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25. Und wenn ihr stehet und betet, so vergebet, wenn ihr etwas wider Jemand habet, auf daß auch euer Vater in den Himmeln euch eure Fehler vergebe. Matth. 5, 236. 6, 14. 26. Wenn ihr aber nicht vergebet, so wird euch euer Vater in den Himmeln eure Fehler nicht vergeben. Matth. 18, 35.

V. 27–33: Matth. 21, 23–27. Luc. 20, 1—8.

V. 27. Und sie kommen wiederum nach Jerusalem. Und als er im Tempel umher ging, kommen die Hohenpriester und die Schriftgelehrten und die Aeltesten zu ihm, 28. und sprechen zu ihm: Aus welcher Macht thust du dieses? und wer hat dir diese Macht gegeben, daß du Solches thust? 29. Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ich will auch eine Frage an euch thun; antwortet mir, so will ich euch sagen, aus welcher Macht ich dieses thue.

30. War die Taufe des Johannes vom Himmel over von Menschen? Gebet mir Antwort!

31. Und sie bedachten sich bei sich selbst und sprachen: Wenn wir sagen: Vom Him mel, so wird er fragen: Warum habet ihr ihm denn nicht geglaubt?

32. Wenn wir aber fagen: Von Menschen, so müssen wir das Volk fürchten; denn sie hielten alle dafür, daß Johannes wirklich ein Prophet gewesen.

33. Und sie antworteten und sprachen zu Jesu: Wir wissen es nicht. Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: So sage ich euch auch nicht, aus welcher Macht ich dieses thue.

Cap. XII.

1. Das Gleichniß von den Weingärtnern. 1-12. II. Frage wegen der Kopfsteuer, 13-17; III. wegen der Auferstehung, 18-27; IV. wegen des vornehmsten Geseßes, 28-34, V. und wessen Sohn Chriftus? 35-37. VI. Warnung vor den heuchleri schen Schriftgelehrten. 38-40. VII. Die Witwe beim Gotteskasten. 41-44,

V. 1-12: Matth. 21, 33–46. Luc. 20, 9–19.

I. 1. Und er fing an in Gleichnissen mit ihnen zu reden. Es pflanzte ein Mensch einen Weingarten und zog einen Zaun um denselben und grub eine Kelter und baute einen Thurm und verlieh ihn an Weingärtner und zog außer Land.

2. Und er sandte zu den Weingärtnern zur bestimmten Zeit einen Knecht, daß er von den Weingärtnern von der Frucht des Weingartens empfinge.

3. Die aber ergriffen ihn, schlugen ihn und schickten ihn leer fort.

4. Und wiederum sandte er zu ihnen einen andern Knecht; und den warfen sie mit Steinen, verwundeten ihm den Kopf und schickten ihn beschimpft fort.

5. Und er sandte wiederum einen andern, und den tödteten sie; und von vielen andern schlugen sie die einen, die andern tödteten sie. 6. Nun hatte er noch einen einzigen Sohn, seinen Geliebten; auch den sandte er zuletzt zu ihnen, sprechend: Sie werden sich vor meinem Sohne scheuen.

7. Jene Weingärtner aber sprachen unter einander: Dieser ist der Erbe. Kommt, laßt uns ihn tödten, so wird das Erbgut unser sein.

8. Und sie nahmen ihn, tödteten ihn und warfen ihn zum Weingarten hinaus. 9. Was wird nun der Herr des Weingartens thun? Er wird kommen und die Weingärtner umbringen und den Weingarten Andern geben.

10. Habet ihr auch nicht diese Schrift gelesen: „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden. 11. Vom Herrn ist dieses geschehen und ist wunderbar in unsern Augen ?" fie fürchteten das Volk; denn sie merkten, 12. Und sie suchten ihn zu greifen, aber tag er auf sie das Gleichniß gesagt hatte. Und sie ließen ihn und gingen hinweg.

es

B. 13-17: Matth. 22, 15-22. Luc. 20, 20-26.

II. 13. Und sie senden zu ihm einige der Pharisäer und Herodianer, auf daß sie ihn in der Rede fangen.

14. Diese kommen, und sagen zu ihm: Meister, wir wissen, daß du wahrhaft bist und dich um Niemand kümmerst; denn du siehest die Person der Menschen nicht an, fondern lehrest den Weg Gottes nach der Wahrheit. Ist es erlaubt, dem Kaiser die Steuer zu geben, oder nicht? Sollen wir sie geben, oder nicht geben?

