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Die

apokryphischen Bücher.

Die apokryphischen Bücher,

das ist

diejenigen Bücher, welche von den kanonischen
Büchern immer unterschieden wurden.

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Lehrbücher.

Das Buch der Weisheit.

Cap. I. Aufforderung an die Regenten zur Gerechtigkeit und Weisheit; denn Gott ist ein gerechter Rich

ter. 1-16.

1. Befleißet euch der Gerechtigkeit, die ihr das Land regieret; denket wohl von dem Herrn, und suchet ihn in der Einfalt des Herzens.

2. Denn er läßt sich von denen finden, die ihn nicht versuchen; und er offenbaret fich denen, die ihm vertrauen. 5 Mos. 4, 29. 3. Denn verkehrte Gedanken scheiden von Gott; und wenn seine Macht versuchet wird, strafet sie die Unweisen.

4. Denn die Weisheit kommt nicht in ein böswilliges Gemüth, und wohnet nicht in einem Leibe, der der Sünde unterworfen ist. 5. Denn der heilige Geist der Zucht fliehet Falschheit, und wendet sich ab von unverständigen Gedanken, und wird verscheucht, wenn Ungerechtigkeit nahet.

6. Denn menschenfreundlich ist der Geist der Weisheit, und nicht ungestraft läßt sie den, der mit seinen Lippen lästert. Denn Gott ist ein Zeuge seiner Nieren, und ergründet sein Herz wahrhaft und höret feine Zunge. Gal. 5, 22.

7. Denn der Geist des Herrn erfüllet den Erdkreis, und das Wesen, das alle Dinge zusammenhält, hat auch ein Wissen der Rede.

8. Deßwegen mag derjenige nicht verborgen bleiben, welcher Unrecht redet, und wird auch dem strafenden Urtheil nicht entgehen.

9. Denn über die Anschläge des Gott lofen wird eine Untersuchung geschehen, und seine Reden kommen vor Gott zur Bestrafung seiner Ungerechtigkeiten.

10. Denn das lauschende Ohr des Eifers [Gottes] höret Alles, und der rauschende Pärm des Murrens bleibt nicht verborgen. 11. Darum hütet euch vor unnüßem Murren, und bewahret eure Zunge vor Verleumdung; denn heimliches Geschwätz

gehet nicht leer hin, und der Mund, so Lügen redet, tödtet die Seele. 5 Mof. 4, 23. 12. Strebet nicht nach dem Tode durch den Irrthum eueres Lebens; und ziehet euch nicht Verderben zu durch euerer Hände Werk.

13. Denn Gott hat den Tod nicht gemacht, und freut sich nicht am Untergang der Lebendigen. 3. 18, 23. 33, 11.

14. Denn er hat alle Dinge geschaffen, daß sie ihr Dasein hätten, und die Gebilde der Welt sind zum Heile bestimmt, und es ist in ihnen kein Gift des Verderbens, noch ein Reich der Hölle auf Erden.

15. Denn die Gerechtigkeit ist unsterblich; [die Ungerechtigkeit aber bringet den Tod).

16. Die Gottlofen aber rufen ihn herbei mit Hand und Wort; indem sie ihn für einen Freund halten, verzehren sie sich [vor Sehnsucht nach ihm], und haben einen Bund mit ihm gemacht; denn sie sind würdig, daß sie ihm zu Theil werden.

Cap. II.

I. Meinungen der Gottlosen, daß der Geist mit wollen sie sich dem fluchtigen Lebensgenusse hindem Leibe zu Grunde gehe. 1-5. II. Darum geben. 6-9. III. Sie wollen den Gerechten unterbrucken, damit sein Gottvertrauen zu Schanden

werde. 10-20. IV. Aber es zeigt sich darin nur ihre geistige Blindheit. 21-25.

I. 1. Denn die Gottlosen gedenken bei sich selbst, aber nicht recht, also: „Unser Leben ist turz und trübselig, und es gibt keine Heilung beim Ende des Menschen; man kennt auch keinen, der von der Unterwelt erlöste. Bi. 90, 10.

2. Denn durch Zufall find wir geboren und werden hernach sein, als wären wir niemals gewesen; denn Rauch ist der Athem in unserer Nase, und die Vernunft ein Funke im Schlage unsers Herzens.

