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14.*

Der Abend kommt gezogen,
Der Nebel bedeckt die See,
Geheimnisvoll rauschen die Wogen,
Da steigt es weiß in die Höh'.

Die Meerfrau steigt aus den Wellen, Und setzt sich zu mir an den Strand; 1 Die weißen Brüste quellen

Hervor aus dem Schleiergewand.

Sie drückt mich und sie prefst mich,

Und thut mir fast ein Weh;

Du drückst ja viel zu fest mich,

Du schöne Wafferfee!

„Ich press' 2 dich in meinen Armen,

Und drücke dich mit Gewalt;

Ich will bei dir erwarmen,

Der Abend ist gar zu kalt.“

Der Mond schaut immer blasser,

Aus dämmriger Wolkenhöh';
Dein Auge wird trüber und nasser,
Du schöne Wasserfee!

* Zuerst abgedruckt im „Geselschafter,"

50. Blatt, vom 27. Mär; 1824.

1) am Strand,

2) Ich presse

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Und was mir fehlt, du Kleine,
Fehlt Manchem im deutschen Land;
Nennt man die schlimmsten Schmerzen,
So wird auch der meine genannt.

3

16.*

Das Meer erglänzte weit hinaus
Im letzten Abendscheine;

Wir saßen am einsamen Fischerhaus,
Wir saßen stumm und alleine.

Der Nebel stieg, das Wasser schwoll,
Die Möwe flog hin und wieder;
Aus deinen Augen liebevoll

Fielen die Thränen nieder.

Ich sah sie fallen auf deine Hand,

Und bin aufs Knie gesunken;

Ich hab' von deiner weißen Hand

Die Thränen fortgetrunken.

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Seit jener Stunde verzehrt sich mein Leib,
Die Seele stirbt vor Sehnen;
Mich hat das unglücksel'ge Weib
Vergiftet mit ihren Thränen.

3) der mein'ge

*) Zuerst abgedruckt in den „Reisebils dern," Bd. I, 1826.

17.*

Da droben auf jenem Berge,
Da steht ein feines Schloss,
Da wohnen drei schöne Fräulein,
Von denen ich Liebe genoss.

Sonnabend küsste mich Jette,
Und Sonntag die Julia,
Und Montag die Kunigunde,
Die hat mich erdrückt beinah. 1

Doch Dienstag war eine Fête
Bei meinen drei Fräulein im Schloss;
Die Nachbarschafts-Herren und Damen
Die kamen zu Wagen und Ross.

Ich aber war nicht geladen,
Und Das habt ihr dumm gemacht!
Die zischelnden Muhmen und Basen
Die merkten's und haben gelacht.

*) Zuerst abgedruckt im „Gesellschafter." 1) zerküsst beinah. 51. Blatt, vom 29. März 1824.

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