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Eby sagte: Da hast du deiner bösen Natur recht gefolgt. Sie sagte: Ja, ich weiß es wohl; aber ich habe mir nicht helfen können. Der P. Eby fragte den Mann: Und bekennest du auch mit deinem Weib, daß ihr das Kind unbarmherzig behandelt habet? Der Mann antwortete: Ja, das muß ich auch befennen. Darauf sagte der P. Eby: Der Apostel schreibet: Es wird ein unbarmherzig Gericht über den gehen, der nicht Barmherzigkeit gethan hat. Jac. 2, 13. Und weil ihr es selbst bekennet habet, daß ihr zu unbarmherzig waret, so werdet ihr auch willig und es zufrieden seyn, wenn man euch ganz von der christlichen Gemeinde ausschließet und absondert? Sie antworteten: Ja, wenn kein anderer Weg mehr ist. Der P. Eby sagte: Man kann nach Inhalt Gottes Worts keinen anderen Weg für euch sehen; und ermahnete sie, daß sie sollen Buße thun für ihre Uebertretung und Sünde, auf daß sie nicht unter solcher großer Sünde und schwerem Gericht unter dem Zorn Gottes liegen bleiben, bis sie vor dem allmächtigen und gerechten Gott erscheinen müssen, der einem Jeglichem vergelten wird nach seinen Werken, es sey gut öder böse, u. s. w.

Und des anderen Tages ist der Bischof P. Ebn in die Gemeinde gegangen und fragte

des Morgens den alten Diener Joseph Wenger: wie thut man heute mit den Verbrechern, nimmt man der Gemeinde ihren Rath, oder wollen wir es auf uns nehmen und thun wie das Wort sagt? Der J. W. antwortete: Es dünket mich, man brauchet der Gemeinde ihren Rath nicht, wo man das klare Wort hat, denn der Heiland sagt: Ihr seyd das Salz der Erden und das Licht der Welt; und hier meine ich, ist das Licht sehr dunkel. Matth. 5, 13. 14.

Und also ist der Bischof P. Eby vor die Gemeinde kommen, und sagte vor Brüdern und Schwestern: Wir haben die Verbrecher untersuchet, und sie haben uns vieles selbst bekennet, wie sie gethan haben, daß wir nicht weiter Zeugniß brauchen von dem Geschwäß, das in der Welt umher ist. Wir haben genug von Selbstgeständniß, denn sie haben uns selbst bekennt, daß sie das Kind oder Mägdlein unbarmherzig behandelt haben, und der Apostel sagt: Es wird ein unbarmherzig Gericht über den gehen, der nicht Barmherzigkeit gethan hat. Jac. 2, 13. Darum sollen sie jest nicht mehr angesehen werden als Bruder und Schwester, sondern ganz von der christlichen Gemeinde ausgeschlossen und abgesondert, auf Buße und Besserung ihres Lebens, u. s. w. 1 Cor. 5, 5 bis 13.

Nun war die Sache ausgeschafft nach dem Weltlichen und nach dem Geistlichen, und war ziemlich auf einem evangelischen Fuß in Hinsicht dieser Verbrecher. Aber bald darnach regten sich große Unruhen, denn die gestraften Verbrecher hatten auf beyden Seiten große Freundschaft, die unterstüßten sie als wenn ihnen Unrecht geschehen wäre, und die Mehrheit der Gemeinde war unzufrieden, mit Empören und Rebellen gegen dem alten Bischof P. Eby sein Schaffen. Aber dieweil er lebete haben sie nichts können ausrichten, denn er hat ihnen keinen Beifall gegeben. Und weil er bey 30 Jahr das Haupt an der Lancaster Caunty Zusammenkunft war, und ein Mann, der sehr stark im Wort Gottes war, daß ihm niemand unter Augen bestehen hat können mit einem evangelischen Grund, darum hat sich auch niemand vor seinem Angesicht gegen ihn auflehnen und widersehen wollen, dieweil er lebete.

Es begab sich aber, daß der liebe Bruder und Bischof Peter Eby mit einer schweren Krankheit überfallen wurde, die ihm den Tod verursachte, und in seiner Krankheit kurz vor seinem Ende hat er zu etlichen von seinen vertrauten Brüdern eine sehr starke und kräftige Weissagung, Vermahnung, Aufmunterung und Bekenntniß gethan, da er von der Ge

meinde redete, und sagte mit Weinen: Ach), ihr liebe Brüder, ich werde nicht mehr lange bey cuch seyn; aber eines lieget mir noch an meinem Herzen, daß ich mit dem Apostel Paulus sagen muß: Denn das weiß ich, daß nach meinem Abschied werden unter euch kommen greuliche Wölfe, die der Heerde nicht verschonen werden. Auch aus euch selbst werden aufstehen Männer, die da verkehrte Lehren reden, die Jünger an sich zu ziehen. Darum seyd wacker, und denket daran, daß ich nicht abgelassen habe euch mit Thränen zu vermahnen, und für euch zu sorgen in meinem Durchgang. Up. Geschichte 20, 29. 30. 31. So seyd nur stark und standhaft und stehet fest gegen alle Sturmwinde und Plakregen, die sich in eurer Zeit erheben werden, und haltet euch fest an dem Wort Gottes, der ewigen Wahrheit, und weichet nicht davon, weder zur Rechten noch zur Linken; denn ich fürchte, die Haushaltung der Gemeinde wird zu laß und leicht geführet werden durch die vorgesetzten Bischöfe. Er sagte einmal: Wäre es nicht besser gewesen, man hätte hausgehalten wie Menno Simon und Dietrich Philip gethan haben? und antwortete selbst und sagte: D ja, und wenn man noch so haushalten thäte, und wenn es auch die Hälfte der Gemeinde nieder schmelzen würde." Wer das leset, der

merke wohl darauf. Da er aber seinen Lauf vollendet hatte, nahm Gott ihn aus der Zeit in die Ewigkeit. Und nachdem der Bischof P. Eby gestorben war, ist der Christian Herr, von Straßburg, unser Bischof worden. Da erhob sich aber der angeführte Unfrieden wieder auf das Neue mit Empören und Rebellen, mit Auflehnen und Widersprechen gegen dem alten verstorbenen Bruder Bischof Peter Eby seinem Schaffen; denn sie wollten die zwey gestraften Uebertreter wieder auf einen freyen Fuß gestellt haben, und forderten den Bischof C. Herr, um es abermal zu untersuchen und überzuschaffen, und haben eine Bestellung gemacht in dem Grafenthaler Gemeindhaus. Und da der Bischof C. Herr kam, that er eine öffentliche Untersuchung, so daß ein jeder Bru der, der etwas gegen oder für die gestraften Verbrecher zu sagen hatte, der sich offenbaren follte vor allen Brüdern, die gegenwärtig "waren. Da verantworteten sich die zwen Seiten, einer nach dem andern, und das kam schnurstracks gegen einander; und das verursachte einen großen persönlichen Haß und Neid, darum, weil sie ihr Vornehmen nicht haben können ausführen; denn der Bischof C. Herr hat nichts thun können gegen dem Bischof P. Eby sein Schaffen zur selbigen Zeit. Weil die Zeugnisse gegen die gestraften

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