3. Wenn derselbe erloschen ist, so sinkt der Leib hin in Asche, und der Geist löst sich auf wie dünne Luft.

4. Und unser Name_wird mit der Zeit vergessen, und an das, so wir gethan haben, wird Niemand mehr gedenken. Unser Leben wird vorübergehen, wie die Spuren einer Wolke, und wie ein Nebel zerstreuet wird, vertrieben von der Sonne Strahlen und von ihrer Hitze niedergebrückt. Breb. 2, 16. 5. Denn ein vorüberziehender Schatten ist unser Leben, und es gibt keine Wiederholung unsers Endes; denn es ist versiegelt, und Niemand kehrt zurück. Pred.8, 13. II. 6. Wohlan denn, lasset uns genießen der gegenwärtigen Güter, und lasset uns die Creatur fleißig gebrauchen wie die Jugendzeit!

7. Wir wollen uns füllen mit köstlichem Wein und mit Salben, und es gehe nicht an uns vorüber eine Blüthe des Lenzes! 8. Wir wollen uns bekränzen mit Rosenknospen, ehe sie welken!

9. Keiner von uns bleibe ohne Theilnahme an unserm Schwelgen; überall wollen wir zurücklassen Zeichen des Froh finns, denn das ist unser Theil und unser Loos.

III. 10. Wir wollen den armen Gerechten unterdrücken, der Witwe nicht schonen, noch achten auf das altersgraue Haar des Greisen!

11. Unsere Stärke soll das Gesetz der Gerechtigkeit sein! Denn was schwach ist,

das ist unnüß.

12. Wir wollen dem Gerechten auflauern; denn er ist uns lästig, und ist unsern Thaten zuwider; er wirft uns Uebertretungen des Gesetzes vor, und verleumdet uns als Uebertreter der Zucht!

13. Er rühmt sich, die Erkenntniß Gottes zu haben; ja er nennt sich Sohn Gottes. 14. Er gereicht uns zum Vorwurf uns ferer Gesinnungen; er ist uns lästig, auch nur anzusehen.

15. Denn sein Leben ist nicht wie Anderer Leben, und seine Wege sind ganz anders. 16. Wir werden von ihm geachtet als unächt; er entzieht sich unsern Wegen als unreinen; er preiset das Ende der Gerech ten, und rühmt sich, Gott sei sein Bater. 17. So lasset uns sehen, ob seine Reden wahrhaftig seien, und versuchen, was doch fein Ende sein werde.

18. Ist der Gerechte ein Sohn Gottes, so wird er ihm helfen und ihn aus den Händen seiner Feinde erledigen. Matth. 27, 43. 19. Mit Schmach und Qual wollen wir ihn prüfen, daß wir erkennen seine Sanft muth und erproben seine Geduld.

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IV. 21. So denken sie und irren; denn ihre Bosheit hat sie verblendet. 22. Die Geheimnisse Gottes verstehen sie nicht; sie hoffen auch nicht auf die Belohnung der Frömmigkeit, und betrachten nicht den Preis unsträflicher Seelen. 23. Denn Gott hat den Menschen zur Unvergänglichkeit geschaffen und nach seinem eigenen Bildniß gemacht.

1. Mof. 1, 27. Sir. 17, 1. 24. Der Tod aber ist durch den Neid des Teufels in die Welt gekommen, 1. Mof. 3, 1 u. ff. Joh. 8, 44. 25. und Alle, die sein Theil sind, er

fahren ihn.

Cap. III.

1. Die Gerechten werden, durch Trübsal geläutert, zulest verherrlicht. 1-9. II. Die Gottlosen aber find unglucklich und ohne Hoffnung. 10-19. I. 1. Aber der Gerechten Seelen sind in der Hand Gottes, und es wird sie keine Qual berühren.

2. In den Augen der Unweisen werden sie geachtet, als wären sie gestorben, und ihr Ausgang wird für Verderben gehalten. nichtung; sie aber sind im Frieden. 3. 3hr Hingang von uns gilt für Ber

4. Und wenn sie auch nach menschlicher Ansicht gestraft werden, se ist doch ihre Hoffnung voll Unsterblichkeit.

5. Nach geringer Züchtigung werden sie große Gutthaten erlangen; denn Gott hat sie versucht und sie seiner würdig gefunden.

Rom. 8, 18.

6. Wie Gold im Schmelzofen hat er sie bewährt, und wie ein vollkommenes Opfer hat er sie angenommen. 1. Petr. 1, 6. 7.

den sie leuchten, und wie Feuerfunken 7. Und zur Zeit ihrer Heimsuchung wer durch die Stoppeln fahren.

Dan. 12, 3. Matth. 13, 43.

8. Sie werden Heiden richten und Völker beherrschen, und der Herr wird ihr König sein in Ewigkeit. 1. Cor. 6, 2.

9. Die auf ihn vertrauen, die werden die Wahrheit verstehen; und die treu find in Liebe, werden bei ihm bleiben; denn Gnade und Erbarmen ist bei seinen Auserwählten.

Rom. 8, 28.

