2. Ein Mensch kann von Natur doch nicht sein Elend selbst empfinden, er ist ohn deines Geistes Licht blind, taub und tot in Sünden; verkehrt ist Will, Verstand

5. Hast auch in Christo mich erwählt tief aus der Höllen Fluten, daß niemals mir es hat gefehlt an irgend einem Guten; und daß ich ja dein eigen sei, hast du mich auch aus großer Treu gestäupt mit Vaterruten.

6. Wer gibt wohl Kindern, was du mir gegeben zu ge nießen? Schenkt aber ich Gehorsam dir? Das zeuget mein Gewissen, mein Herz, in welchem nichts gesund.

das tausend Sünden haben wund bis auf den Tod zerrissen.

7. Die Torheit meinerjun gen Jahr und viele schnöde Sachen verklagen mich zu offenbar; was soll ich Armer machen? Sie stellen mir vors Angesicht, Herr, deinen Zorn und dein Gericht, ja auch der Höllen Rachen.

8. Bisher hab ich inSicher heit fein unbesorgt geschlafen, gesagt: es hat noch lange Zeit, Gott pflegt nicht bald zu strafen; er fähret nicht mit unsrer Schuld so strenge fort, es hat Geduld der Hirt mit seinen Schafen.

her, ihr Berge und ihr Hügel!

11. Ach nur umsonst; und könnt ich gleich bis in den Himmel steigen und wieder in der Höllen Reich mich tief hinunterneigen, so würde mich doch deine Hand da finden und allmeine Schand der lichten Sonne zeigen.

12. Herr Jesu, nimm mich zu dir ein, ich flieh in deine Wunden, die du, o Heiland, wegen mein am Kreuze hast empfunden, als unser aller Sünden Müh dir, o du Gotteslamm, ward hie zu tragen aufgebunden.

13. Wasch mich durch dei9. Dies alles jezt zugleich nes Todes Pein und durch erwacht, mein Herz will mir dein heilig Leiden; laß mich, zerspringen, ich sehe deines von allen Sünden rein; in Donners Macht, dein Feuer deine Unschuld kleiden. Von auf mich dringen. Du regest wegen deines Kreuzes Last wider mich zugleich des To- erquick, was du zermalmet des und der Höllen Reich, die | hast, mit deines Trostes wollen mich verschlingen. Freuden.

10. Wo bleib ich denn in 14. So angetan will ich folcher Not? Nichts_helfen | mich hin vor deinen Vater Tor und Riegel. Wo flieh ich machen. Ich weiß, er lenket hin, du Morgenrot, nähm ich seinen Sinn und schaffet auch deine Flügel! Verbirg Rat mir Schwachen: Er mich wo, du fernes Meer, weiß, was Fleischeslust und bedecket mich, fallt auf mich Welt und Satan uns für

Neze stellt, die uns zu stür. zen wachen.

15. Wie werd ich mich mein Leben lang vor solcher Plage scheuen durch deines Geistes Liebeszwang, den du mir wollst verleihen, daß er von aller Sünden List und dem, was dir zuwider ist, helf ewig mich befreien. Bußlied der Kurfürstin Luise Henriette von Brandenburg, Berlin 1653.

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vergißt, suchet treulich das Verirrte, daß es nicht ver. derben kann: Jesus nimmt die Sünder an.

4. Kommet alle, kommet her, kommet, ihr betrübten Sünder; Jesus rufet euch und er macht aus Sündern Gottes Kinder. Glaubt es doch und denkt daran: Jesus nimmt die Sünder an.

5. Ich Betrübter komme hier und bekenne meine Sün den; laß, mein Heiland, mich bei dir Gnade und Vergebung finden, daß dies Wort

84. Jesus nimmt die mich trösten kann: Jesus

Sünder an; faget doch dies Trostwort allen, welche von der rechten Bahn auf verkehrten Weg verfallen. Hier ist, was sie retten kann: Jesus nimmt die Sünder an.

2. Keiner Gnade sind wir wert, doch hat er in seinem Worte eidlich sich dazu er klärt; sehet nur, die Gna denpforte ist hier völlig aufgetan: Jesus nimmt die Sünder an.

3. Wenn ein Schaf verloren ist, suchet es ein treuer Hirte; Jesus, der uns nie

nimmt die Sünder an.