15. Er aber, da er ihre Heuchelei jah, sprach zu ihnen: Was versuchet ihr mich? Bringet mir einen Pfennig, daß ich ihn sehe. 16. Sie brachten einen. Und er sagt zu ihnen: Wessen ist dieses Bild und die Ueberschrift? Sie sprachen zu ihm: Des Kaisers. 17. Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist. Und sie verwunderten sich über ihn.

V. 18-27: Matth. 22, 23-33.

III. 18. Und es kamen Sadducäer zu ihm, die da sagen, es sei keine Auferstehung, und fragten ihn, sprechend:

19. Meister! Moses hat uns geschrieben: | und von ganzem Verstande und von ganWann Jemandes Bruder stirbt, und hinter- zer Seele und von ganzem Vermögen und läßt ein Weib und keine Kinder, so soll sein den Nächsten lieben wie sich selbst, ist mehr Bruder dessen Weib nehmen und seinem als alle Brandopfer und Schlachtopfer. Bruder Samen erwecken.

20. Nun sind sieben Brüder gewesen. Und der erste nahm ein Weib und starb und hinterließ keinen Samen.

21. Und der andere nahm sie und starb, und auch er hinterließ keinen Samen; und der dritte ebenso.

22. Und es nahmen sie alle Sieben und

hinterließen keinen Samen. Zuleßt, nach Allen, starb auch das Weib.

23. In der Auferstehung nun, wann fie auferstehen, wessen Weib wird sie sein unter ihnen? Denn alle Sieben haben sie zum Weibe gehabt.

24. Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Irret ihr nicht darum, weil ihr weder die Schriften fennet noch die Kraft Gottes ? 25. Denn wann sie von den Todten aufer stehen, so nehmen sie nicht zur Ehe, noch werden sie zur Ehe gegeben, sondern sie sind wie die Engel in den Himmeln.

26. Von den Todten aber, daß sie auferstehen, habet ihr nicht gelesen im Buche Moses, bei dem Busche, wie Gott zu ihm redete, sprechend: Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jacobs ?"

27. Gott ist nicht der Todten, sondern der Lebendigen Gott. Darum irret ihr sehr.

V. 28-34: Matth. 22, 34-40.

IV. 28. Und es trat einer der Schriftges lehrten herzu, der gehört hatte, wie sie sich mit einander besprochen, und gesehen, daß er ihnen wohl geantwortet hatte, und fragte ihn: Welches ist das vornehmste Gebot

unter allen?

29. Jesus aber antwortete ihm: Das vornehmste aller Gebote ist: Höre, Israel! der Herr, unser Gott, ist ein einiger Herr; 30. und du sollst den Herrn deinen Gott lieben von deinem ganzen Herzen und von deiner ganzen Seele und von deinem ganzen Gemüthe und von deinem ganzen Vermögen." Dieses ist das vornehmste Gebot. 31. Und das andere, ihm gleich, ist dieses: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich felbst!" Örößer als diese ist kein anderes Gebot.

32. Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Recht, Meister! nach der Wahrheit hast du geredet; es ist nur Ein Gott und kein anderer ist außer ihm; 5. Mos. 4, 35.

33. und ihn lieben von ganzem Herzen

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1. Sam. 15, 22.

34. Und da Jesus sah, daß er verständig geantwortet, sprach er zu ihm: Du bist nicht fern vom Reiche Gottes. Und es unterstand sich Niemand mehr, ihn weiter zu fragen.

Matth. 22, 46. Luc. 20, 40.

V. 35-37: Matth. 22, 41-46. Luc. 20, 41-44. V.35. Und Jesus hob an und sprach, indem er im Tempel lehrte: Wie sagen die Schrift

gelehrten, daß Christus Davids Sohn sei? 36. Denn David selbst sprach im heiligen Geiste: „Der Herr hat zu meinem Herrn gesprochen: Siße zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache."

