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alle Hohenpriester und die Aeltesten und die Schriftgelehrten zusammen.

54. Und Petrus folgte ihm von ferne bis hinein in den Hof des obersten Priesters; und er saß bei den Dienern und wärmte sich bei dem Feuer.

55. Die Hohenpriester aber und der ganze Rath suchten Zeugniß wider Jefum, ihn zum Tode zu bringen; und sie fanden keines. 56. Denn obgleich Viele wider ihn falsches Zeugniß gaben, so waren die Zeug nisse doch nicht gleich. 5 Mos. 17, 6. 57. Und es standen Etliche auf und legten einfalsches Zeugniß wider ihn ab, sprechend: 58. Wir haben ihn fagen gehört: Ich will diesen von Händen gemachten Tempel zerstören und in drei Tagen einen andern nicht von Händen gemachten erbauen. 6. 15, 29. 59. Aber auch so war ihr Zeugniß nicht gleich.

60. Und der oberste Priester stand auf, trat in die Mitte und fragte Jesum, sprechend: Antwortest du nichts, was diese wider dich zeugen ?

61. Er aber schwieg und antwortete nichts. Wiederum fragte ihn der oberste Briefter und sagte zu ihm: Bist du der Christus, der Sohn des Hochgelobten? Jes. 53, 7. 62. Jesus aber sprach: Ich bin es; und ihr werdet des Menschen Sohn sehen zur Rechten der Macht sißen und kommen mit den Wolken des Himmels. 6. 13, 26. 63. Der oberste Priester aber zerriß seine Kleider und sprach: Was bedürfen wir weiter Zeugen?

64. Ihr habet die Lästerung gehört. Was dünkt euch? Sie Alle aber verurtheilten ihn, er sei des Todes schuldig.

65. Und Einige fingen an, ihn anzuspeien und sein Angesicht zu verhüllen und ihn mit Fäusten zu schlagen und zu ihm zu sagen: Weissage! Und die Diener schlugen ihn mit Backenstreichen. 6. 10, 34. 15, 19.

B. 66-72: Matth. 26, 69-75. Luc. 22, 55-62. Joh. 18, 16-18, 25-27. VIII. 66. Und indem Petrus unten im Hofe war, kam eine von den Mägden des obersten Priesters.

67. Und als sie den Petrus sah, der sich wärmte, blickte sie ihn an und sagte: Auch du warst mit Jefu, dem Nazarener.

68. Eraber läugnete, sprechend: Ich kenne ihn nicht und verstehe auch nicht, was du sagst. Und er ging in den Vorhof hinaus, und der Hahn krähte.

69. Und als die Magd ihn wieder sah,

fing fie an, zu den Umstehenden zu sagen: Dieser ist Einer von ihnen.

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70. Er aber läugnete wiederum. Und ein wenig nachher sprachen abermals die Umstehenden zu Betrus: Wahrhaftig, du bist Einer von ihnen. Denn du bist ein Galiläer, und deine Sprache gleichet.

71. Er aber hob an zu fluchen und zu schwören: Ich kenne diesen Menschen nicht, von dem ihr redet.

Mal; und Betrus ward eingebent des 72. Da frähte der Hahn zum andern Wortes, das Jesus zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn zweimal fräht, wirst du mich dreimal verläugnen. Und er machte sich hinaus und weinte.

Cap. XV.

I. Ueberlieferung Jefu an Pilatus und Verurtheilung. 1-15. II. Seine Mißhandlung. 16-19. III. Kreuzigung. 20-36. IV. Lob. 37-41. V. Begräbniß. 42-47.

V. 1: Matth. 27, 1. 2. Luc. 22, 66-71. I. 1. Und alsobald am Morgen hielten Rath die Hohenpriester mit den Aelteften und Schriftgelehrten und der ganze Rath und führten Jesum gebunden hin und überantworteten ihn dem Pilatus.