6. Ich bin ganz getrosten Muts; ob die Sünden blutrot wären, müssen sie kraft deines Bluts sich dennoch in Schneeweiß kehren, da ich gläubig sprechen kann: Jesus nimmt die Sünder an.

7. Jesus nimmt die Sünder an, mich hat er auch angenommen, mir den Himmel aufgetan, daß ich selig zu ihm kommen und auf den Trost sterben kann: Jesus nimmt die Sünder an. Erdmann Neumeister,

1671-1756.

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85. Spricht beinet, (o wahr ich lebe,

mir ist nicht lieb des Sünders Tod; vielmehr ist dies mein Wunsch und Will, daß er von Sünden halte still, von seiner Bosheit kehre sich und lebe mit mir ewiglich.

2. Dies Wort bedenk, o Menschenkind, verzweifle nicht in deiner Sünd. Hier findest du Trost, Heil und Guad, die Gott dir zugefaget hat und zwar mit einem teuren Eid; o selig, dem die Sünd ist leid!

3. Doch hüte dich vor Sicherheit; denk nicht: zur Buß ist noch wohl Zeit; ich will erst fröhlich sein auf Erd; wenn ich des Lebens müde werd, alsdann will ich befehren mich, Gott wird wohl mein erbarmen sich.

4. Wahr ists, Gott ist wohl stets bereit dem Sünder mit Barmherzigkeit; doch wer auf Gnade sündigt hin, fährt fort in seinem bösen Sinn und seiner Seelen selbst

nicht schont, dem wird mit Ungnad abgelohnt.

5. Gnad hat dir zugefaget und Tod; zusagen hat er nicht Gott von wegen Christi Blut

gewollt, ob du bis morgen leben sollt; daß du mußt sterben, ist dir kund, ver. borgen ist des Todes Stund.

6. Heut lebst du, heut be. kehre dich, eh morgen kommt, fanns ändern sich; wer heut ist frisch, gesund und rot, ist tot. So du nun stirbest ohne morgen krank, ja wohl gar

Buß, dein Leib und Seel ver

derben muß.

7. Hilf, o Herr Jesu, hilf du mir, daß ich noch heute komm zu dir und Buße tu den Augenblick, eh mich der schnelle Tod hinrück, auf daß ich heut und jederzeit zu meiner Heimfahrt sei bereit.

Johann Heermann, 1585–1647.

86. Wenn wir in höch.

sten Nöten sein und wissen nicht, wo aus noch ein, und finden weder Hilf noch Rat, ob wir gleich sorgen früh und spat,

2. So ist das unser Trost

allein, daß wir zusammen all unsre Not, weil wir jezt insgemein dich anrufen, o stehn verlassen gar in großer treuer Gott, um Rettung aus Trübsal und Gefahr.

der Angst und Not

6. Sieh nicht an unsre

3. Und heben unser Aug | Sünden groß, sprich uns und Herz zu dir in wahrer | davon aus Gnaden los; steh Ren und Schmerz und fle- uns in unserm Elend bei, hen um Begnadigung und mach uns von allen Plagen aller Strafen Linderung,

4. Die du verheißest gnädiglich allen, die darum bitten dich im Namen des Herrn Jesu Christ, der unser Heil | und Fürsprech ist.

5. Drum kommen wir, o Herre Gott, und klagen dir

frei,

7. Auf daß von Herzen können wir nachmals mit Freuden danken dir, gehorsam sein nach deinem Wort, dich allzeit preisen hier und dort.

Glaube.

Luf. 10, 42; 1. Kor. 1, 30.

Paul Eber, 1511-1569.

tur, laß, was irdisch ist,

87. Eins ist not, ach dahinten, schwing dich über

Herr, dies eine lehre mich erkennen doch. Alles andre, wies auch scheine, ist ja nur ein schweres Joch, darunter das Herze sich naget und plaget und dennoch kein wahres Vergnügen er jaget. Erlang ich dies eine, das alles ersetzt, so werd ich mit einem in allem ergößt.

2. Seele, willst du dieses finden, suchs bei keiner Krea

die Natur, wo Gott und die Menschheit in einem vereinet, wo alle vollkommene Fülle erscheinet; da, da ist das beste, notwendigste Teil. mein ein und mein alles, mein seligstes Heil.

3. Wie Maria war befliffen auf des Einigen Genieß, da sie sich zu Jesu Füßen voller Andacht niederließ; ihr Herze entbrannte,

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