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Was ist des Deutschen Vaterland?
So nenne mir das große Land!
Ists, was der Fürsten Trug zerkiaubt?
Vom Kaiser und vom Reich geraubt?
O nein, o nein, o nein, o nein!
Sein Vaterland muß größer sein.

Was ist des Deutschen Vaterland?
So nenne endlich mir das Land!
,,So weit die deutsche Zunge klingt,
,,Und Gott im Himmel Lieder singt:"
Das soll es sein, das soll es sein!
Das, wackrer Deutscher, nenne dein!

Das ist der Deutschen Vaterland,
Wo Eide schwört der Druck der Hand,
Wo Treue hell vom Auge blist,
Und Liebe warm im Herzen siht.
Das soll es sein, das soll es sein!
Das, wackrer Deutscher, nenne dein!

Das ist der Deutschen Vaterland,
Wo Zorn vertilgt den welschen Tand,
Wo jeder Frevler heißet Feind,
Wo jeder Edle heißet Freund.
Das soll es sein, das soll es sein!
Das ganze Deutschland föll es sein.

Das ganze Deutschland soll es sein,
Gott vom Himmel, sieh darein!
Und gieb uns achten, deutschen Muth,
Daß wir es lieben treu und gut. -
Das soll es sein, das soll es sein!
Das ganze Deutschland soll es sein!

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E. M. Arndt.

Hochgesang.

Stimmt an mit hellem hohen Klang,
Stimmt an das Lied der Lieder,
Des Vaterlandes Hochgesang;
Das Waldthal hallt es wieder!

Der alten Barden Vaterland,
Dem Vaterland der Treue,
Dir, niemals ausgefungnes Land,
Dir weihn wir uns aufs Neue.

Zur Ahnentugend wir uns weihn,
Zum Schuße deiner Hütten;
Wir lieben deutsches Fröhlichsein
Und alte deutsche Sitten.

Die Männer follen, jung und alt,
Gut vaterländsch und tüchtig
Und bieder sein und kühn und kalt,
Die Weiber keusch und züchtig.

und deine Fürsten groß und gut!
Ja groß und gut die Fürsten!
Die Deutsche lieben und ihr Blut
Nicht saugen, nicht Blut dürften!

Die Dichter sollen Lieb und Wein,
Doch öfter Tugend preisen,
Sie sollen echte Männer sein
In Thaten und in Weisen.

Ihr Kraftgesang foll himmelan
Mit Ungestüm sich reißen,
Und jeder achte deutsche Mann
Soll Freund und Bruder heißen!

Nach M. Claudius.

Das deutsche Land.
Von allen Ländern in der Welt
Das deutsche mir am besten gefällt,
Es hat nicht Gold, noch Edelstein,
Doch Männer hat es, Korn und Wein,
Und Mädchen aller Ehren.

Von allen Sprachen in der Welt
Die deutsche mir am besten gefällt;
Denn wo das Herz zum Herzen spricht,
Ihr nimmermehr das Wort gebricht,
In ihr ist Kraft und Fülle.

Von allen Frauen in der Welt
Die deutsche mir am besten gefällt;
Sie hält es treulich, wie sie soll,
Stets munter, schaffig, anmuthsvoll,
Sie ist des Hauses Sonne.

Von allen Sitten in der Welt
Die deutsche mir am besten gefällt;
Gesund an Geist und Leib und Herz,
Zur rechten Zeit den Ernst, den Scherz,
Und Becher in der Mitte.

Von allen Liedern in der Welt

Das deutsche Lied zu mir sich gesellt;
Drum lieb ichs wieder treu und frei
Und singe meinen Muth mir neu,
In guter, deutscher Weise.

Unser Vaterland.
Kennt ihr das Land so wunderschön
In seiner Eichen grünem Kranz?
Das Land, wo auf den sanften Höhn
Die Traube reift im Sonnenglanz?

Das schöne Land ist uns bekannt,
Es ist das deutsche Vaterland!

Kennt ihr das Land vom Truge frei,
Wo noch das Wort des Mannes gilt?
Das gute Land, wo Lieb und Treu
Den Schmerz des Erdenlebens stillt?
Das gute Land ist uns bekannt,
Es ist das deutsche Vaterland!

Kennt ihr das Land, wo Sittlichkeit
Im Kreise froher Menschen wohnt?
Das heilge Land, wo unentweiht
Der Glaube an Vergeltung thront?
Das heilge Land ist uns bekannt,
Es ist ja unser Vaterland!

Heil dir, du Land! so hehr und groß
Vor allen auf dem Erdenrund!
Wie schön gedeiht in deinem Schooß
Der edlen Freiheit schöner Bund:
Drum wollen wir dir Liebe weihn,
Und deines Ruhmes würdig sein!

Leonhard Wächter, gen. Veit Weber.

Das deutsche Mädchen.

Ich bin ein deutsches Mädchen!

Mein Aug ist blau, und sanft mein Blick,

Ich hab ein Herz,

Das edel ist und stolz und gut!

Ich bin ein deutsches Mädchen!

Zorn blickt mein blaues Aug auf den,

Es haßt mein Herz

Den, der sein Vaterland verkennt!

Ich bin ein deutsches Mädchen!
Erköre mir kein ander Land
Zum Vaterland,

Wår mir auch frei die große Wahl.

Ich bin ein deutsches Mädchen!

Mein hohes Auge blickt auch Spott,
Blickt Spott auf den,

Der Sáumens macht bei dieser Wahl.

Du bist kein deutscher Jüngling!

Bist dieses lauen Säumens werth,

Des Vaterlands

Nicht werth, wenn du's nicht liebst, wie ich!

Du bist kein deutscher Jüngling!

Mein ganzes Herz verachtet dich,

Der's Vaterland

Verkennt, dich Fremdling! und dich Thor!

Ich bin ein deutsches Mädchen!

Mein gutes, edles, stolzes Herz
Schlägt laut empor

Beim füßen Namen: Vaterland!

So schlägt mirs einst beim Namen
Des Junglings nur, der stolz wie ich
Auf's Vaterland,

Gut, edel ist, ein Deutscher ist.

F. G. Klopstock.

Der deutsche Heldenknabe.

Mein Arm wird stark und groß mein Muth,

Gieb, Vater, mir ein Schwert!

Berachte nicht mein junges Blut,

Ich bin der Våter werth!

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