Mit seinen Dienern ohne Zahl, und deine Kapuzinerschaar? Dein' Jesuiten an der Zahl Sechs hundert sechzig allzumal, Mit unsrer Macht ist nichts gethan; Wir sind gar bald verloren: Es streit't für uns der rechte Mann, Und fragst du, wer der ist? Und ist kein andrer Gott: Das Feld muss er behalten. Christus. Ein = Gesang. Alle. Heil'ge Liebe, Himmels-Glaube, Abendstern aus Edens Laube, Komm, erleucht' uns Herz und Brust. Liebe, die im Chor der Engel Liebe, die du selig spieltest Und den Abriss schon enthielteft Alle. Ja, bevor die Sonne kreiste; Einzelne. Edens Blumen, Edens Bäume Sahn zuerst dein Angesicht; Rauschten durch die Himmelsräume Dir ein Lied und wussten's nicht. Alles, Alles ist geworden, Alle. Ja, dein Othem ist das Kosen, Das des Frühlings Knospen schwellt, Das entlockt dem Erdball Nosen Cherubim dem Sternenzelt. Rede. Pharaonis Burgen träuern, Öd' und wüst' ist Tyrus Strand, Und es brennen Sidons Mauern, Weil die Herzen erst verbrannt. Wo die Macht, die deiner gleiche? Vor dir wandeln auf und ab Die Gestirn', und Königreiche Pflückest du wie Rosen ab. Oder wår's nicht deine Stimme, Die erklang mit süßem Ruf, Die gebot des Wolfes Grimme, Als uns Rom Verderben schuf? Da, in Selbstsucht ganz verloren, Rom des Wolfes Beute war: Da, da wurdest du geboren, Lamm auf Gottes Sühnaltar. Millionen müssen bluten, Daß das ew'ge Rom besteht, Und der Nil, des Euphrats Fluthen Huld'gen seiner Majestät. Einer starb für Millionen, Starb, durchs Kreuz zum Gott verklårt; Und die römische Kriegsdrommete, Und der Goth' und der Vandale Sterne werden wohl erbleichen; Aber nie der Liebe Macht, Die den Völkern, die den Reichen Solchen Untergang gebracht. Zwey Mal ist der Wolf gestorben Von des tapfern Deutschen Hand, Der sich ew'gen Ruhm erworben, Daß sein Stahl ihn überwand. |