ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

hieße aber freilich das Kind mit dem Bade ausschütten. Nachdem die erste tindische Freude und Eitelkeit wegen des Schreibenkönnens sich etwas gelegt haben wird, werden ja auch wohl erfreulichere Resultate der Erlernung der edlen Schreibkunst zu Tage kommen. Ich habe solche wenig stens schon erlebt, indem ein paar Leute sich meine Perikopenüberseßung (die wegen der obenerwähnten Differenz über die Rechtschreibung nicht zum Druck kommen konnte) abschrieben.

Der Cursus des Katechumenenunterrichtes dauerte etwa neun Monate so war es wenigstens in meiner Praxis in wöchentlich zwei Stunden. Die Erfordernisse zur Taufe waren: das Allernothwendigste der Gottes- und Heilserkenntniß und Enthaltung von groben Sünden. War dies neben dem Verlangen nach der Taufe vorhanden, so wurde getauft. Mehr wurde nicht verlangt. Die Früchte der Wiedergeburt kann man bei denen noch nicht suchen, die das Bad der Wiedergeburt noch nicht empfangen haben. Mancher Katechumen mußte freilich jahrelang auf die Taufe warten, weil er sich unlauter zeigte, so daß man ihm nicht trauen konnte. Aber Regel war es nicht, darf es auch nicht werden.

Die Namen, welche die Täuflinge erwählen, sind meistens entweder biblische oder neugebildete auf das Heil bezügliche Sotho - Namen, wie „Leschóko“ = Erbarmen, „Rewóne" = Wirhabengefunden, „Rekoélve“ = Wirsinderhört, u. dgl.

In Sekhukhune's Lande war es oft erhebend, zu sehen, mit welchem Eifer man sich um Gottes Wort versammelte. Mancher hatte 6 bis 8 Stunden zu gehen, erschien aber regelmäßig zu Gottesdienst und Katechumenenunterricht.

Mit dieser Erinnerung an jene gesegnete Zeit schließe ich die vorstehenden etwas bunten Mittheilungen. Der Herr segne sein Werk!

Literatur.

Ursprünge und Ziele unserer Kulturentwidelung. Von R. F. Grau, Professor zu

Königsberg. Gütersloh, 1875. C. Bertelsmann.

Die Mission hat hinreichend Anlaß sich über Wesen und Bedeutung der Kultur klar zu werden. Wo sie sich sogenannten Kulturvölkern zuwendet, kann sie es zu hören bekommen, daß sie, wenigstens so lange sie von Pietisten getrieben werde, besser thue, zu Hause zu bleiben; für so hoch erleuchtete Völker passe ihr trübes Licht nicht. Naht fie sich aber unkultivirten Völkern, so hört man andrerseits, dies sei nicht minder vergeblich. Das Christenthum sei nicht für „Barbaren“ da, setze vielmehr einen Kulturstand voraus, den diese Völker nicht haben und nach anderen auch nicht empfangen können, da sie beim

Herannahen der Kultur dahin schwinden. Das apologetische Interesse nöthigt somit, sich über das Wesen der Kultur und ihr Verhältniß zum Christenthum zu verständigen, und nicht nur das apologetische Interesse. Denn die Mission hat die zahlreichsten Berührungen mit der Kultur. An dem einen Ort bringt sie, an dem anderen erweitert sie, überall verändert sie dieselbe. Schon indem sie die Völker lesen lehrt, sei es, daß dieselben bisher diese Kunst gar nicht kannten, oder daß sie nur in kleinen Kreisen von ihr Gebrauch machten, übt sie einen ungeheuren Kultureinfluß aus. Auf Kleidung und Wohnung, auf sociale und politische Verhältnisse wirkt sie ein, auch wenn sie dieses Ziel nicht mit Bewußtsein in's Auge faßt. Bei dem großen Kulturunterschied, der heute den Missionar und das Volk, dem seine Arbeit gilt, trennt, sind auch die Gefahren einer Kulturreformation oder Revolution sehr bedeutend. Der vor den Augen des Missionares hinsiechende Südseeinsulaner, der in neumodiger Europäertracht stolzirende Negerstußer, der mit moderner Bildung ausgerüstete heidnische Ungläubige, sie alle sind Zeichen dieser Gefahren. Es ist darum wohl berechtigt, in einer Missions-Zeitschrift ein Buch wie das an der Spize genannte zu besprechen, das uns über Ursprünge und Ziele unsrer Kulturentwicklung belehren will.