B. 2-15: Matth. 27, 11-26. Luc. 23, 2-4. 17-25. Joh. 18, 33-40.

2. Und Pilatus fragte ihn: Bist du der König der Juden? Er antwortete und sprach zu ihm: Du sagst es.

3. Und die Hohenpriester klagten viel auf ihn.

4. Pilatus aber fragte ihn wiederum, sprechend: Antwortest du nichts? Siehe, wie viel sie wider dich zeugen? 5. Jesus aber antwortete nichts mehr, so daß sich Pilatus verwunderte.

6. Aber auf das Fest gab er ihnen einen Gefangenen ledig, welchen sie begehrten. 7. Es war aber Einer, genannt Barabbas, sammt seinen Mitaufrührern gefangen, die in dem Aufruhr einen Todtschlag begangen hatten.

8. Und das Volk schrie und hob an zu begehren, daß er thäte, wie er allezeit ihnen gethan.

9. Pilatus aber antwortete ihnen und sagte: Wollet ihr, daß ich euch den König der Juden ledig gebe?

10. Denn er erkannte, daß ihn die Hohenpriester aus Neid überantwortet hatten. 11. Aber die Hohenpriester wiegelten das Bolk auf, daß er ihnen lieber den Barabbas ledig gebe.

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13. Sie aber schrieen wiederum: Kreuzige ihn!

14. Pilatus sprach zu ihnen: Was hat er denn Uebels gethan? Sie aber schrieen noch viel mehr: Kreuzige ihn!

15. Da nun Pilatus das Volk befriedigen wollte, gab er ihnen den Barabbas ledig, und Jesum, nachdem er ihn gegeißelt, übergab er, daß er gekreuzigt werde. Joh. 19, 1.

V. 16-19: Matth. 27, 27-30. Joh. 19, 2. 3. II. 16. Die Kriegsknechte aber führten ihn hinein in den Hof, das ist das Richt haus, und rufen die ganze Rotte zusammen, 17. und ziehen ihm einen Purpur an und flechten eine Dornenkrone und seßen sie ihm auf.

18. Und fie fingen an, ihn zu begrüßen: Sei gegrüßt, König der Juden!

19. und schlugen sein Haupt mit einem Rohr und spieen ihn an und bogen die Kniee und fielen vor ihm nieder. 6. 14, 65.

V. 20-32: Matth. 27, 31-44. Luc. 23, 26, 33–39. Joh. 19, 16-24.

III. 20. Und nachdem sie ihn verspottet, zogen sie ihm den Purpur aus und legten ihm seine eigenen Kleider an und führten ihn hinaus, daß sie ihn kreuzigten.

21. Und sie zwangen einen Vorübergehen den, der vom Felde fam, Simon von Cyrene, den Vater des Alexander und Rufus, daß er sein Kreuz trage. Röm. 16, 13.

22. Und sie brachten ihn an den Ort Golgatha, das ist verdollmetschet Schädelort. 23. Und sie gaben ihm Myrrhenwein zu trinken, aber er nahm ihn nicht.

24. Und als fie ihn gekreuzigt hatten, theilten sie seine Kleider und warfen das Loos darüber, was jeder bekommen sollte.

25. Es war aber die dritte Stunde, da fie ihn kreuzigten.

26. Und es war die Aufschrift seiner Beschuldigung obenüber geschrieben: Der König der Juden.

27. Und mit ihm kreuzigten sie zwei Mörder, einen ihm zur Rechten und einen zur Linken.

28. Da wurde die Schrift erfüllt, die da sagt: Und er ist unter die Uebelthäter gerechnet worden." Jes. 53, 12.

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29. Und die Vorübergehenden lästerten ihn, schüttelten ihre Köpfe und sprachen: Ha! der du den Tempel zerstörest und, in drei Tagen aufbauest, 6. 14, 58.

30. hilfdir selbst und steige vom Kreuz herab. 31. Gleicher Weise spotteten auch die Hohenpriester unter einander sammt den Schriftgelehrten und sprachen: Andern hat er geholfen, sich selbst kann er nicht helfen. 32. Der Christus, der König Israels, steige nun vom Kreuze herab, auf daß wir sehen und glauben! Auch die, so mit ihm gekreuzigt waren, schmäheten ihn.

