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sten, und alle Regenten der Erden. Sprüche 8, 15. 16. Daher ist zu glauben, daß noch niemals mehr denn eine Gerechtigkeit war, ist, und werden wird; und diese entstehet einzig und allein von Gott, der selbst die Gerechtigkeit ist. Jeremia 23, 6. Jtem, vor den Königen Unrecht thun, ist ein Greuel; denn durch Gerechtigkeit wird der Thron bestätiget. Sprüche 16, 12. Fromm und wahrhaflig seyn behütet den König, und sein Thron bestehet durch Frömmigkeit. Sprüche 20, 28. Und bestehet der Thron durch Frömmigkeit, so ist es dem König aller Könige und Herr aller Herren sein Wille, daß die Könige selbst fromm seyn sollen. Und warum denn nicht auch Christen, sowohl als ihre Unterthanen? Wir werden auch durch den Apostel Paulus vermahnet zu beten, nicht allein für uns selbst, sondern für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit. Darum können wir keinen Grund in Gottes Wort finden, um unsere Brüder und Glaubens-Genossen zu strafen, wenn sie die weltlichen Aemter bedienen, u. s. w.

Antwort:

O ihr geliebte Leser, wir rathen euch alle aus herzlicher Liebe, wenn ihr Grund wollet finden, um die Brüder der Gemeinde zu strafen, die weltliche Aemter bedienen, dann suchet doch in dem gnadenreichen

Evangelium und Apostellehr, welches Jesus Christus am Stamme des Kreuzes mit seinem Blut versiegelt hat, und seine heiligen Apostel nach ihm, und noch viele andere; da werdet ihr Grund genug finden, um solche Brüder zu strafen. Aber in den Sprüchen Salomons findet man solchen Grund nicht; denn Salomon war unter dem Geseß, und hat unter dem Gesetz Mose, welches auch von Gott gegeben war, gelebet und geschrieben, welches Jesus Christus am Stamme des Kreuzes erfüllet hat. Ach da kann wan keinen Grund finden, um solches zu strafen. Hier mussen mir mit dem Apostel Paulus sagen: Die Liebe Christi dringet uns dazu, daß wir also schreiben, weil wir glauben, unsere Widersprecher sind hier nicht genug auf den reinen Grund der Lehre Jesu und der Apostel gekommen; weil ihnen das alte Gesetz Mose, wo von Gott gegeben und zu Salomons Zeiten die Richtschnur war; und das gnadenreiche Evangelium seines lieben Sohnes, welches jetzt unsere Richtschnur ist, allezeit zu viel durch einander kommen thut, weil ihnen etwas evangelisches Licht mangeln thut. Und der Heiland sagt doch mit klaren Worten: Ich bin nicht gekommen, das Gesetz aufzulösen, sondern zu erfüllen. Matth. 5, 17. Und der Apostel sagt: Denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an ihn

glaubt, der ist gerecht. Röm. 10, 4. Darum fühlen wir uns durch eine herzliche Liebe gedrungen, über diese wichtigen Punkte mit der Hülfe Gottes eine Erklärung zu thun, nämlich, die Gerechtigkeit des Gesetzes, und die Gerechtigkeit des Evangeliums von einander zu theilen.

Antwort:-Zum Ersten, wir bekennen mit unsern Widersprechern, daß die Obrigkeit Gottes Dienerin ist, wie der Apostel sagt, denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet. Und der allmächtige Gott, der alle Gewalt hat im Himmel und auf Erden, der war vor alters allen Königen und Fürsten unter seinem Bund, ihr Führer und Regierer; und wir glauben, er ist auch noch der Regierer aller Fürsten und Regenten der Erden, und hat alle ihre Herzen in seiner Hand; er kann sie lenken, leiten und führen, wie die Wasserbäche.

Weil aber unsere Widersprecher den Einwurf machen und sagen: So spricht der Herr: Durch mich regieren die Könige, und die Rathsherren setzen das Recht. Durch mich herrschen die Fürsten, und alle Regenten auf Erden. Sprüche 8. Vor den Königen Unrecht thun ist ein Greuel; denn durch Gerech tigkeit wird der Thron bestätiget. Fromm und wahrhaftig seyn behütet den König; und

sein Thron bestehet durch Frömmigkeit. Sprüche 16, 12. Cap. 20.

Antwort:- Ja, lieber Leser, wir lesen in den Büchern der Könige und Chroniken von den Königen, daß viele also gethan haben, das dem Herrn wohl gefallen hat; und auch viele also gethan haben, das dem Herrn sehr übel gefallen hat, wovon wir ein Erempel haben an dem Könige Ahab, und dem Könige Jehu. Denn Ahab that, das dem Herrn übel gefiel, mehr denn alle Könige, die vor ihm gewesen waren. 1 Könige 16, 30. bis 34. Und der Herr ward zornig über Ahab, und ließ ihn umkommen, und vertilgete sein ganzes Geschlecht von der Erden. 2 Könige. Cap. 9. und 10. Jehu aber that was dem Herrn wohl gefiel, und der Herr sprach zu Jehu: Darum, daß du willig gewesen bist, zu thun, was mir gefallen hat, und hast alles an dem Hause Ahabs gethan, was in meinem Herzen war, sollen dir auf deinem Stuhl Israels sizen deine Kinder, bis ins vierte Glied. 2 Könige 10, 36. Lieber Leser, hier können wir sehen, daß durch Frommseyn und Rechtthun, nach dem Gesetz und Befehl Gottes, der Thron der Könige bestätiget ist worden, und waren auch unter der Gerechtigkeit des Geseßes nach dem Willen Gottes, dieweil sie gehorsam waren dem Gesetz und Befehl Gottes. Ebenso sind auch

alle, die dem Evangelium glauben und gehorsam seyn unter der Gerechtigkeit des Evange liums, welches die Gerechtigkeit ist, die vor Gott gilt, die da kommt durch den Glauben an Jesum Christum zu allen, und auf alle, die dem Evangelium folgen und dem theuren Befehl Gottes durch Jesum Christum gehorsam seyn. Römer 3, 22. Und wie das Gesetz zu Israels Zeiten von Gott durch Mosem gegeben war, ebenso ist das gnadenreiche Evangelium von Gott durch Jesum Chriftum gegeben, welches ist des Gesetzes Ende; und wer an den glaubt, der ist gerecht. Römer 10, 4.

Dieweil aber das Gesetz von Gott gegeben war, darum waren alle die, wo durch des Gesetzes Werke dem Gesetz gehorsam waren, nach dem Willen Gottes unter der Gerechtigkeit des Gefeßzes, durch des Gesetzes Werke. Aber der Apostel Paulus schreibt: Wir wissen aber, daß was das Gesetz sagt, das sagt es denen, die unter dem Gesetz sind, auf daß aller Mund verstopft werde, und alle Welt Gott schuldig sey, darum, daß kein Fleisch durch des Gefeßes Werke vor ihm (nemlich Gott) gerecht seyn mag, denn durch das Gesetz kommt Erkenntniß der Sünde; (Römer 3, 20.) und die mit des Gesetzes Werke umgehen, die sind unter dem Fluch. Denn es stehet geschrieben: Verflucht sey Jedermann, der nicht bleibet in

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