Wir müssen den Leser, wenn er Farbe und Fleisch begehrt, an das Buch selbst verweisen, indem wir hier nur versuchen können, in möglichster Knappheit seinen Ge= dankengang darzulegen.

„Die Geschichte Roms und Griechenlands beginnt erst, als Israel schon seine Selbständigkeit verliert. Israels Alter ist aber wieder jung gegenüber den ältesten Volksthümern und Kulturen der Menschheit, die von der hamitischen Völkerfamilie getragen werden. Zwar müssen wir manchen Zweig dieser Familie unberücksichtigt lassen, aber von Babylon und Egypten, so wie von der jüngern, aber gleichartigen Kultur Phöniciens und des jüngsten Zweiges Karthago haben wir Zeugnisse genug, um die bei aller Verschiedenheit doch einheitliche älteste Kultur der Menschheit zu erkennen. Schon dort finden wir Ackerbau, Stadtleben, Industrie, Münze, Maß, Gewicht, den Kalender. Diese Kulturen find theils noch heute nicht übertroffen, theils noch heute in Geltung. Die 60 Kreuzer des Gulden, das Duodecimalsystem, die Namen unsrer Tage weisen nach Babylon zurück. Den hamitischen Völkern verdanken wir die Schrift; ursprünglich Priesterschrift haben die Phönicier, als „Missionare hamitischer Kultur“, sie zur „Allerweltsschrift“ gemacht. Von ihnen kommt sie zu den Griechen. Die Tafeln mit Keilschrift zeugen sogar von einer Art Druck. Auch eine reiche Literatur fehlte nicht, besonders in Realien, denn das ist der gemeinsame Zug dieser Kultur, sie ist nach Herodot „erwerbluftig" fie verräth nach einem Neueren einen ganz in die Materie versunkenen Sinn". Dies offenbart sich selbst in der Poesie. Die Thierfabel ist hamitischen Ursprungs. Denn „Aesop“ ist nichts anders, als der zum Eigennamen veränderte Volksname „Aethiop". Größe und Dauerhaftigkeit, vollendete Technik und große Naturtreue zeichnen ihre bildende Kunst aus. Wo nicht wie in Phönicien der Handel in andere Bahnen gedrängt hat, zeigt sich das politische Leben als ein unbeschränktes Königthum, einen nach Weltherrschaft strebenden Despotismus; das „Großkönigthum“ ist hamitisch; Nimrod ein echter Hamit; daß Israel einen König fordert, haben die umwohnenden Hamiten ihm beigebracht (1 Sam. 8); der Indogermane Darius (Dan. 6) muß erst von den Hamiten lernen, daß der König Gott gleich ist. Die Kaste will denselben Unterschied zwischen den Klassen der Unterthanen herstellen, wie zwischen Unterthan und Herrscher und ist darum hamitisch. Dieser Kultur entspricht die Religion. Osiris

und Isis, Bel und Belita, Baal und Aschera, überall ist der geschichtliche Dualismus in die Gottheit aufgenommen. Ofiris und Isis find Nil und Egypten, ursprünglich Sonne und Mond d. h. die zeugende und empfangende Kraft der Natur. Denn die Natur ist Hams Gottheit; darum wird Zeugung und Geburt, Leiden und Sterben in die Gottheit gesetzt. Die Natur ist eine; darum kommen auch die Thiere zu göttlicher Würde; darum ist ein Unsterblichkeitsglaube da in der Gestalt des Glaubens an die Seelenwanderung. Denn die Natur stirbt nicht; es ist ein ewiger Kreislauf. Ein materialistischer Pantheismus ist die hamitische Religionsanschauung, in welcher eine „vollkommene Materialisirung des Göttlichen“ statt findet, und durch welche die schlimmsten Folgen für die Sittlichkeit sowohl in asketischer Selbstzerstreuung, als in unbeschränktem Genuß (besonders geschlechtlich) gegeben sind.