3.33–41: Matth. 27,45–56, Cục. 23, 44–49. Joh. 19, 28-30.

33. Als es aber die sechste Stunde war, wurde eine Finsterniß über das ganze Land bis zur neunten Stunde.

34. Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme und sprach: Eloi, Eloi, Lamma sabachthani! das ist verdollmetschet: Mein Gott, mein Gott, warum haft du mich verlassen?

35. Und Etliche der Umstehenden, als sie es hörten, sprachen: Siehe, er ruft dem Elias. 36. Einer aber lief und füllte einen Schwamm mit Essig, steckte ihn auf ein Rohr und tränkte ihn, sprechend: Halt! laßt uns sehen, ob Elias kommt, ihn herabzunehmen. Ps. 69, 22.

IV. 37. Jesus aber schrie mit lauter Stimme und gab den Geist auf. 38. Und der Vorhang im Tempel riß entzwei, von oben an bis unten.

39. Als aber der Hauptmann, der ihm gegenüber stand, sah, daß er mit solchem Rufe den Geist aufgab, sprach er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn! 40. Es waren aber auch Weiber, die von ferne zujahen, unter welchen Maria Magdalene war und Maria, des jüngern Jacobus und Joses Mutter, und Salome;

41. die ihm auch, als er in Galiläa war, folgten und ihm dienten; und viele andere, die mit ihm gen Jerusalem hinaufgezogen

waren.

B. 42-47): Matth. 27, 57-61. Luc. 23, 50-55. Joh. 19, 14, 38-42.

V. 42. Und als es nun Abend geworden (es war nämlich Rüsttag, das ist Vorfabbath),

43. kam Joseph von Arimathäa, ein angesehener Rathsherr, der auch selbst auf das Reich Gottes wartete, und wagte es, ging zu Pilatus hinein und bat um den Leib Jesu.

44. Pilatus aber wunderte sich, daß er schon gestorben sei, und rief den Hauptmann und fragte ihn, ob er längst gestorben wäre. 45. Und als er es von dem Hauptmann erfahren, schenkte er der: Leib dem Joseph.

46. Und dieser kaufte Leinwand, nahm | Woche auferstanden, erschien er zuerst der ihn herab, wand ihn in die Leinwand und Maria Magdalene, von welcher er sieben legte ihn in ein Grab, das in einen Felsen Teufel ausgetrieben hatte. gehauen war, und wälzte einen Stein vor den Eingang des Grabes.

47. Maria Magdalene aber und Maria, Joses Mutter, sahen zu, wo er hingelegt

wurde.

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C. 15, 40. Luc. 23, 56.

2. Und sehr frühe am ersten Tag der Woche kamen sie zum Grabe, als die Sonne aufging. Matth. 28, 1. Suc. 24, 1. Joh. 20, 1. 3. Und sie sagten zu einander: Wer wird uns den Stein von dem Eingange des Grabes wälzen?

4. Und als sie aufblickten, fahen sie, daß der Stein weggewälzt war. Denn er war sehr groß. Matth. 28, 2. Buc. 24, 2.

V. 5-8: Matth. 28, 5-8. Luc. 24, 3-9.

5. Und sie gingen in das Grab hinein und sahen einen Jüngling zur Rechten siben, bekleidet mit einem langen weißen Keleide; und sie erschraken.

6. Er aber spricht zu ihnen: Erschrecket nicht! Ihr suchet Jefum von Nazareth, den Getreuzigten; er ist auferstanden, er ist nicht hier; sehet den Ort, wo sie ihn hingelegt hatten.

7. Aber gehet hin, saget seinen Jüngern und dem Petrus, er gehe euch voran nach Galiläa. Daselbst werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat. . 14, 28.

