Adelungs grammatisch-kritisches Wörterbuch der hochdeutschen Mundart, mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der Oberdeutschen

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GRIN Verlag, 2007 - 30 ˹éÒ
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Veranstaltung: Deutsche Sprachgeschichte zwischen Reformation und Aufklärung, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch sein Engagement in der Sprachforschung ist Johann Christoph Adelung ein wesentlicher Bestandteil der germanistischen Sprachwissenschaft und aufgrund der großen Bedeutung und der weitreichenden Auswirkungen des ersten einheitlichen deutschen Wörterbuches auf die Sprachentwicklung, beschäftigt sich diese Hausarbeit mit der Analyse der Materie und den daraus resultierenden Ergebnissen. Adelung selbst weist in der Vorrede der ersten Auflage darauf hin, daß zwar "seit zweyen Jahrhunderten verschiedene Werke dieser Art zum Vorscheine gekommen" seien, wobei diese seine Kriterien und auch die Anderer nicht zufriedenstellend behandeln würden und "daß dadurch das Verlangen nach einem, besonders aber nach einem grammatischen Wörterbuche" nicht "befriedigt", bzw. "unterdrückt" worden wäre. Mehrere sprachwissenschaftliche und -historische Quellen datieren die moderne Lexikographie des Deutschen auf Adelung, sodass er wohl als erster moderner Lexikograph der deutschen Standardsprache tituliert werden muß. Selbige Quellen bezeichnen sein Wörterbuch auch als das repräsentative Bedeutungswörterbuch des schriftlichen und mündlichen Gebrauchs der deutschen Hochsprache. Es wird im Folgenden geklärt werden, wie die Entstehung eines Wörterbuches, welches diese Kriterien besser behandeln sollte als die bis dato bereits existierenden, vonstatten ging und unter welchen Voraussetzungen das Nachschlagewerk letztendlich entstanden ist. Die enorme Wichtigkeit des Adelung'schen Wörterbuches lässt sich in der großen Akzeptanz und Benutzung desselben erkennen. "Alle benutzten sein Wörterbuch", darin "war sich das gelehrte und literarische Deutschland einig"; so lautet das Urteil in der Einführung der zweiten Auflage.1 Unumstritten ist, daß

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Literaturverzeichnis
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˹éÒ 7 - Alt-Fränkische und andere alte und neue Dialectos, ihre Historie, Beschaffenheit, Seele oder Genium, Buchstaben, unterschiedene Characteres, Aussprache, Zierlichkeiten, Unreinigkeiten, Alterthümer, eigenthümliche Redensarten, Sprüchwörter, Dichtkunst, Zahlen, Schriftsteller und zwar die besten, die man als Auctores classicos ansehen kann, und auch alle schlechte, ihre Redekunst, ihre unterschiedenen Poeten, Meistersänger, und alles was zu diesen Dingen gehöret, kennen, verstehen, und in seiner...
˹éÒ 7 - Philologo gar viel, er muss den rechten Ursprung der Wörter, Provinzialwörter, Veränderungen, die eigenen Namen, ihre Erfindungen und Gebrauch, die Haupt- und Nebenbegriffe der Wörter, Partikeln, den Reichthum, die Schönheit...
˹éÒ 9 - Ulf. entwirft Adelung selbst ein Sieben-Punkte-Programm für die Beurteilung von „Hr. Samuel Johnsons" Wörterbuch. Danach sind wesentlich: „1. der Vorrath an Wörtern; 2. die Schätzung und Würde jedes Wortes, ob es ganz veraltet, halb veraltet oder gangbar ist, und in dem letzteren Falle, welcher Schreibart es angemessen ist, der edlern, poetischen, gesellschaftlichen oder niedrigen; 3. die grammatische Beschaffenheit des Wortes, wohin auch die Orthographie, die Bezeichnung des Tones und die...
˹éÒ 9 - ... schon streitbaren Einzelgänger die Wörterbücher als Verlagsprojekte an. Prekäre äußere Umstände erzwangen, was Kaspar Stieler, der Lexikograph des 17. Jahrhunderts, als die Arbeit eines Verdammten beschrieb. Dennoch: Qualität und Umfang der lexikographischen Arbeiten legen in beiden Fällen nahe, daß mehr als äußerer Zwang die Wörterbuchfeder führte; innere Disposition zum Sammeln, Beschreiben und Deuten des deutschen Wortschatzes waren hier wie dort vorhanden, wenn auch - naturgemäß...
˹éÒ 17 - Scheissen ... Es ist nur noch den niedrigsten und ungesittetsten Sprecharten eigen, anständigere haben es wegen der schmutzigen Onomatopöie längst veralten lassen. Eben dieß gilt auch von allen Ableitungen und Zusammensetzungen, zB scheißangst und scheißbange, im hohen Grade angst und bange, Scheisser, Scheisserey, Scheißhaus, [...] welche daher hier auch keine weitere Stelle verdienen.
˹éÒ 2 - Wörterbuch | der | Hochdeutschen Mundart, | mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, | besonders aber der Oberdeutschen, | von | Johann Christoph Adelung, | Churfürstl. Sachs. Hofrathe und Ober=Bibliothekar . | Erster Theil, von A - E.
˹éÒ 20 - Anthropologie und Philosophie. Der philosophische Arzt und seine Wirkung auf Johann Karl Wezel und Jean Paul, Würzburg 1989. 6 Horst Schlechte: Die Staatsreform in Kursachsen. 1762-1763. Quellen z'"" kursächsiscben Retablissernent nach dem Siebenjährigen Kriege, Berlin 1958.

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