Gesammelte Werke, àÅèÁ·Õè 1

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O. Janke, 1870

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˹éÒ xi - Mein Verfahren beim poetischen Schaffen")2). „Mein Verfahren beim poetischen Schaffen ist dies: es geht eine Stimmung voraus, eine musikalische, die wird mir zur Farbe, dann seh...
˹éÒ xi - Stücke erfahr ich nicht die Fabel, den novellistischen Inhalt zuerst, sondern bald nach vorwärts, bald nach dem Ende zu von der erst gesehenen Situation aus, schießen immer neue plastisch-mimische Gestalten und Gruppen an, bis ich das ganze Stück in allen seinen Scenen habe; dies alles in großer Hast, wobei mein Bewußtsein ganz leidend sich verhält und eine Art körperlicher Beängstigung mich in Händen hat.
˹éÒ 119 - Mllrie in die Augen, als stellte sie sich vor ihn und winkte mir zurück und schrie: Es ist ja der — nun der, den du weißt. Es war dummes Zeug: es war nur in meinen Augen. Auf den Wein geht mir's allemal so, daß ich Dinge seh', die nicht da sind.
˹éÒ 14 - Lieblich und schön sein ist nichts; ein Weib, das den Herrn fürchtet, soll man loben.
˹éÒ 14 - Wem ein tugendsames Weib bescheert ist, die ist viel edler, denn die köstlichsten Perlen, Ihres Mannes Herz darf sich auf sie verlassen, und Nahrung wird ihm nicht mangeln.
˹éÒ 172 - Gebt Ihr ein Bild, an das Ihr Euch gewöhnt, So gern aus Euern Händen, Meister Martin ? Ein Bild wird erst durch den Beschauer fertig. So ist's mit Büchern auch. Ein Buch ist schlecht, Wenn's nicht den rechten Leser findet, der Im Lesen erst es fertig macht. Es liest Kein Leser mehr heraus, als er hinein liest. Dem andern ist dasselbe Buch ein anders.
˹éÒ xii - Stücke kommen mir immer nur vor wie der rohe Stoff zu einem Kunstwerk, nicht wie ein solches selbst. Es ist noch kein Mensch geworden, es ist ein Gerippe, etwas Fleisch darum, dem man aber die Zusammensetzung und die Natur der halbverdauten Stoffe noch anmerkt; das Psychologische drängt sich noch als Psychologisches auf, überall sieht man die Absicht. Nun mach
˹éÒ 167 - Schön ist Alles. Nichts ist häßlich, Wenn's nur an seiner rechten Stelle steht. Was ist das Schöne? Was an einem Schmuck? Die Steine sind es nicht; das Gold ist's auch nicht. Stellt sie ein wenig anders, als sie müssen, Es ist dasselbe Gold, dieselben Steine, Doch mit der Schönheit ist's vorbei.
˹éÒ 96 - Recht noch gesund, da wohnt' es noch nicht in den staubigen, dunstigen Stuben. Unter den Toren, im Freien wurd' es gehalten, wie man da liest. Wenn ich zu sagen hätte, müßten die Gerichte im Walde sein; im Walde bleibt dem Menschen das Herz gesund; da weiß man, was recht und unrecht ist ohne Wenn und 5 Aber.
˹éÒ xii - Nun geb' ich mich daran, die Lücken des Dialogs auszufüllen. Dazu muß ich das Vorhandene mit kritischem Auge ansehen. Ich suche die Idee, die der Generalnenner aller dieser Einzelheiten ist, oder wenn ich so sagen soll, ich suche die Idee, die mir unbewußt, die schaffende Kraft und der Zusammenhang der Erscheinungen war; dann such...

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