37. So nenni David selbst ihn Herr; und woher ist er sein Sohn? Und die Menge des Volkes hörte ihn mit Luft.

V. 38-40: Luc. 20, 45-47.

VI. 38. Und er sprach zu ihnen in seiner Lehre: Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die gern in langen Kleidern einhergehen und auf den Märkten sich grüßen lassen,

Matth. 28, 5, 6. 39. und in den Versammlungen und bei den Mahlzeiten obenan sizen wollen; 40. die der Witwen Häuser fressen und zum Schein lange beten; diese werden ein schwereres Gericht empfangen. Matth. 23, 14.

B. 41-44: Luc. 21, 1-4.

VII. 41. Und Jesus setzte sich dem Gotteskasten gegenüber und sah, wie das Volk Gelb in den Gottesfasten legte. Und viele Reiche legten viel ein.

42. Und es kam eine arme Witwe, die

legte zwei Schärflein ein, das ist ein Heller. 43. Und er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, diese arme Witwe hat mehr in den Gottestaften gelegt als Alle, die eingelegt haben. 44. Denn Alle haben von ihrem Ueberfluß eingelegt; diese aber hat von ihrer Armuth Alles, was sie hatte, eingelegt, ihre ganze Nahrung.

Cap. XIII.

1. Weiffagung von der Zerstörung Jerusalems, 1-23; II. vom Ende der Welt. 24-32. III. Er mahnung zur Wachsamkeit. 33–37.

B. 1-23: Matth. 24, 1–28. Luc. 21, 5-24. I. 1. Und als er aus dem Tempel ging, spricht einer seiner Jünger zu ihm: Meister Siehe, welche Steine und welche Gebäude!

nicht hinab in das Haus und gehe nicht hinein, etwas aus seinem Hause zu nehmen. 16. Und wer auf dem Felde ist, der kehre nicht wieder zurück, sein Kleid zu nehmen. Säugenden in denselben Tagen! 17. Wehe aber den Schwangern und den Winters geschehe. 18. Bittet aber, daß eure Flucht nicht des

2. Und Jesus antwortete und sprach zu
ihm: Siehest du diese großen Gebäude?
Es wird kein Stein auf dem andern ge-
lassen werden, der nicht zerstört werde.
3. Und als er am Delberg saß gegenüber
dem Tempel, fragten ihn beiseite Betrus
und Jacobus und Johannes und Andreas:
4. Sage uns, wann wird dieses geschehen,
und welches wird das Zeichen sein, wann
dieses Alles soll vollendet werden?
5. Jefus aber antwortete ihnen und fing
an zu sagen: Sehet zu, daß euch Niemand
irre führe!

6. Denn Viele werden kommen unter mei nem Namen und sagen: Ich bin Christus! und werden Viele irre führen. Jer. 14, 14. 7. Wenn ihr aber Kriege und Kriegsgeschrei hören werdet, so erschrecket nicht; denn es muß geschehen, aber es ist noch nicht das Ende.

8. Denn ein Volk wird sich wider das andere erheben und ein Reich wider das andere, und es werden Erdbeben hin und wieder und werden Hungersnöthe und Verwirrungen sein.

9. Dieses sind der Wehen Anfänge. Sehet aber ihr auf euch selbst! Denn sie werden euch den Gerichten und den Versammlungen überliefern; ihr werdet geschlagen und vor Fürsten und Könige gestellt werden um meinetwillen, ihnen zum Zeugniß.

10. Und unter allen Völkern muß zuvor das Evangelium gepredigt werden. &. 16, 15. 11. Wenn sie euch aber hinführen und überliefern werden, so forget nicht zum voraus, was ihr reden sollet, und sinnet nicht darauf, sondern was euch gegeben wird zu derselben Stunde, das redet. Denn nicht ihr seid es, die da reden, sondern der heilige Geist. Matth. 10, 19 c. Luc. 12, 11 c.

12. Es wird aber ein Bruder den andern | zum Tode überliefern und der Vater das Kind, und Kinder werden sich wider die Eltern erheben und werden sie zum Tode bringen; Mich. 7, 6.

13. und ihr werdet von Allen gehasset sein um meines Namens willen. Wer aber beharret bis an das Ende, der wird selig werden. Matth. 10, 22.