8. Und sie gingen eilends hinaus und flohen von dem Grabe; denn es hatte sie ein Zittern und Entsetzen befallen, und sie sagten Niemand etwas, denn sie fürchteten sich. 9. Als er aber frühe am ersten Tag der

Joh. 20, 11-18. Luc. 8, 2.

10. Diese ging hin und verkündigte es denen, die mit ihm gewesen waren, die da trauerten und weinten.

11. Und diese, als sie hörten, daß er lebe und von ihr sei gesehen worden, glaubten es nicht. Buc. 24, 10. 11.

12. Darnach zeigte er sich Zweien aus ihnen auf dem Wege in einer andern Gestalt, da sie auf das Land gingen. Luc. 24, 13-35. 13. Und diese gingen hin und verkündigten es den Uebrigen; aber auch ihnen glaubten sie es nicht. Luc. 24, 37. 41.

II. 14. Nachher zeigte er sich den Eilfen selbst, als sie zu Tische saßen, und schalt ihren Unglauben und die Härte ihres Herzens, daß sie denen, die ihn auferstan= Den gefehen hatten, nicht geglaubt hätten.

Luc. 24, 36 c. Joh. 20, 19. 20. 27 ic

15. Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium allen Menschen. C. 13, 10. Matth. 28, 19 sc. Col. 1, 23. 16. Wer glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. Joh. 3, 18. 5, 24. Apg. 2, 38. 17. Diese Zeichen aber werden die, so da glauben, begleiten: In meinem Namenwerden sie Teufel austreiben; sie werden mit neuen Zungen reden; Ap. 16, 18. 8, 7.2, 4. 19, 6.

18. fie werden Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödtliches trinken, wird es ihnen nicht schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden genesen.

Luc. 10, 19. Ap. 28, 5. 8. 9, 17.

III. 19. Der Herr nun, nachdem er mit ihnen geredet hatte, ward aufgenommen in den Himmel und setzte sich zur Rechten Gottes. Buc. 24, 50 c. Joh. 6, 62. Ap. 1, 9. Pf. 110, 1. Heb. 1, 3. 13. 20. Sie aber gingen aus und predigten an allen Orten; und der Herr wirfte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die begleitenden Zeichen. Ap. 3, 16.5, 15. 14, 3. Heb. 2, 4.

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Alles von Anfang an genau erkundigt habe, es dir der Ordnung nach zu beschreiben, vortrefflichster Theophilus! Ap. 1, 1.

4. Damit du von den Dingen, in welchen du unterrichtet worden bist, die Gewißheit erkennest.

II. 5. In den Tagen Herodes, des Königs des jüdischen Landes, war ein Priester mit Namen Zacharias, aus derOrdnung Abia's, und sein Weib von den Töchtern Aarons, und ihr Name war Elisabeth.

Matth. 2, 1. 1. Chron. 24, 10.

H. Sie waren aber beide gerecht vor Gott und wandelten in allen Geboten und Rechten des Herrnunfträflich. 5. Mof. 10, 12. Hiob.1, 1.8. 7. Und sie hatten kein Kind, weil Elisabeth unfruchtbar war, und beide waren wohl betagt.

8. Es begab sich aber, als er das Priesteramt, zur Zeit seiner Ordnung, vor Gott

verrichtete,

9. traf ihn nach des Priesterthums Gebrauche das Loos, daß er räuchern sollte, und er ging hinein in den Tempel des Herrn. 2. Mof. 30, 7 2c.

10. Und die ganze Menge des Volkes betete draußen, zur Stunde des Rauchopfers. 11. Da erschien ihm ein Engel des Herrn, stehend zur Rechten des Rauchopferaltars. 12. Und Zacharias erschrak, als er ihn sah, und Furcht überfiel ihn.

13. Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! Denn dein Gebet ist erhört worden, und dein Weib Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Johannes heißen. Ap. 10, 31. 14. Und er wird dir Freude und Frohlocken sein, und Viele werden sich über seine Geburt freuen.

