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Daß es die Feinde mußte fällen,
Die seinem Leben nachgestellt.

Er sprach: »Mein Vater hatt' im Feld
Des König Emrich Schaß erspürt,
Den der dort heimlich hingeführt.
Und als er nun so großes Gut
Besaß, fiel er in Uebermuth,
Und hielt, hochfahrend wie er war,
Für schlecht der Thiere ganze Schaar,
Die früher ihm Gesellen waren.
Und Hinz den Kater ließ er fahren
In der Ardennen wildes Land,
Alwo er Braun den Båren fand.
Er grüßte ihn in Huld und Gnaden,
Und ließ ihn hin nach Flandern laden,
Wenn er dort wollte Krone tragen.
Braun las den Brief, der ihm behagen
Wohl mußte, weil er, sinnverkehrt,
So kühnen Wunsch schon längst genährt.
Er reiste gleich nach Flanderland,
Allwo er meinen Vater fand,

Der ihn wohl aufnahm und sofort

Bescheiden ließ an einen Ort

Den weisen Dachs und Isegrim.
Da unterhandelten mit ihm

Sie und mit Hinz der auch zugegen.
Der Ort war ohnweit Gent gelegen,
Ein Dorf, das Yfte ist genannt,
Wo statt die Unterredung fand
In einer langen düstern Nacht.

Mit Gott nicht, nein in Teufels Macht,
Und meinem Vater nur zu Dank,
Der sie mit seinem Gelde zwang:
Beschworen sei des Königs Tod!
Einer dem andern Treue bot.
Auf Isegrimens Haupt sie schworen :
Braun sei zum König auserkoren!
Sie wollten dazu selbst ihn machen,
Ihn führen auf den Thron zu Achen,
Ihn schmücken mit der Kron' von Golde;
Und so dieß Jemand wehren wollte,
Von Königs Freunden und Verwandten,
Mein Vater solle den zu Schanden
Durch List, Gewalt und Gelde bringen.
Und so zu ihrem Plane zwingen.
Dies nun ward so mir hinterbracht.
Nicht lange einst nach jener Nacht
Trank Grimbart etwas über Maß
Und schaute allzulang ins Glas.
Drauf fagt' er's heimlich seinem Weibe
Und sprach: doch daß es bei dir bleibe!
Sie sagte davon keinen Laut,

Bis sie es meinem Weib vertraut.
Als diese zwei zusammen kamen,
Schwur sie bei der drei Kön'ge Namen,
Bei ihrer Treue, ihrer Ehre,
Ob lieb es oder leid ihr wäre,

Sie sollt es niemand wieder sagen.
Jedoch mein Weib konnt's nicht ertragen,
Denn kaum war sie zu mir gekommen,

So hatt' ich alles schon vernommen.
Auch gab sie mir noch manches an,
Aus dem ich sichern Grund gewann,
Zu glauben an der Weiber Worte.
Betrübt war ich nun aller Orte.
Es fielen mir die Frösche ein,

Die einstens Gott mit großem Schrein
Gebeten, um in Zwang zu leben,
Mög einen Herrn er ihnen geben.
Sie waren frei in allem Land.
Gott schickte ihnen unverwandt
Den Storch, der noch sie maltraitirt,

Sie alle Tage decimirt

und ins Gericht mit ihnen geht.
Nun klagen sie, es ist zu spåt,
Sie find für immer unterthänig
Dem Storche, der ihr Herr und König.«

So sprach der Fuchs frech und verwegen Vor allen Thieren, die zugegen.

>>Seht! also, dacht ich, möcht uns allen
Nunmehr ein gleiches Loos auch fallen.
Herr, auch für euch hat mir gebangt,
Der ihr es jest mir wenig dankt.
Ich kenne Braun den Bösewicht;
Es lügt, wer Gutes von ihm spricht:
Darum ward mir das Herz so schwer,
Ich dachte: wird er unser Herr,
So find wir allzumahl verloren.

Ich kenn' den König, angeboren
Sind ihm die Macht so wie die Gnade,

Gerechtigkeit ziert seine Pfade.

Auch dacht ich bei mir, daß auf Ehre
Es gar ein schlechter Wechsel wäre,
Sollt' man den Bår, in allen Dingen
Ein Bösewicht, zu Ehren bringen.
So hab ich denn bei Tag und Nacht,
Wie dies zu hindern sei, bedacht.
Vor allem war mir dieses klar:
Daß es der große Schaß nur war,
Der meines Vaters bösem Spiele
Gewann der Thiere also viele,
Dem Könige die Macht zu rauben.
Drum fann ich nach in gutem Glauben,
Wo er den Schat wohl hehlen möchte,
Auf daß ich ihn von dannen bråchte.
Wohin er nun, der listge Alte,

Im Felde oder in dem Walde

Hinstrich, da folgt' ich allerwegen,

Bei Hig' und Kälte, Schnee und Regen,
Bei Sonnen und bei Mondenschein,

Ich schlich mich immer hinterdrein.<<<

Das fünfundzwanzigste Kapitel. Wie Reineke in seiner Lüge von dem Schage fortfährt. (2247-2304.)

»Sodann geschah's auf einen Tag,

Daß still ich auf der Erde lag

Und bei mir selber überdachte,

Was ich den Schaß zu finden machte,

Von dem ich durch mein Weib vernommen.
Da sah ich meinen Vater kommen

Aus einem Steinriß, der war tief;
Ich lag ganz still, als ob ich schlief,
Er aber nahm es gar nicht wahr,
Daß ich so nahe bei ihm war.
Er schaute rings im Kreis' umher,
Ob er auch ganz alleine wär,
Und als er niemand um sich sah,
That er, wie ich euch sage da:
Er stiebte zu den Riß mit Sande
Und machte ihn dem andern Lande
Ganz gleich. Ich hab es wohl gesehn.
Auch sah ich ihn nicht eher gehn,
Bis er zuvor noch mit dem Schwanz
Verweht die Spur der Füße ganz
Und nachgeholfen mit dem Munde.
Das lernte ich zu jener Stunde
Von meinem alten Herrn Papa,
In dem ich stets mein Muster sah.
Er ging auf weiteren Gewinn,
Ich aber dacht in meinem Sinn,
Ob dort sich wohl der Schag verberg?
Ich ging alsbalde an das Werk,
Macht auf das Loch und kroch hinein,
Da sah ich denn das Wunder mein
Un feinem Silber, rothem Gold;
Und wenn es einer messen wollt',
Gewiß, von allen, die hier stehn,
Hat keiner je so viel gefehn.

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