II. 10. Die Gottlosen aber werden nach ihren Rathschlägen gestraft werden, die den Gerechten verachtet haben und von dem Herrn abgewichen sind.

11. Denn wer Weisheit und Zucht_ver= achtet, der ist unglückselig, und ihre Hoffnung ist eitel, ihre Arbeit ohne Frucht und ihre Werke unnüß.

12. Ihre Weiber find thöricht, und ihre Kinder sind böse.

13. Verflucht ist ihr Geschlecht; denn selig ist die Unfruchtbare, die unbefleckt ist, welche nicht fündlichen Umgang gepflogen hat; die wird Frucht haben bei der Heimsuchung der Seelen.

14. Und wohl dem Verschnittenen, der mit seiner Hand feine Ungerechtigkeit ge= than und wider Gott nichts Schlimmes gedacht hat! denn dem wird der auserwählte Gnadenlohn des Glaubens gegeben werden, und ein lieblicheres Loos im Tempel des Herrn. Pf. 16, 6. Jef. 56, 4. 5.

15. Denn guter Arbeit folget gute Frucht nach, und die Wurzel der Weisheit wird nimmermehr welf.

16. Die Kinder aber der Ehebrecher gedeihen nicht, und der Same aus unrecht mäßiger Beiwohnung wird ausgereutet. 17. Und ob sie schon lange leben, so werden sie doch nichts geachtet, und ihr Alter wird zuletzt ehrlos sein.

18. Sterben sie denn bald, so haben sie keine Hoffnung, und am Tage der Ent scheidung keinen Trost.

19. Denn das ungerechte Geschlecht nimmt ein schlimmes Ende.

Cap. IV.

I. Die Kinder der Gottlosen gedeihen nicht. 1-6. II. Der Gerechte aber wird vor dem Ungluck hin weggerafft, und entgeht den Versuchungen, in wel

chen die Gottlosen umkommen. 7-20.

1. 1. Besser ist Kinderlosigkeit mit Tugend; denn unsterblich ist ihr Gedächtniß, weil sie Gott und Menschen bekannt ist.

2. So sie gegenwärtig ist, so reizet sie zur Nachahmung; so sie hingehet, hat man eine Begierde nach ihr. In der Ewigkeit prangt sie im Siegeskranz, nachdem sie die Laufbahn unbefleckter Kämpfe fiegreich vollbracht hat.

3. Die Menge aber der gottlosen Kinder ist nichts nüge; und unächte Schosse ge= winnen nicht tiefe Wurzeln; sie fassen auch nicht festen Boden.

4. Ob sie schon eine Zeit lang Aeste trei ben und grünen, so werden sie doch vom Winde bewegt, weil sie lose stehen; und von der Gewalt des Windes werden sie entwurzelt.

5. Unzeitige Aeste werden abgebrochen, und ihre Frucht ist unnüß, unreif zur Speise, ja zu nichts gut.

6. Denn aus unrechtmäßiger Beiwohnung entsproffene Kinder sind Zeugen der Schlechtigkeit ihrer Eltern, so man es untersucht.

II. 7. Der Gerechte aber, wenn er auch frühe stirbt, wird doch Ruhe finden. 8. Denn ein ehrenvolles Alter ist nicht das vieljährige, noch wird es bemessen durch die Zahl der Jahre;

9. sondern Einsicht gilt den Menschen für graues Haar, und für Greisenalter ein unbeflecktes Leben.

10. Da er Gott gefiel, wurde er von ihm geliebt, und indem er mitten unter Sündern lebte, ward er hinweggenommen.

1. Mos. 5, 24.

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15. Das nehmen die Völker wahr und verstehen es nicht; sie nehmen auch Solches nicht zu Herzen, daß Gott seinen Auserwählten gnädig und barmherzig ist, und auf seine Frommen ein Aufsehen hat.

16. Also verurtheilet der Gerechte, der da stirbt, die Gottlosen, die leben, und die früh vollendete Jugend das lange Leben des Ungerechten.

17. Denn sie sehen das Ende des Weisen, und verstehen nicht, was Gott mit ihm vorgenommen, und wozu der Herr ihn verwahret habe.

18. Sie sehen es und achten es nicht; darum wird der Herr ihrer lachen; und sie werden darnach ein ehrloser Leichnam sein, und ihre Schmach unter den Todten wird ewig währen. Ps. 2, 4.

19. Denn er wird sie lautlos rücklings hinstürzen und sie von Grund aus erschüttern, und sie werden gänzlich verderben; und sie werden in Pein sein, und ihr Gedächtniß wird vergehen.

20. Also werden sie mit Schrecken an ihre Sünden gedenken, und ihre Uebertretungen werden sie ins Angesicht strafen.

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