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den. Die Maurer, welche die Summe unter sich getheilt, haben die Münzen größtentheils um Spott preise verkauft.

Nafn Kolomb und Folsom - Vespucci.

Im sechsten Theil für 1838 der Bibliothek der neuesten Weltkunde, haben wir in den Mannigfaltigfeiten, unter der Ueberschrift: „Vollkommen bestätigte Entdeckung Amerikas durch die Isländer,“ nach einem Artikel im Journal des Débats vom 13. Juni 1838, die Angabe aufgestellt, „daß die Entdeckung Amerikas von Seiten der Isländer, lange vor der von Kristof Kolomb bewerkstelligten, durch die Nachforschungen eines jungen Geschichtschreibers, Namens Folsom, ausser allen Zweifel gestellt werden.

Nun aber beschwert sich der gelehrte Däne Ch. Christian Rafn über ein Verfahren, daß seine Nachforschungen und Arbeiten einem andern zuschreibt, der keinesweges ein schwedischer Geschichtschreiber ist, wie man behauptet hat, sondern ein amerikanischer Schriftsteller, der zu Neuyork, nach Nafns Werk, Vorlesungen über die isländische Entdeckung Amerikas gehalten. Ein Bericht über diese Vorlesungen ist in dem Blatte vom 31. März 1838 der Zeitung, the NewYorker" erschienen, daraus in die Antiquitates americanae" übergegangen, aus diesem in das Journal de Débats, nach welchem lehten wir unsern Artikel bearbeitet haben.

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So entnimmt einer dem andern nicht allein Wahrheiten und unbestreitbare Thatsachen, sondern auch Fr thümer und Entstellungen jeder Art. Die leßten pflan

zen sich fort von Zeitschrift zu Zeitschrift, von Mund zu Mund, und selten oder nie erachten die, von denen unwahre Angaben ausgegangen find, es der Mühe werth, ihre Uebereitung zu gestehen oder wenigstens eine Berichtigung zu geben. Wir finden den Beweis davon in der in Rede stehenden Sache im Journal des Débats, das mit ächt französischer Oberflächlichkeit zuerst das Versehen begangen hat, nun aber es unter seiner „Würde“ hält, auch nur ein einziges Wort darüber zu verlieren.

Periodisches Wachsen und Schwinden der Gletscher.

In der lezten Sigung der Gesellschaft britischer Naturforscher zu London, hat Mallet eine Abhandlung über „den Mechanismus der Gletscher-Bewegungen" vorgelesen. Vor allem macht er bemerkbar, daß obgleich viele Gelehrten mit der Angelegenheit des zeitweisen Wachsens und Schwindens der Gletscher sich beschäftigt haben, es dennoch viele von die sen großen Eismassen gebotene Fänomene gibt, die noch gar nicht angedeutet, geschweige denn erörtert worden; daß man bisher als Ursach ihrer Bewegung nur ihre eigene Last bezeichnet, die ihm zufolge wohl auf jene Bewegung mit einwirkeu, doch sie allein nicht veranlassen kann, weil die Gletscher oft auf sehr angleichem Boden ruhen, der nicht immer einen be sonders starken Abhang hat.

Mallet bringt eine andere Erklärung des Wach. sens der Gletscher in Vorschlag. Seiner Meinung nach würde sie dem hydrostatischen Druck zuzuschreiben

sein, der davon herrührt, daß der Gletscher an sei nem untersten Theile einen höhern Wärmestand findet, als auf dem obern. Daraus ergibt sich eine Schmelzung des untern Theiles,` mithin eine Verminderung und Senkung der Masse in einer mit der Erdoberfläche senkrechten Richtung, und da nun diese Bewegung auf einem Abhange stattfindet, ergibt sich durch die Zerseßung der Kräfte eine fortschreitende Ausdehnung nach vorn. Das Schwinden oder Zurückziehen des Gletschers ereignet sich im umgekehrten Falle, wenn nämlich die Temperatur durchgängig so warm ist, daß durch große Ausdehnung und Schmelzung eine bedeutende Verminderung der ganzen Eismasse erfolgt, der es nun an hinlänglicher Kraft gebricht vorzudringen, während ihr äusserster und niedrigster Theil unaufhörlich sich vermindert. Uebrigens ist diese Angabe nicht so neu, als Herr Mallet glaubt. Sie ist zum Theil schon von Dr. Ebel und in neuester Zeit von Dr. Hegetschwyler aufgestellt worden. Da mit ist jedoch das eigentliche Problem des zeitweisen Wachsens und Schwindens der Gletscher noch nicht auf eine vollkommen befriedigende Weise gelöset.