Diesem Hamitismus gegenüber ist das Bild der japhetischen Familie erfreulich. Schon als sie noch in Asien zusammen wohnt, hat sie die Anfänge der Kultur; Weidewirthschaft; Ackerbau; ein gesundes, einfaches Familienleben; ein politisches Leben, das der Freiheit des Einzelnea und des Stammes Raum läßt. Wir finden keine ausgebildete Kultur, aber eine hohe Kulturbegabung. Dafür zeugt die herrliche, reiche und wohlklingende Sprache und ihre Religionsanschauung Dieselbe geht vom Hellen, Leuchtenden, vom Licht aus, wobei ähnlich, wie im biblischen Schöpfungsbericht, zwischen Licht und Lichtkörper zu unterscheiden ist. Das Licht ist ihm Gottheit, die zwar auch den Polytheismus in sich birgt, aber doch nur das Ideale in der Natur vergöttlicht. Es sind nicht nur Naturmächte, es sind sittliche Gewalten, die sie verehren, während Sünde und Tod dem Menschen zukommen. Heiter und licht sind diese Gottheiten bei den Eraniern und Indern, bei den Griechen und Römern, bald abstrakter und rationeller, bald conkreter und phantasievoller gedacht. Auch im griechischen Olympe sind Frauen, aber wie Pallas-Athene nicht gezeugt, und selbst aus dem hamitischen Ideenkreis herübergenommene Gestalten, wie Herakles und Aphrodite, werden vom indogermanischen Geist in's Ideale erhoben. Dennoch kann dieser ideale Zug nicht durchdringen zur Anschauung des überweltlichen Gottes; er muß darum heruntersinken, wenn ihm nicht Hilfe kommt.

Dieselbe wird ihm von Sem zu Theil. Die Semiten sind keine Kulturvölker. Sie sind die alten und die modernen Juden, wie die Araber sehr geschickt in der Aneignung, aber ohne den Pulsschlag des Genius. Ihre Begabung liegt auf dem Gebiet des religiösen Lebens, wo von ihnen die drei Religionen des Judenthums, Christenthums und des Islam ausgehen. Ihr Gott ist der Schöpfer, heilig und gnädig, der Gott der Offenbarung. So ifts bei Israel; Spuren davon überall bei Semiten, wo sie des Hamitismus sich erwehren. Der Islam wäre unbegreiflich, wenn nicht eine Allah-Religion bei den arabischen Stämmen vorhanden gewesen wäre, an die er anknüpft.

Ueber den ersten Ursprung dieser drei Richtungen läßt uns die geschichtliche -Forschung im Dunkel. Aber auf dem Gebiet des Glaubens“ finden wir Auskunft. Die h. Schrift giebt uns den Schlüssel.1) Israel, ein Volk von ausgeprägtestem Nationalbewußtsein, hat ein Gefühl der Zusammengehörigkeit des Menschengeschlechts, wie kein anderes Volk, und giebt uns Gen. 10 eine Kenntniß der Völker, die wir sonst nirgends finden. Die Völkertafel ist natürlich vom israelitischen Standort aus gegeben; Chinesen

1) Es ist sehr incorrekt geredet, wenn man eine aus der Bibel geschöpfte Erkenntniß der Art „dem Gebiet des Glaubens“ zuweist im Gegensatz zu historischer Forschung.

