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DIE KULTUR DER GEGENWART

TEIL I ABTEILUNG III, 1

DIE RELIGIONEN DES ORIENTS

UND DIE ALTGERMANISCHE RELIGION

VON

EDV. LEHMANN · A. ERMAN · C. BEZOLD
H. OLDENBERG · I. GOLDZIHER · A. GRÜNWEDEL
J. J. M. DE GROOT
H. HAAS

K. FLORENZ

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DRUCK UND VERLAG VON B. G. TEUBNER · LEIPZIG-BERLIN 1913

General Library System
University of Wisconsin-Madison
728 State Street

Madison, WI 53706-1494
U.S.A.

COPYRIGHT 1913 BY B. G. TEUBNER IN LEIPZIG

ALLE RECHTE, EINSCHLIESSLICH DES ÜBERSETZUNGSRECHTS, VORBEHALTEN

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Die Geschichte der Religionen ist, wie zum Verständnis der Einteilung des vorliegenden Bandes im voraus bemerkt werden muß, innerhalb unseres Enzyklopädie werkes in drei große Gruppen gegliedert: die orientalischen Religionen, die Religionen des klassischen Altertums und die christliche Religion in Verbindung mit der israelitisch-jüdischen.

Die neue Auflage, die von dem ersten Bande dieser Reihe, den „Religionen des Orients", hier zur Veröffentlichung gelangt, darf sich mit besonderem Recht als wesentlich vermehrt bezeichnen. Zwar sind die Überarbeitungen der ursprünglichen Beiträge, soweit solche notwendig waren, durchgehends mehr auf Verbesserungen als auf Erweiterungen des Inhaltes ausgegangen; ja in einem Fall, bei der Monographie über den Lamaismus, hat der Verfasser sogar meiner Bitte entsprechend den ihm allzu umfangreich geratenen Text der ersten Auflage erheblich gekürzt.

Dafür ist aber die Zahl der früheren Darstellungen um zwei völlig neue vermehrt worden, die, aus der Feder Franz Cumonts und Andreas Heuslers stammend, eine wesentliche Bereicherung des ursprünglichen Bandes bedeuten. Daß die an den Schluß der Neuausgabe gesetzte Arbeit des belgischen Gelehrten hier ihre richtige Stelle gefunden hat, wird die Kritik unmöglich leugnen können. Denn indem Cumont rückblickend die wichtigsten Anschauungen der vorderasiatisch-ägyptischen Götterlehren zusammenfaßt, soweit sie auf die Religionen des klassischen Altertums von Einfluß geworden sind, schlägt er gleichzeitig die Brücke zu dem nächstfolgenden Bande des Werkes, der griechischen Religionsgeschichte, deren Darstellung Ulrich v. Wilamowitz unserer Enzyklopädie als Ergänzung zu seiner hellenischen Literatur und seinem Staatsleben der Griechen versprochen hat.

Aber auch Heuslers Schilderung der altgermanischen Götterlehre konnte, ohne die Dreiteilung der Religionsgeschichte in unserem Werke zu sprengen, keinen zweckmäßigeren Platz finden als in diesem Bande. Mit den Religionen von Hellas und Rom war sie nicht zusammenzustellen, weil es an inneren Beziehungen zwischen ihnen und der Religion der Germanen fehlt.

Und in den Band, der den Entwicklungsgang der christlichen Religion behandelt, gehört sie ebensowenig, da ihr Zusammenstoß mit dieser für sie so vernichtende Folgen hatte, daß sie zu nennenswertem Einfluß auf die Ausgestaltung auch nur des nordeuropäischen Christentums nicht mehr gelangt ist. Unter diesen Umständen konnte Heusler selbst nicht anders als mir raten, seine Darstellung am Schluß des vorliegenden Bandes als eine Art Anhang zu den hier behandelten orientalischen Religionen zu veröffentlichen. An Bemühungen, den Inhalt dieser neuen Auflage abzurunden und zu bereichern, hat es, wie der Leser sieht, nicht gefehlt. Mögen sie sich als wohlgelungen erweisen und dem Bande weitere Freunde zuführen: et hic dei sunt!

PAUL HINNEBERG.

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