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Mannigfaltigkeiten.

Die große schinesische Mauer. Auf seiner Reise von Schina nach der unabhängigen Tatarei, kam Brougière, Bischof von Kapsa, apostolischer Vikar und Präsident der katholischen Mission auf der Insel Gorea, an die berühmte schinesische Mauer, wovon er nachstehendes Bild entwirft: „Den 7. Oktober 1834 sahen wir die große Mauer vor uns. Wer sie nur von Hörensagen kennt, betrachtet sie als eins der größten Bauwunder der Erde. Indeß hat sie gar nichts ausserordentliches, als ihre ungeheure Länge von 1500 Stunden (1125 deutsche Meilen). Ihre Hauptrichtung ist von Morgen gegen Abend, doch wendet sie sich im Norden von Schanft gegen Westsüdwest. Früher war die Mauer mit Dachziegeln versehen, die jeht ganz zertrümmert und herabgefallen sind. Sie bezeichnet die nördliche Grenze von drei oder vier Provinzen, wovon jede in Europa ein sehr beträchtliches. Königreich fein würde. In Ebenen oder Schluchten scheint die Mauer nach einem regelmäßigen Plane erbauet. Sie ist von Zeit zu Zeit mit 30 bis 40 Fuß hohen Thürmen bescht und ihre mittlere Höhe ist nicht unter 20 Fuß. Aber auf den Bergen ist se kaum 10 Fuß hoch und einem langgedehnten Hügel mit vorspringenden Basteien nicht unähnlich. Sie wird von niemand bewacht. Nur an den Hauptthoren, wo zugleich ein Weg- und Eingangszoll erhoben wird, gewahrt man einige Soldaten. Ich bin durch das Thor Tsch an-Tscha ku gekommen, durch das die Nussen passiren, wenn sie sich nach Pecking begeben. Niemand gab acht auf uns; die Schildwacht wendete uns sogar den Rücken. Aber selbst wenn die Bewachung viel schärfer wäre, würde es ein leichtes sein, ar vielen Stellen die Mauer zu übersteigen, namentlich auf den Bergen, øder durch die von den Fahrhun- derten bewerkstelligten Breschen, deren es nicht wenige gibt. XII. 1838. 10

Eine zum Verheirathen ausgetrommelte Schöne. In der kleinen Stadt Monty-le-vieug, im Manche- Departement, hat sich vor kurzem eine spaßhafte Szene ereignet. Ein Frauenzimmer, Angelika B............, die sich in dem problematischen Alter befindet, das man die hieroglyfische Aera zu nennen pflegt, und die aller Mühe ungeachtet, welche sie sich gegeben, noch keinen für sie passenden Mann hatte finden können, sagte eines Tages zu einem Bekannten, mit dem sie lange über die Unan, nehmlichkeiten der jungfräulichen Vereinzelung sich unter halten:

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Warum bin ich nicht in einer großen Stadt, wo man mit einigem Vermögen und einem nicht ganz unangenehmen Aeussern, wie ich es habe, mit Hilfe einer gut gedrehten Anzeige in einem öffentlichen Blatte, mehr als einen Bewerber aufzutreiben vermag.“

Sie können, wenn Sie wollen, die Aufforderung auch hier bekannt machen lassen, sagte ihr Gesellschafter, ein noch lediger Mann von etwa 38 Fahren. Wollen Sie es mir überlassen, für Sie einen Mann herbeizuschaffen ?

In der Vorausseßung, er spreche für sich selbst, wurde ihm die geforderte Erlaubniß bereitwillig ertheilt und er versprach sich, zur allgemeinen Belustigung sie nicht unbe nuht zu lassen. Am nächsten Sonntag, als die ganze Gemeinde aus der Messe kam, zog der öffentliche Ausrufer durch einen langen und schallenden Wirbel auf seiner Trommel alle Neugierige an. Als keiner der Kirchgänger fehlte, schlug er ein Blatt aus einander und rief mit gellender Stimme:

„Es wird hiermit allen jungen Burschen, Hagestolzen und Wittwern dieser Stadt und Umgegend, welche das Alter der Vernunft erreicht haben, nicht übel gewachsen sind und über ein paar hundert Thaler verfügen können, kund und zu wissen gethan, daß eine volljährige Jungfrau, von guter Familie und nicht übelm Aeussern, welche die Zunge auf dem rechten Fleck hat, je eher je lieber sich zu verheirathen wünscht. Ihre Mitgift besteht in einer

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