3. B, Neger und Indianer kommen nicht in Betracht. Sie ist auch vornämlich religionsgeschichtlich zu verstehen. Die drei herrschenden Namen, obwohl auch PersonenNamen, sind doch vornämlich Bezeichnungen dreier religiöser Richtungen. Ham oder Cham ist heiß oder auch verbrannt, schwarz sein. „Chemah ist noch ein poetischer Name für Sonne und Cham gewiß ein alter Name für Sonne und den Sonnengott,“ Söhne Hams, etwa mit „Söhne Belials“ zu vergleichen, bedeutet daher die Völker des Sonnengottes, Baal-Moloch. Japhet ist der Titane Japitos, Jupiter, Diupiter, der Lichtgott. Söhne Japhets also Völker der Jupiter-Religion. Sem endlich ist Schem, d. i. Name, der Gott der Offenbarung.') Diese Differenz wird uns noch weiter aufgedeckt durch das Gen. 9, 20 ff. berichtete Ereigniß aus dem Familienleben und durch die Gen. 11, 1 ff. erzählte Begebenheit aus dem Völkerleben. Indem Ham die Scham verleugnet, weiht er gewissermaßen die Phallus-Religion ein, als wolle er sagen, weg mit dem unsichtbaren Gott Noahs und Sems. Siehe da, Menschheit, deine Gottheit! Es giebt kein göttliches Geheimniß weiter, als das, welches im Geschlechtsleben liegt, und das habe ich aufgedeckt. Wahrscheinlich soll durch diese Erzählung eben die Phallus-Religion bei den Hamiten charakterisirt werden.“2) Was den Thurmbau betrifft, so wollen hier die Hamiten den Gott der Offenbarung (Schem) verdrängen, indem sie sich einen Namen (Schem) machen; sie wollen ächt hamitisch in der Centralisation einer Weltkultur, in der Bergötterung der Menschheit, im Weltherrschen ihren Gott suchen und Sem und Japhet dazu verführen. Die Zerstreuung der Völker ist darum eine göttliche Errettung Sems und Japhets aus dieser frühzeitigen Hamitisirung.3) So zeigt uns die Bibel die Anfänge der drei Richtungen. Sem, Ham, Japhet sind Söhne eines Hauses, aber Ham and Japhet verlorne Söhne. Japhet geht mit reichem Erbe fort, das er verwerthet, das ihn aber dennoch vor dem Bankerott nicht bewahrt; er kehrt schließlich zu dem Gott Sems zurück. Ham ist nicht nur der verlorene, sondern auch der verfluchte Sohn. Was Hem seinem Vater gethan, das haben die Hamiten der Gottheit thun wollen. Ihm bleibt nur die Knechtschaft. Nach einem Wort des Baron von Eckstein ist die hamitische Rasse als der Kultur-Humus anzusehen, auf welchem die erobernden Rassen der Semiten und Indogermanen ihre Reiche aufgerichtet haben. Als das Heil aus Sem kommt, empfangen sie nur die Knechtsreligion Sems, den Islam.4) Der Halbmond wird freilich auch endlich vor der Sonne des Christenthums erbleichen, und die letzten Söhne Hams sich zum Sohne Davids bekehren.

Hamiten, Semiten und Japhetiten haben aber von frühester Zeit großen Einfluß auf einander ausgeübt. Am wenigsten beeinflußt ist Ham, der vielmehr den meisten Einfluß geübt hat. Von den Semiten sind ganze Völker hamitisirt. Welchen Kampf

1) Ohne diese Erklärung hier weiter zu kritisiren, wollen wir doch bemerken, daß der Redaktor von Gen. 10, wie es uns vorliegt, dieselbe gewiß nicht selbst im Sinne gehabt hat. Gleich V. 1 und das ganze Capitel widerspricht ihr.

*) Es bedarf wohl keiner Bemerkung, daß wir mit solcher Exegese nicht einverstanden sein können.

*) Daß die Anstifter des Thurmbaus Hamiten seien, verräth Gen. 11 mit feinem Wort; daß, doch offenbar später, nach Gen. 10 der Hamit Nimrod in Babylon ist, kann hiefür nicht benutzt werden.

