Wilh. Waiblinger's gesammelte Werke: mit des Dichters Leben, àÅèÁ·Õè 7-8Georg Heubel, 1839 |
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Abbate Abend Albano alten Angelo Apennins Ariccia Auge Avezzano Berge Bild Blick Campagna Cavo Civitella denken Dichter dieſem einft Einsamkeit einst endlich Entzücken Erde erst ew'ge ewig Fels Felsen Ferne fich find Fluth Frascati Freund freundlich Fuß Fuße ganze Gebirge Geist Gemüth Genzano gewiß gleich glücklich Gott Grab groß große Grün Haus heiligen Heimath heit Herniker herrlich Herz heute Himmel himmlische hinab hohen holde Horaz Hügel ich's in's Italiäner jeßt Kind konnte Kuß lange laß läßt Latium Leben lich Licht Liebchen Liebe lieblichen Lied ließ Luft Mädchen Meer Menschen Miglien Monte Monte Cavo Monte Compatri Morgen muß Nacht Nemi Olevano Palestrina Riofreddo Rocca di Papa Schatten Schönheit Seele sehen Sehnsucht seyn Sonne Stadt Straße Subiaco Tempel Thal Thore Tibur tief Tivoli Tusculum unsere Vesuv Vicovaro viel Villa Volk voll Volsker Vorwelt Waiblingers Wand Wanderungen Weib Wein weiß Welt wieder wilden wohl zurück
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˹éÒ 263 - Ich bin zu alt, um nur zu spielen, Zu jung, um ohne Wunsch zu sein. Was kann die Welt mir wohl gewähren? Entbehren sollst du! sollst entbehren! Das ist der ewige Gesang. Der jedem an die Ohren klingt, Den unser ganzes Leben lang Uns heiser jede Stunde singt. Nur mit Entsetzen wach...
˹éÒ 263 - Entsetzen wach ich morgens auf, Ich möchte bittre Tränen weinen, Den Tag zu sehn, der mir in seinem Lauf Nicht Einen Wunsch erfüllen wird, nicht Einen, Der selbst die Ahnung jeder Lust Mit eigensinnigem Krittel mindert, Die Schöpfung meiner regen Brust Mit tausend Lebensfratzen hindert.
˹éÒ 263 - Das Drüben kann mich wenig kümmern; »«« Schlägst du erst diese Welt zu Trümmern, Die andre mag darnach entstehn. Aus dieser Erde quillen meine Freuden, Und diese Sonne scheinet meinen Leiden; Kann ich mich erst von ihnen scheiden, »«« Dann mag, was will und kann, geschehn.
˹éÒ 203 - DER KIRCHHOF* Die Ruh' ist wohl das Beste Von allem Glück der Welt, Mit jedem Wiegenfeste Wird neue Lust vergällt, Die Rose welkt in Schauern, Die uns der Frühling gibt; Wer hofft, ist zu bedauern, Und mehr noch fast, wer liebt.
˹éÒ 207 - Der Meergott in den Wassern rauscht, Und oben in den milden Lüften Im Tempel die Sibylle lauscht. Wenn endlich an Dianens Bade Durch Alba's duft'gen Veilchenwald, so Fernhin das blumige Gestade, Das Echo Jubel wiederhallt, Durchs Schattenlaub, o welch Entzücken!
˹éÒ 190 - Der Vater und die Kinder alle, Glaub' ich, daß bald von gedrückter Schulter Die Welt dem großen Träger entsinkt , und bald All unsres Lebens Mutter Natur der Macht, Der dunkeln, unterliegt, die endlich Selbst sich zerstört im zerstörten Weltall.
˹éÒ 203 - Glut das Herz, Das Kind ist nicht zufrieden, Dem Mann bleibt nur der Schmerz. Du hoffst umsonst vom Meere, Vom Weltgetümmel Ruh; Selbst Lorbeer, Ruhm und Ehre is Heilt keine Wunden zu.
˹éÒ 171 - Jüngst so irrt' ich im Grün, mir lachten goldene Früchte, hier entsprang der Granat, dort die Orange dem Laub. Eine Nachtigall schlug und die Tempel entragten den Hainen, da erfüllete mir Wehmuth das einsame Herz, unaussprechliche fast.
˹éÒ 161 - Jüngst fuhr ich von Parthenope herüber, und sieh im engen schweren Capriboote saß eine schöne Frau mir gegenüber. Zwar sah ich meist hinab in Fluth und Wogen, doch läugn' ich nicht, daß manchmal meine Augen geheime Lust aus ihren Blicken sogen. Und mußt' ich mich vom Sonnenglanze wenden, wenn's Meer ihn wiederstrahlt, begann auch wieder ihr holdes Aetherauge mich zu blenden.
˹éÒ 7 - Langsam erscheint die Nacht schon, und ein Tag verschwindet von deinem Leben, Ave Maria! Deinem Leben! welch' ein Gedank', o Roma, aufbewahrt im Buche der Ewigkeit ruht jeder deiner Tag', und die Weltgeschichte deine nur ist siel Also, Allumarmende, streckt der Vater seine Arm', Okeanos um die Erde, ihnen sinkt die scheidende Sonn' entgegen, Ave Maria. Welch