14. Wann ihr aber den Gräuel der Verwüstung, von welchem Daniel, der Prophet, geredet, werdet stehen sehen, wo er nicht follte; (wer es lieset, der merke darauf!) alsdann fliehe, wer im jüdischen Lande ist, auf die Berge. Dan. 9, 27.

15. Wer aber auf dem Dache ist, der steige

19. Denn es wird in denselben Tagen von Anfang der Welt, da sie Gott erschaffen, eine Trübsal sein, dergleichen nicht gewesen bis jezt, und auch nicht mehr sein wird. verkürzt hätte, so würde kein Mensch errettet 20. Und wenn der Herr die Tage nicht werden; aber um der Auserwählten willen, die er erwählt hat, hat er die Tage verkürzt.

sagen wird: Siche, hier ist Christus! oder: 21. Und alsdann, wenn Jemand zu euch Siehe dori! so glaubet es nicht.

falsche Propheten aufstehen und werden 22. Denn es werden falsche Christus und Zeichen und Wunder thun, um auch die Auserwählten, wo möglich, zu verführen. 23. Ihr aber, sehet zu! Siehe, ich habe euch Alles vorher gesagt. Joh. 16, 4.

V. 24-32: Matth. 24, 29–36. Luc. 21, 25-33. dieser Trübsal, wird die Sonne verfinstert II. 24. Aber in denselben Tagen, nech werden, und der Mond wird seinen Schein nicht geben,

25. und die Sterne des Himmels werden werden erschüttert werden. herabfallen, und die Kräfte in den Himmeln

des Menschen kommen sehen in den Wolken 26. Und alsdann werden sie den Schn mit großer Macht und Herrlichkeit.

senden und seine Auserwählten sammeln 27. Und alsdann wird er seine Engel ausvon den vier Winden, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels.

das Gleichniß: Wann sein Zweig jezt faftig 28. Von dem Feigenbaume aber lernet wird und das Laub hervorwächst, so merket ihr, daß der Sommer nahe ist.

29. Also auch ihr, wann ihr sehet, daß ist vor der Thüre. dieses geschieht, so merket, daß er nahe

schlecht wird nicht vergehen, bis alles dieses
30. Wahrlich, ich sage euch, dieses Ge-
geschehen sein wird.

vergehen, aber meine Worte werden nicht
31. Der Himmel und die Erde werden
vergehen. Jes. 51, 6.

weiß Niemand, auch nicht die Engel im
32. Von dem Tag über und der Stunde
Vater. Avg. 1, 7.
Himmel, noch der Sohn, sondern nur der

III. 33. Sehet zu, wachet und betet! Denn ihr wisset nicht, wann die Zeit vorhanden ist.

Matth. 24. 42. Luc. 12, 40. 21, 36.

34. Wie ein Mensch, der außer Land zog, sein Haus verließ und seinen Knechten die Gewalt gab und einen jeden sein Werk, und dem Thürhüter befahl, daß er wachen folle. Matth. 25, 13.

35. So wachet nun, denn ihr wisset nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob am Abend oder zu Mitternacht oder um das Hahnengeschrei oder am Morgen; 36. auf daß er nicht, wann er unversehens tommt, euch schlafend finde.

37. Was ich aber euch sage, das sage ich Allen: Wachet!

Cap. XIV.

1. Rathschlag der Priester, Jesum zu tödten. 1, 2. II. Salbung Jesu zu Bethanien. 3-11. III. Entdeckung des Verräthers. 12-21. IV. Stiftung des

Abendmahls. 22-81. V. Jesus in Gethsemane. 82-42. VI. Jefu Gefangennehmung. 43-52. VII. Verurtheilung vor dem jüdischen Rathe. 58-65. VIII. Verläugnung durch Petrus. 66-72.

V. 1-2: Matth. 26, 2-5. Luc. 22, 1. 2.

I. 1. Es war aber nach zwei Tagen das Passah und das Fest der ungesäuertenBrote. Und die Hohenpriester und die Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn mit List griffen und tödteten. 2. Mof. 12, 15. 3. Mos. 23, 6. 2. Sie sprachen aber: Nicht auf das Fest, damit nicht ein Aufruhr unter dem Volke werde.

