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Das

Eine und Mannichfaltige

des christlichen Lebens.

Dar gestellt

in einer Reihe kleiner Gelegenheitsschriften,

größtentheils biographischen Inhalts.

Von

Dr. August Neander.

Berlin, 1840.

Berlag von C. G. Lüderiz.

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Vorrede.

Ich übergebe hier der öffentlichen Mittheilung einen neuen Band meiner kleinen Gelegenheitsschriften, welcher sich dem früher von mir herausgegebenen anschließt und auf ähnliche Weise entstanden ist. Die Veranlassung zur Veranstaltung dieser neuen Sammlung war wie bei der ersten eine äußerliche, der Wunsch, den Bedürfnissen des wohlthätigen Vereins unsrer TheologieStudirenden zu Hülfe zu kommen. Das Honorar für diese Sammlung sollte diesem Vereine zu gute kommen. Was den gemeinsamen Titel dieser Sammlung betrifft, so entstand dieser erst, als die ganze Sammlung schon vorlag. Es war der Wunsch des Verlegers, der mich dazu bestimmte, zur Unterscheidung dieser Sammlung von der ersten einen solchen Titel zu wählen, und ich glaubte gerade diesen wählen zu können, um eine alle einzelnen Stücke dieser Sammlung beseelende Idee dadurch zu bezeichnen.

Da ich die einzelnen Schriften, aus denen diese Sammlung besteht, wieder herausgab, hielt ich es für meine Pflicht gegen das Publikum und es bewog mich das Interesse an der Sache selbst, sie so viel als möglich zu verbessern und zu ergänzen. Außer den Programmen für die Stiftungsfeier der hiesigen Bibelgesellschaft ist zu dieser Sammlung noch die Schrift über Wizel hinzugekommen. Dieser Gegenstand hatte zwar schon früher mein Interesse in Anspruch genommen; aber mit den größeren Werken beschäftigt, welche alle meine Kraft und Zeit außer meinen Berufsgeschäften in Anspruch nehmen, namentlich jezt mit der Herausgabe des neuen Bandes meiner Kirchengeschichte, würde ich nicht dazu gekommen seyn, mich mit einer besondern Monographie über diesen Gegenstand beschäftigen zu können, wenn mich nicht meine amtliche Stellung dazu aufgefordert hätte. Denn da ich

als derzeitiger Dekan der theologischen Fakultät das Programm für die vorigjährige Reformationsfeier zu schreiben hatte, wählte ich dieses mit der brandenburgischen Reformationsgeschichte in engerer Verbindung stehende Thema. Nun gewann ich diesen Gegenstand desto mehr lieb, und da ich unterdessen durch die besondere literärische Dienstfertigkeit und Güte des Vorstehers der herzoglich braunschweigischen Bibliothek zu Wolfenbüttel, Herrn Professor Schönemann, dem ich für diese wie für manche andere Mittheilung aus jenem großen Schaße der Literatur meinen innigsten Dank öffentlich bezeuge, mehrere sehr wichtige Quellenschriften für diesen Gegenstand erhielt: so konnte ich nicht umhin, die Berichtigungen und Ergänzungen, die sich mir dadurch darboten, für eine neue Behandlung dieser Sache in deutscher Sprache zu benutzen. Daraus wurde diese Schrift. Möge sie Den, welcher Muße dazu hat, zu einer vollständigen Monographie über Wizel, dessen Leben und Würksamkeit so tief in die Reformationsgeschichte eingreift, anreizen! Wer außer Wizel's zerstreuten gedruckten Schriften seine noch nicht herausgegebenen kirchlichen Annalen und seine vollständigere, gleichfalls noch nicht herausgegebene Briefsammlung, die man aus Brower's Annalen kennen lernt, welche beide Werke wohl in hessischen Bibliotheken oder Archiven sich finden werden, wer das officielle Protokoll der ersten sächsischen Kirchen-Visitation benußen kann: der wird gewiß etwas für die wissenschaftliche Auffassung der Reformationsgeschichte Ersprießliches leisten können. Eine vollständige correct und chronologisch geordnete Ausgabe von Wizel's Briefen wäre auch etwas sehr Wünschenswerthes.

Möge der Herr diese kleinen Schriften mit seinem Segen begleiten und sie besonders dazu dienen lassen, das Bewußtseyn von dem Einen und Mannichfaltigen, auf das sich ihr Inhalt bezieht, anzuregen und lebendig zu erhalten!

Berlin, den 27. Juli 1840.

A. Neander.

Noch einige Worte zuvor.

Der Neander'sche Kranken-Verein, zu deffen Besten vorliegendes Werk erscheint, hat als ein Verein der Liebe den Zweck, armen Theologie-Studirenden hiesiger Universität in Krankheit beizustehen, aber auch, um Krankheiten vorzubeugen, für dringende Lebensbedürfnisse ihnen das Nöthige darzureichen.

Dieses Werk der Liebe ward mit Zuversicht auf den Herrn begonnen, und seit zwölf Jahren erfreut es sich Seines himmlischen Segens; denn durch christliche Liebe ward diesem Vereine nicht nur eine rege Theilnahme unter den Studirenden geweckt, sondern es wurden demselben auch andere edle Wohlthäter zugeführt, die ihm durch ihre milden Beiträge auch für die Zukunft ein dauerndes Bestehen sichern halfen.

Wie wir denn also auf der einen Seite, mit Rücksicht auf das Gedeihen dieser guten Sache, uns den theuren Wohlthätern zum wärmsten Danke verpflichtet sehen: so fühlen wir uns doch andrerseits im Hinblick auf die so häufige große Noth unter unsern armen Commilitonen und mit Rücksicht auf die eigenthümliche Einrichtung dieses Instituts (als eines Vereins der Liebe) gedrungen, den Wunsch auszusprechen, daß nicht nur die edlen Wohlthäter des Vereins, seine Mitglieder und Ehrenmitglieder demselben ihre milde Hand auch in Zukunft reichen, sondern daß auch noch andere Herzen sich möchten getrieben fühlen, dem milden Zwecke ihre Theilnahme zuzuwenden.

Daher ist uns denn jeder, auch der geringste Beitrag, aus Liebe dargereicht, herzlich willkommen; und solchen anzunehmen finden sich der Herr Consistorialrath Dr. Neander, Markgrafenstraße No 51, der Herr Prof. Dr. Twesten, Neue Commandantenstraße No 35,

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