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Von der zweiten Hälfte des dritten Teils, welcher die lyrische Poesie und die Bildung des jüdischen Kanons behandeln muss, ist durch Kuenen sehr wenig bearbeitet worden. Für den Druck liegen nur die ersten vier Paragraphen über das Psalmbuch bereit, welche aber natürlich zu dieser Hälfte nicht mehr gehörten. Von den folgenden Paragraphen über die Psalmen fand ich in Skizzen nur die Überschriften und lose Anmerkungen bezüglich des Inhaltes.

Das allerletzte, was Kuenen für sein Buch geschrieben hat, ist ein Exkurs über die „Partijen in de Psalmen", worin er besonders nach Anleitung von dem, was Graetz, Schwally und Bacher darüber veröffentlicht haben die Monographie von Rahlfs hat er nicht mehr gelesen, eine Untersuchung anstellt in betreff der sogenannten Armen und der anawim und der anijim, welche darin vorkommen.

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Betreffend die ferneren Gegenstände (Hoheslied, Klagelieder, Kanon) hinterliefs Kuenen keine Notizen für die Herausgabe. Nur läfst sich einiges darüber in seinen Diktaten für die Vorlesungen der letzten Jahre finden.

Ich hoffe von dem Vorhandenen viel Nutzen zu haben bei der Bearbeitung der zweiten Hälfte dieses Teiles, welche ich nach Wunsch von Kuenens Nachkommen übernommen habe. Dafs es schwer ist, eines anderen Arbeit zu vollenden, wird ein jeder verstehen. Selbst wenn man sein Allerbestes thut, um in dem Geist und Sinn des Verstorbenen zu arbeiten, wird sich doch nur zu sehr die Wahrheit dessen ergeben, dass, wenn zwei dasselbe thun, dies nicht dasselbe ist. Und ist derjenige, dessen Werk man fortsetzt, ein Mann wie Kuenen, der wenigstens in unserem Lande auf diesem Gebiete fürs erste wohl seinesgleichen nicht haben wird, so wird die Aufgabe noch viel schwieriger. Die Pietät hätte mich fast dazu bewogen, diese Arbeit abzulehnen; aber dieselbe Pietät hat mich gedrängt, sie endlich doch zu übernehmen. Es mufs zum wenigsten versucht werden, ob diese zweite Ausgabe in seinem Geiste zu vollenden sein wird. An Eifer und Hingebung wird es mir dabei sicherlich nicht fehlen. Sobald es mir bei meinen vielen Amtsgeschäften möglich sein wird, hoffe ich den zweiten Teil diesem vorliegenden ersten folgen zu lassen.

Zum Schlusse noch ein Wort herzlichen Dankes an meinen Freund Dr. Joh. Dyserink, welcher mir, wie früher Kuenen, bei der Herausgabe wohlwollend zur Seite gestanden hat.

Amsterdam.

J. C. Matthes.

Vorwort

zur deutschen Ausgabe.

Den Forschern des Alten Testaments bietet der Unterzeichnete hiermit den vorletzten Band des Historisch-Critisch Onderzoek von Abraham Kuenen in der nach der zweiten, völlig umgearbeiteten, holländischen Ausgabe gefertigten deutschen Übersetzung. Der nun noch fehlende letzte Band, von welchem in dem vorstehenden Vorwort die Rede ist, wird voraussichtlich im Anfang des Jahres 1896 gleichzeitig in holländischer und deutscher Sprache herausgegeben werden.

Auch an dieser Stelle spreche ich Prof. J. C. Matthes iu Amsterdam meinen Dank dafür aus, dafs er meine Übersetzung vor der Drucklegung einer sorgfältigen Durchsicht unterzogen hat.

Berlin, im Mai 1894.

C. Th. Müller, P.

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