4) Sind denn alle Christen in Asien und Afrika, (Aegypten, Abessynien, der NordHüfte) Semiten und Indogermanen gewesen?

das veranlaßt sieht man an Bileam, dessen semitische Religionserkenntniß im Dienst des hamitischen“ Königs Schiffbruch leidet.') Die Nachkommen Lots sind trotz ihrer Errettung in Sodom hamitisirt; das will die Geschichte von Moab und Ammon sagen. (Gen. 19). Israel ist nur durch die ernsteste Erziehung Gottes davor bewahrt. Auch Japhet hat im Guten und Bösen solche Beeinflussung erfahren. Die Züge des Herakles, Dionyfius 2. bedeuten, daß Ham seine Kultur ausgebreitet hat. Außer den früher erwähnten Kulturerwerbern haben die Indogermanen des südlichen Europa von den Hamiten ihre Kulturpflanzen (der Weinstock ist zuerst von Hamiten, vergl. die Kundschafter gepflegt) und Hausthiere bekommen Aber auch ihre Religion ist diesem Einfluß unter stellt. Bei dem südlichen Zweig, den Hindu, geht es von der Varuna-Religion, der ursprünglichen Religion Japhets am nächsten verwandt, zu dem japhetitischen Polytheismus der Indrareligion herab. Der hamitische Einfluß ist in der nächsten Stufe, dem Brahmanismus spürbar, und die Reaktion des Buddhismus ist zugleich die Bankerott erklärung des Japhetismus, der unter dem Einfluß Hams bei der Religion der Hoffnungslosigkeit angekommen ist. Um die Zeit dieser Reaktion ist überhaupt eine Wendung der Völkerzeit. Ausgang des siebten Jahrhunderts wird Ninive erobert, in der zweiten Hälfte des sechsten Jahrhundert brechen die Medo-Perser die Macht Babylons und Egyptens. Die Herrschaft Hams hört auf. Die auftretenden Indogermanen werden aber, ein Volk nach dem anderen, vom Hamitismus verzehrt; die Medo-Perser, die Griechen, die Römer, die beiden letzteren nicht ohne ihr reiches Erbe vorher für die WeltKultur zu verwerthen. Die Hellenen bringen die classischen Formen der Schönheit, die Nömer die des Rechts. Nachdem sie aber dann ihr Erbe verzehrt, machen sie eine Anleihe bei Ham, die sie in hamitisches Verderben hineinzieht.

Stämme der indogermanischen Familie sind verdorben, aber andere blühen noch fort. Die christliche Religion von Sem gekommen hat ihr Erbe bereichert. Ihre Zukunft hängt davon ab, welche der drei Nichtungen die Oberhand bekommt in unserm Leben, ob der Hamitismus fiegt, der Pantheismus oder Monismus, wie ihn Strauß_etwa_vertritt, oder der einseitige Japhetismus, wie ihn die meisten unsrer großen Dichter vertreten und den der Protestantenverein pflegt, oder die Richtung, welche das Heil aus den Hütten Sems sucht, damit Japhets Erbe erhalten und geheiligt werde. Die Geschichte lehrt, daß Ham und Japhet, so groß auch der Unterschied ist, dasselbe Ziel haben! das Heil kommt von Sem."

Dies die Grundgedanken des Buchs. Da können wir zunächst nur völlig beistimmen, wenu Prof. Grau der Frage mit einer ethnologischen Untersuchung auf den Grund zu kommen sucht. Bei dem Einblick, den wir schon heute in die große Bedeutung der Völkerverwandtschaft thun, sollte man aber sehr vorsichtig sein, aus Einzelheiten, die uns bei diesem oder jenem Völkertheilchen entgegentreten, schnelle Schlüsse zu ziehen. Gegen die ethnographische Unterlage haben wir also nichts einzuwenden, aber wir müssen uns erlauben ernste Bedenken gegen ihre Solidität auszusprechen. Dem Professor Bleek pflegten seine Studenten nachzusagen, für den vorsichtigen Mann sei der Ausdruck größter wissenschaftlicher Ueberzeugung gewesen: „Ueberwiegend wahrscheinlich.“ Die ethnographischen Untersuchungen, die Arbeiten auf diesem weiten und noch nicht lange eröffneten Gebiete der vergleichenden Völker

1) Moab ist übrigens nicht Hamit (siehe Grau p. 179) höchstens hamitisirter Semit. Siehe das Folgende!

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »