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Durch solche List und solches Preisen
Ließen die Thoren sich betrügen,
In seinen Willen sich zu fügen.
Mit ihm den Weg sie weiter nahmen,
Bis fie gen Malepartus kamen.

Das fünfunddreißigste Kapitel.

Wie Reineke Lampen mit sich in sein Kastell nimmt und ihn umbringt, und wie er seinem Weibe erzählt, auf welche Weise er losgekommen sei.

(2827-2994.)

Als Reinke an der Pforte stand,

Sprach er, zum Bock Bellin gewandt:
»Ihr, Neffe, müsset draußen stehn;
Ich will in meine Feste gehn,

Lampe mag mich hinein begleiten.
Sagt ihm, er möge Trost bereiten
Dem Weibe mein, das sehr bekümmert,

Und wohl noch mehr als jezt schon wimmert,
Wenn sie erfährt, ich müsse gehn

Und eine Pilgerfahrt bestehn.<<

Er wußte noch manch süßes Wort,

Mit dem er sie betrogen dort:
Denn darauf dacht er nur allein,
Und nahm Lampen mit sich hinein.
Da lag, von Sorgen ganz bezwungen,
Die Füchsin weinend bei den Jungen;
Sie meinte nicht, daß Reinke je
Vom sichern Code aufersteh.

Doch als sie Reineken sah kommen
und hatt' sein Ránzel wahrgenommen
Und Stab und Schuh nach Pilgerart,
Des Wunderns nimmer satt sie ward.
Sie sprach: »Sagt mir, mein Schaß Reinart,
Wie ging es euch auf dieser Fahrt?«

Er sprach: »In das Gefängniß erst geseßt,
Ging ich heraus nach Königs Wunsch zulegt.
Num muß ich werden Pilgerim ;
Denn Braun den Bår und Isegrim
Ließ ich als Bürgen dort zurück.
Der König, schenke Gott ihm Glück,
Hat Lampen uns zur Sühn gegeben,
In unsrer Hand liegt nun sein Leben.
Der König selber hat gesagt,
Daß der mich fälschlich angeklagt.

Drum fag ich euch, Frau Ermelein,
Der Lampe kommt in Todespein,
Denn ich bin ihm nicht wenig gram.<

Als Lampe dieses Wort vernahm,
Erschrack er sehr und wollte fliehn,
Doch Reineke erwischte ihn.
Er hatte ihm den Weg verrannt,
Und griff ihn, als er sich gewandt,
Bei seiner Kehle mörderlich.
Da schrie der Hase fürchterlich:
>>Bellin, helft mir in meiner Noth!
Der Pilgrim finnt auf meinen Tod!<<
Doch sein Geschrei war bald vorbei:
Der Fuchs biß ihm den Hals entzwei.
So hat er seinen Gast empfangen.
Er sprach: »Nun eilet zuzulangen,
Es ist ein fetter Bissen da,
Fürwahr, dem Narren recht geschah.
Ich hab's ihm lange nachgetragen,
Er wird mich nun nicht mehr verklagen.<<
So aß er denn mit Kind und Weib

In guter Ruhe Lampens Leib.

»Dank!« rief die Füchsin wohl zehnmal:

»Dem König und seinem Gemahl!

Gott schenke beiden gute Nacht,

Die uns dahier so wohl bedacht

Mit dieser Speise fett und gut.<<

Reineke sprach: »Nur guten Muth!

Es reichet zu, esset euch satt,

Bis daß genug ein jedes hat,

Ich bringe nächstens mehr euch noch.
Zulegt bezahlen's alle doch,

Die Reinken schelten und verklagen.«

Die Füchsin sprach: »Noch muß ich fragen, Wie ihr euch eigentlich befreit?«

Reineke sprach; »Ich brauchte Zeit,

Bis ich euch alles das berichtet,
Was ich dem König vorgedichtet,
Desgleichen auch der Königin.

Die Freundschaft zwischen uns ist dünn,
Das weiß ich wohl, in kurzer Zeit
Ist ganz vorbei die Herrlichkeit.

Es kommt wohl balde an das Licht,
Er nennt mich einen Bösewicht.

Wenn in die Hand mein Leib ihm fällt,
Läßt er mich nicht um vieles Geld.
Ich weiß, er steht mir nach dem Leben
Und wird mir keine Gnade geben.
Gelingt es ihm, mich einzufangen,
So werd ich sicherlich gehangen.
Wir müssen hin nach Schwabenland,
Wo wir sind gänzlich unbekannt;
Dort leben wir nach Landesweise.
Es giebt dort auch gar füße Speise
Von Hühnern, Gänsen und Kaninen,
Von Datteln, Zucker und Rosinen;

Dort giebt's der Vögel groß und klein zum Futter,

Und Brot, gemacht mit Eier und mit Butter.
Dort giebt es Wasser rein und klar,

Und füße Luft gar wunderbar,

Und Fische, die man heißt Gallinen,
Die schmecken besser als Rosinen,
Und andre Maritäten: Auca

Genannt und Pullus, Gallus, Pauca.
Die Fische sind von meinen Dingen,
Ich darf nicht tief in's Wasser springen,
Ich aß sie einstmals in dem Orden,
Als ich ein Klausner war geworden.
Seht, Frau, dort ich in Frieden bin,
Da müssen wir zusammen hin.
Und daß ihr ganz mich möget faffen:
Der König hat mich nur entlassen,
Weil ich ihm zugesagt vermessen
Den Schas, den Emmrich einst besessen.
Nach Krekelput schickt' ich ihn hin,
Dort aber mag er ohn' Gewinn

Ein Jahr lang suchen und noch mehr.
Erzürnen wird er sich gar sehr,
Sieht er sich so von mir betrogen.
Denkt nur, wie schön ich da gelogen,
Bevor daß ich dem Tod entging!
's war nah dabei, daß man mich hing.
Ich war noch nie in solcher Noth,
Ich bebte vor dem sichern Lod,
Den ich vor meinen Augen sah.
Es geh mir künftig noch so nah,
Es soll mir keiner wieder rathen,
3u kommen in des Königs Gnaden;
Denn nur durch meinen klugen Fund
30g ich mein Haupt aus seinem Mund.<

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