V. 3-9: Matth. 26, 6-13. Joh. 12, 1-8.

II. 3. Und da er zu Bethanien im Hause Simons des Aussäßigen war und zu Tische saß, kam ein Weib mit einer alabasternen Flaschevoll Salbe flüssiger köstlicher Narde, zerbrach die alabasterne Flasche und goß sie auf sein Haupt.

4. Es wurden aber Etliche darüber bei sich selbst entrüstet und sprachen: Wozu ist diese Verschwendung der Salbe geschehen? 5. Denn man hätte sie um mehr als dreihundert Pfennige verkaufen und es den Armen geben können. Und sie murreten wider sie.

6. Jesus aber sprach: Lasset sie! Was machet ihr dem Weibe Mühe? Sie hat ein gutes Werk an mir gethan.

7. Denn die Armen habet ihr allezeit bei euch, und wann ihr wollet, könnet ihr ihnen Gutes thun; mich aber habet ihr nicht allezeit.

8. Was diese konnte, das hat sie gethan; sie hat zum Voraus meinen Leib zum Be gräbnisse gesalbet.

9. Wahrlich, ich sage euch, wo immer dieses Evangelium wird gepredigt werden in der ganzen Welt, da wird auch das, was diese gethan hat, gesagt werden zu ihrem Gedächtnisse.

V. 10. 11: Matth. 26, 14-16. Luc. 22, 3—6. 10. Und Judas, der Iscarioth, einer der Zwölfe, ging hin zu den Hohenpriestern, daß er Jesum ihnen verriethe.

11. Und da sie es hörten, wurden sie froh und verhießen ihm Geld zu geben. Und er suchte, wie er ihn bei Gelegenheit verriethe.

V. 12-16: Matth. 26, 17-19. Luc. 22, 7-18. III. 12. Und am ersten Tage der ungesäuerten Brote, da man das PassahLamm schlachtete, sprachen seine Jünger zu ihm: Wo willst du, daß wir hingehen und bereiten, daß du das Passah effest? 13. Und er sendet zwei seiner Jünger und spricht zu ihnen: Gehet in die Stadt, und euch wird ein Mensch begegnen, der einen Krug mit Wasser trägt, dem folget;

14. und wo er hineingeht, da sprechet zum Hausherrn: Der Meister sagt: Wo ist die Herberge, wo ich das Passah mit meinen Jüngern effe?

15. Und er wird euch einen großen Saal zeigen, der mit Polstern belegt und bereitet ist; daselbst bereitet für uns.

16. Und seine Jünger gingen aus und kamen in die Stadt und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Passah.

V. 17-21: Matth. 26, 20-25. Luc. 22, 21-23. 17. Und als es Abend geworden, kam er mit den Zwölfen.

18. Und als sie sich zu Tische gesetzt hatten und aßen, sprach Jesus: Wahrlich, ich sage euch: Einer aus euch wird mich verrathen, der mit mir iffet.

19. Da fingen fie an traurig zu werden und einer nach dem andern zu ihm zu sagen: Bin ich es? Und ein anderer: Bin ich es?

20. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Es ist einer von den Zwölfen, der mit mir in die Schüssel tunkt.

21. Des Menschen Sohn geht zwar dahin, wie von ihm geschrieben steht; aber wehe dem Menschen, durch welchen des Menschen Sohn verrathen wird! Es wäre diesem Menschen besser, wenn er nicht ge= boren wäre.

B. 22-25: Matth. 26, 26–29. Luc. 22, 14—20.

IV. 22. Und indem sie aßen, nahm Jesus das Brot, und nachdem er es gesegnet, brach er es und gab es ihnen und sprach: Nehmet, effet! das ist mein Leib.

23. Und er nahm den Kelch, und nachdem er Dank gesagt, gab er ihnen denselben; und sie tranken Alle daraus.

24. Und er sprach zu ihnen: Das ist mein Blut, das Blut des neuen Testamentes, welches für Viele vergossen wird.

25. Wahrlich, ich sage euch, ich werde hinfort nicht mehr von demGewächse des Weinstocks trinken bis an den Tag, da ich es neu trinken werde im Reiche Gottes. euc. 22, 18.