15. Denn er wird groß sein vor dem Herrn, und Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken und mit heiligem Geiste wird er erfüllt werden schon von seiner Mutter Leib an. Matth, 11, 9. 11. 4. Mos. 6, 3. 16. Und viele der Kinder Israels wird er bekehren zu dem Herrn, ihrem Gott. 17. Und er wird vor ihm her gehen im Geist und in der Kraft des Elias, zu bekehren die Herzen der Väter zu den Kindern und die Ungehorsamen zur Einsicht der Gerechten, zu bereiten dem Herrn ein gerüstetes Volk. Matth. 11, 14. 17, 11. 12. Mal. 3, 1. 4. 5. 6. 18. Und Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich dieses erkennen? Denn ich bin alt und mein Weib ist wohl betagt. 19. Und der Engel antwortete und sprach

zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, zu dir zu reden und dir diese frohe Botschaft zu bringen. Dan. 8, 16. 9, 21. 20. Und siehe, du wirst stumm sein und nicht reden können bis auf den Tag, da dieses geschehen wird; darum weil du nicht geglaubt hast meinen Worten, welche werden erfüllt werden zu ihrer Zeit.

21. Und das Volk wartete auf den Zacharias; und sie verwunderten sich, daß er sich fäumte im Tempel.

22. Als er aber herauskam, konnte er nicht zu ihnen reden, und sie merkten, daß er im Tempel eine Erscheinung gesehen. Und er winkte ihnen und blieb stumm.

Dienstes vollendet waren, ging er heim in 23. Und es geschah, als die Tage seines sein Haus.

beth, sein Weib, schwanger; und sie verbarg 24. Aber nach diesen Tagen ward Elisasich fünf Monate und sprach:

Tagen, da er mich angesehen, meine Schmach 25. Also hat mir der Herr gethan in den unter den Menschen hinwegzunehmen.

1. Mos. 30, 23.

III. 26. Im sechsten Monat aber ward der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt des galiläischen Landes, mit Namen Nazareth,

27. zu einer Jungfrau, die verlobt war einem Manne, mit Namen Joseph, von dem Hause Davids; und der Name der Jungfrau war Maria. Luc. 2, 4. Matth. 1, 18 x.

28. Und der Engel kam zu ihr herein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadigte! Der Herr ist mit dir, du Gesegnete unter den Weibern!

29. Als sie ihn aber sah, erschrak sie über seine Rede und dachte, was doch dieses für ein Gruß wäre.

30. Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! denn du hast Gnade bei Gott gefunden.

31. Und siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären; und du sollst seinen Namen Jesus heißen. Jef. 7, 14. Matth. 1, 21. 32. Derselbe wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron Davids, seines Vaters, geben; Jef. 9, 62. 2. Sam. 7, 16. 33. und er wird regieren über das Haus Jakobs in Ewigkeit, und seines Reiches wird kein Ende sein. Ser. 33, 14 x. Dan. 7, 14.

34. Maria aber sprach zu dem Engel: Wie kann das sein, da ich von keinem Manne weiß?

Röm. 1, 4.

35. Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der heilige Geist wird über dich tommen und die Straft des Höchsten dich überschatten. Darum wird auch das Hei lige, das aus dir geboren wird, Sohn Gottes genannt werden. Matth. 1, 20. Joh. 1, 34. 36. Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, auch sie ist schwanger mit einem Sohn, in ihrem Alter; und dieses ist der sechste Monat für sie, die vorher unfruchtbar hieß. 37. Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. C. 18, 27. 1. Mos. 18, 14.

38. Maria aber sprach: Siehe, die Magd des Herrn! Mir geschehe nach deinem Wort! Und der Engel ging hinweg von ihr. Röm. 4, 21.

IV. 39. Maria aber machte sich auf in denselben Tagen und zog mit Eile in das Gebirge, in eine Stadt Juda,

40. und kam in des Haus des Zacharias und begrüßte die Elisabeth.

