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bey kommen. Folget ihnen nicht nach. (Das ist, sie werden Jesum Christum mit dem Mund loben und bekennen für ihren Erlöser und Seligmacher, Herr und Meister; aber sie wollen seine Stimme nicht hören, und ihm nicht folgen; und seinen Geboten und Befehlen sind sie nicht gehorsam, sondern verläugnen ihn mit Wandel und Werken.) Wo aber ein Aas ist, da sammeln sich die Adler. Matth. 24. Marcus 13. Lucas 21. Und der Heiland sagt: An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen, u. s. w. Matth. 7, 20. bis 24.

Zum andern: Unsere Widersprecher sagen: daß die Singschulen auch ein Theil eines Gottesdienstes seyn sollen; und weil den Reinen alles rein ist, so kann ein Kind Gottes auch Segen durch die Singschulen erlangen.

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Antwort. Ach, lieber Leser, man weiß fast nicht, wie ein neugeboren Kind Gottes in den Singschulen Segen erlangen soll, absonderlich, so wie sie heutzutage gehalten werden, in allem Hochmuth, Selbsteinbildung und Leichtsinnigkeit, und weil auch eine große Gelegenheit dadurch gegeben wird zu einem unordentlichen und wilden unchristlichen Leben; wie offenbar am Lage ist; daß wir nicht ein sehen können, wie ein Nachfolger Jesu die Freyheit nehmen kann, an solche Plätze zu laufen, wenn er die Worte Paulo betrachtet, die

alle solche Unordnungen verbieten, wenn er sagt: Meidet allen bösen Schein. 1 Thessalonicher 5, 22. Zum andern: Weil aber der Apostel sagt: Den Reinen ist alles rein; sie essen oder trinken, oder was sie thun, so sie es zur Ehre Gottes thun. 1 Cor. 10, 31. Das glauben wir auch; aber an solche unordentliche Pläße zu laufen, wo ein leichtsinniges, unchristliches Leben geführet wird, welches Gott ein Greuel ist, da kann man Gott keine Ehre thun; da glauben wir, kann ein Kind Gottes auch keinen Segen erlangen, sondern es wird dadurch verunreiniget, weil es Gottes Rath, Willen und Gebot übertritt; weil der Apostel sagt: Meidet allen bösen Schein, (1 Thessalonicher 5, 22.) und haber keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsterniß; strafet sie aber vielmehr, und so weiter. Epheser 5.

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Achter Abschnitt.

Es wird nicht erlaubt, unter der Brüderschaft Versicherung zu nehmen für Geld und Gut, solche als Bürge oder Bail, Mortgage und Judgment, und was derglei chen Art ist, weder von den Brüdern noch von der Welt, nicht mehr als eine gemeine Note oder Band, ohne Bürge oder Bail, zu einem Beweis-Grund ei= ner rechtmäßigen und ehrlichen Schuld.

Geliebter Leser, weil das ganze Evangelium

und Apostellehr eine Gemeinde zusam= men verbindet, einander zu helfen in Zeit des Mangels und der Noth, darum ist es nicht nothwendig, Versicherung zu nehmen von den Brüdern, weil die Gemeinde einem Leib verglichen ist, und ein Leib hat doch viele Glieder; wiewohl es viele Glieder sind, so sind sie doch nur ein Leib. Also ist auch die Gemeinde ein Leib in Christo; denn der Apostel schreibt: Wir sind durch Einen Geist alle zu einem Leibe getauft, wir seyen Juden oder Griechen, Knechte oder Freye, und sind alle zu einem Geist getränket. Der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele; und viele Glieder machen einen Leib aus; und eines ist des andern bedürftig. Nun aber sind der Glieder viele, aber der Leib ist einer. Das Auge kann nicht sagen zu der Hand: Ich bedarf deiner nicht; oder das Haupt zu den Füßen: Ich bedarf euer nicht. Sondern die Glieder eines Leibs

sind einander alle bedürftig; sie sollen einander lieben, ehren und mithelfen, auf daß nicht eine Spaltung im Leibe sey, sondern die Glieder gleich für einander sorgen. Und so ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit; und so ein Glied herrlich gehalten wird, so freuen sich alle Glieder mit. Ihr seyd aber der Leib Christi, und Glieder, ein jegliches nach seinem Theil. 1 Corinther 12, 12. bis 27.

Lieber Leser, hier können wir sehen, daß an dem Leib Christi, welcher seine Gemeinde ist, kein Unterschied seyn soll unter den Gliedern, dieweil sie ein Leib seyn sollen; sondern gleich für einander sorgen, einander gleich ehren und lieben, und in allen Theilen gleich gehalten werden. Und so ein Glied leidet, oder Mangel und Noth hat an Lebensmitteln, Decke und Nahrung, es sey durch Armuth oder Unglück, oder Krankheit, und dergleichen Art; so sollen alle Glieder mit ihm leiden, und sollen ihm helfen, bis an den leßten Heller. Ach, das bildet uns etwas von einer Gemeinschaft der Güter ab, wie die Apostel gehabt haben, daß wir klar sehen können, daß wir die Güter nicht allein haben sollen für uns selbst, als Schäße, sondern für alle Nothleidende und Bedürftige, weil sie nur ein gelehntes Gut seyn von Gott, dem himmlischen Vater.

Wir lesen in der Apostelgeschichte klar und

deutlich, daß die Gemeinde Christi zu der Apostel Zeiten eine gänzliche Gemeinschaft der Güter hatte; denn alle, die gläubig waren geworden, waren bey einander und hielten alle Dinge gemein. Ihre Güter und Habe verkauften sie, und theileten sie aus unter alle, nach dem Jedermann Noth war. Ap. Gesch. 2, 44. 45. Ferner, die Menge aber der Gläubigen war ein Herz und eine Seele; auch Keiner sagte von seinen Gütern, daß sie seine wären; sondern es war ihnen alles gemein. Es war auch keiner unter ihnen, der Mangel hatte; denn wie viel ihrer waren, die da Aecker oder Häuser hatten, verkauften sie dieselben und brachten das Geld des verkauften Guts und legten es zu der Apostel Füßen. Und man gab einem Jeglichen, was ihm Noth war, u. s. w. Ap. Geschichte 4, 31. bis 37.

Werther Leser, aus diesen merkwürdigen Schriftstellen und noch mehr andern ist doch flar und deutlich zu verstehen, daß es ein gro fes Unrecht und wider das Wort ist, wenn wir Versicherung nehmen von unsern Brüdern uud Glaubensgenossen, dieweil wir alle Glieder an einem Leib in Christo seyn sollen. Hier wirst du vielleicht denken oder sagen, man darf doch Versicherung nehmen von denen, die außer der Gemeinschaft sind. An twort: Ach, lieber Leser, was kann uns denn

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