V. 26-31: Matth. 26, 30—35,

26. Und nachdem sie den Lobgesang gefungen hatten, gingen sie hinaus an den Delberg.

27. Und Jesus spricht zu ihnen: Ihr Alle werdet euch in dieser Nacht an mir ärgern. Denn es steht geschrieben: „Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe werden sich zersteuen."

28. Aber nachdem ich werde auferstanden sein, will ich euch nach Galiläa voran gehen. 6. 16, 7.

29. Petrus aber sprach zu ihm: Und wenn fich Alle ärgern werden, doch ich nicht. 30. Und Jesus spricht zu ihm: Wahrlich, ich sage dir, heute in dieser Nacht, ehe der Hahn zweimal krähet, wirst du mich drei mal verläugnen.

31. Er aber sprach noch stärker: Wenn ich mit dir sterben müßte, so werde ich dich nicht verläugnen. Gleicherweise sprachen auch Alle.

V. 32-42: Matth. 26, 36–46. Luc. 22, 39–46. Joh. 18, 1.

V. 32. Und sie kommen in ein Gut, dessen Name Gethsemane. Und er spricht zu seinen Jüngern: Sitet hier, bis ich gebetet habe. 33. Und er nimmt den Petrus und Jacobus und Johannes mit sich und fing an zu erschrecken und heftig zu zagen.

34. Und er spricht zu ihnen: Meine Seele ist um und um bekümmert bis auf den Tod; bleibet hier und wachet!

35. Und er ging ein wenig vorwärts, fiel auf die Erde und betete, daß, wenn es möglich wäre, die Stunde an ihm vorübergehen möchte. Joh. 12, 27.

36. Und er sprach: Abba, Vater! Es ist dir Alles möglich; nimm diesen Kelch von mir! Doch nicht was ich will, sondern was du willst.

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37. Und er kommt und findet sie schlafend und sagt zu Petrus: Simon! schläfft du? Bermochtest du nicht eine Stunde zu wachen? 38. Wachet und betet, damit ihr nicht in Bersuchung fallet! Der Geist ist zwar ge= neigt, das Fleisch aber ist schwach. 39. Und er ging wiederum hin und betete und sprach eben dieselben Worte. 40. Und als er zurückkam, fand er sie wiederum schlafend; denn ihre Augen waren beschwert, und sie wußten nicht, was sie ihm antworteten.

41. Und er kommt zum dritten Mal und spricht zu ihnen: Nun schlafet, was übrig ist, und ruhet! Es ist genug! Die Stunde ist gekommen! Siehe, des Menschen Sohn wird in die Hände der Sünder überliefert. 42. Stehet auf, laffet uns gehen! Siehe, der mich verräth, ist genahet!

V. 43-50: Matth. 26, 47–56. Luc. 22, 47–53.
Job. 18, 2. 3. 10. 11.

VI. 43. Und alsobald, da er noch redete, war Judas, einer der Zwölfe, zugegen und mit ihm eine große Schaar mit Schwertern und Stangen, von den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten und den Aeltesten.

44. Der Berräther hatte ihnen aber ein Zeichen gegeben, sprechend: Welchen ich tüssen werde, der ist es, den greifet und führet ihn fort, wohl verwahrt.

45. Und als er nun kam, trat er alsobald zu ihm und spricht: Rabbi, Rabbi! und fügte ihn.

46. Sie aber legten ihre Hände an ihn und griffen ihn.

47. Einer aber von denen, die dabei standen, zog das Schwert, schlug den Knecht des obersten Priesters und hieb ihm ein Ohr ab.

48. Und Jesus hob an und sprach zu ihnen: Wie gegen einen Mörder seid ihr ausgegangen, mit Schwertern und Stangen, mich zu greifen.

49.

49. Täglich war ich bei euch im Tempel und lehrte, und ihr habet mich nicht gegriffen. Doch, damit die Schriften erfüllet werden!

50. Und es verließen ihn Alle und flohen. 51. Und ein Jüngling folgte ihm, der war mit Leinwand auf dem bloßen Leibe bekleidet; und die Jünglinge griffen ihn.

52. Er aber ließ die Leinwand fahren und entfloh ihnen nackt.

V. 58-65: Matth. 26, 57–68. Luc. 22, 54, 63–65.

VII. 53. Und sie führten Jesum zum obersten Priester; und es kamen bei diesem

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