41. Und es begab sich, wie Elisabeth den Gruß der Maria hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leibe, und Elisabeth ward mit heiligem Geiste erfüllet,

42. und rief mit lauter Stimme und sprach: Gesegnet bist du unter den Weibern und gesegnet die Frucht deines Leibes! 43. Und woher geschieht mir das, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt? 44. Denn siehe, sowie die Stimme deines Grußes in mein Ohr kam, hüpfte das Kind mit Frohlocken in meinem Leibe. 45. Und selig ist, die da geglaubt hat; denn es wird erfüllt werden, was ihr vom Herrn gesagt worden. Joh. 20, 29.

46. Und Maria sprach: Meine Seele erhebet den Herrn, 1. Sam. 2, 1x. 47. und mein Geist frohlockt über Gott meinen Heiland, Jef. 61, 10.

48. daß er hingesehen hat auf die Niedrig teit seiner Magd; denn siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Geschlechter.

Ps. 113, 6 20.

49. Denn große Dinge hat mir gethan der Mächtige, und heilig ist sein Name,

Pf. 126, 3. 111, 9.

50. und seine Barmherzigkeit währet von Geschlecht zu Geschlecht über die, so ihn fürchten. 2. Mos. 20, 6. Ps. 103, 13. 17.

51. Er hat Macht geübt mit seinem Arme. Er hat zerstreuet, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn. Jef. 51, 9. 1. Pet. 5, 5. 52. Er hat Gewaltige von den Thronen gestoßen und Niedrige erhöhet.

1. Sam. 2, 8. Hiob 5, 11. Matth. 23, 12.

53. Hungrige hat er mit Gutem erfüllt und Reiche leer hinweggeschickt. Ps. 107, 9. 54. Er hat Israels, seines Knechtes, sich angenommen, eingebent zu sein der Barmherzigkeit, Sef. 41, 8 ac. Jer. 31, 3. 20.

55 (wie er geredet hat zu unsern Vätern) gegen Abraham und seinen Samen, in Ewigkeit. 1. Mof. 17, 7. 19. 22, 16 x. 56. Und Maria blieb bei ihr bei drei Monaten und kehrte dann wieder in ihr Haus.

V. 57. Für Elisabeth erfüllte sich aber die Zeit, da sie gebären sollte, und sie gebar einen Sohn."

58. Und es hörten ihre Nachbarn und Verwandten, daß der Herr seine Barmherzigkeit an ihr groß gemacht, und freuten sich mit ihr.

59. Und es begab sich am achten Tage, daß fie kamen das Kindlein zu beschneiden; und fie nannten es nach dem Namen seines Vaters Zacharias. 1. Mof. 17, 12. 21, 3. 4. 60. Seine Mutter aber sprach: Nicht also! sondern er soll Johannes heißen.

61. Und sie sprachen zu ihr: Es ist doch Niemand in deiner Verwandtschaft, der diefen Namen trägt.

62. Sie winkten aber seinem Vater, wie er wolle, daß er heiße.

63. Und er forderte ein Täfelein und schrieb die Worte: Johannes ist sein Name. und sie verwunderten sich Alle.

64. Alsobald aber that sich sein Mund auf und seine Zunge, und er redete und lobte Gott.

65. Und es kam eine Furcht über alle ihre Benachbarten, und durch das ganze Gebirge von Judäa wurden alle diese Dinge kund.

66. Und Alle, die es hörten, nahmen es zu Herzen und sprachen: Was wird wohl aus diesem Kindlein werden? Und die Hand des Herrn war mit ihm.

VI. 67. Und sein Vater Zacharias ward mit heiligem Geifte erfüllt und weissagte und sprach:

68. Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschafft; euc. 7, 16. Pf. 111, 9.

69. und hat uns aufgerichtet ein Horn des Heils in dem Hause Davids, seines Knechtes, Pf. 132, 17.

70. wie er verheißen hat durch den Mund feiner heiligen Propheten von der Welt an:

Jes. 35, 4. Jer. 23, 6. Ap. 3, 21. 24.

71. Errettung von unsern Feinden und von der Hand Aller, die uns hassen; Ps. 106, 10.

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