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XII. Gefegnete Ausbreitung des Christenthums in Amerika und zwar zunächst im nördlichen* Amerika

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XIII. Gefegnete Ausbreitung des Christenthums in Westindien XIV. Australien und seine Bewohner in ihrem noch unbekehrten Zustande

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XV. Missionsversuche auf den Gesellschafts- und Sandwichs-
Inseln und deren gesegneter Erfolg .

XVI. Gesegnete Ausbreitung des Christenthums auf den übris
gen Inseln Australiens

XVII. Die Ausbreitung des Christenthums in Europa XVIII. Schlußbemerkungen

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Die

protestantischen Missionen

und

deren gesegnetes Wirken.

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Einleitung.

A.

Entstehung und Zweck der Missionen:

Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.
Darum gehet hin und lehret alle Völker, und taufet sie im
Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Gei-
ftes, und lehret sie halten Alles, was ich euch befohlen habe.
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende!
Matth. 28, 18-20.

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o sprach einst der, welcher allein von sich bezeugen konnte: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; Niemand kommt zum Bater, denn durch mich", Jesus Christus, der eingeborne Sohn Gottes voller Gnade und Wahrheit! Vollbracht war das Werk, wozu der Vater vom Himmel ihn auf Erden gesandt hatte, die in Sünden verlorne Menschheit von den Banden der Sünde und des Todes zu erlösen, und sie zum Bilde deß zu erneuern, der sie geschaffen hat, Eben stand er im Begriff, als der Ueberwinder über Tod und Grab diese Erde zu verlassen, und zu seinem Vater im Himmel zurückzukehren; seine Jünger standen um ihn her versammelt; die Zeit war gekommen, in welcher sie ohne den Meister zu Jerusalem und in ganz Judda und Samaria bis an das Ende der Erde zeugen sollten, daß dieser Jesus sey der Christ, der Welt Heiland. Mit einer Be= stimmtheit, wie sie nur dem eingebornen Sohne Gottes zusteht, Derkündigte er ihnen: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden“, und kraft dieser seiner göttlichen. Hoheit ertheilt er ihnen auch zugleich den hohen Auftrag: „Gehet hin in alle Welt und lehret alle Völker". Diese seine auserwählten Jünger sollten die ersten Missionare seyn, und sie wurden es dann auch, wie uns die Geschichte lehrt. So sehen wir denn schon mit der Aussendung der auserwählten Jünger des Herrn zur Verbreitung der evangelischen Botschaft unter allen Völkern der Erde die Missionen beginnen. Das Wort,,Missionen" will auch nichts weiter ausdrücken als „Sendungen". Die ersten, welche den Befehl ihres Herrn und Meisters unmittelbar erhielten, und demselben auchh Folge leisteten, hießen mit einem griechischen Wort „Apostel" d. i.,,Gesandte"; die spätern hingegen, welche ausgingen in alle Welt, zu predigen das Evangelium aller Creatur, wurden zum Un

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terschied von den Aposteln nach lateinischer Ausdrucksweise „Misfionare" genannt, was eben soviel heißt als „Gesandte". Zwölf solche treue Zeugen waren es, welche sich der Herr auserwählt hatte, einfache, schlichte, geringe und noch dazu ungelehrte Leute; das, was thöricht ist vor der Welt, hatte Gott erwählt, um die Weisen zu Schanden zu machen. Jahrtausende schon lagen die Völker der Erde in Finsterniß und Schatten des Todes; ohne Unterschied des Landes und der Stufe der Cultur hatten sie die Herrlichkeit des Schöpfers, des unsichtbaren Gottes in ein Bild verwandelt, gleich dem vergånge lichen Menschen, den Vögeln, den vierfüßigen und den kriechenden Thieren; ihre Weisen suchten nach Wahrheit, konnten aber Gott in ihrer Weisheit auch nicht erkennen; nur Ein Volk stand da, wie ein Wunder, Israel, welches von dem lebendigen Gott, dem Schöpfer Himmels und der Erde, und von seinem heiligen Geseze die klarste Erkenntniß hatte, welches vom Anfang an auf das Heil wartete, das in die Welt kommen sollte.

Wer hätte es unter solchen Verhältnissen für wahrscheinlich hal ten können, daß zwölf unbedeutende, von der Welt gering geachtete Juden ganze Städte und Länder zur Erkenntniß der Wahrheit zu führen vermöchten? Allein vor Gott ist kein Ding unmöglich. Jesus Christus, der Wahrhaftige, hatte gesprochen: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende," und seine Verheißungen sind Ja und Amen. Kaum waren zehn Tage verflossen, seitdem Christus gen Himmel gefahren war, so kam von Oben herab der Geist der Verheißung über diese auserwählten Apostel; sie wurden voll des heiligen Geistes, und fingen an mit andern Zungen zu reden, je nachdem der Geist Gottes einem jeglichen gab auszusprechen. Nun hatten sie die rechte apostolische Weihe zu ihrem wichtigen Beruf empfangen; im Geiste des Herrn und in seiner Kraft war es ihnen möglich gemacht, die Altäre der Gößen zu stürzen und dem lebendigen Gott Anbeter im Geiste und in der Wahrheit zu sammeln. Nicht daß wir tüchtig find, bekennen sie, Etwas zu denken als von uns selbst, sondern daß wir tüchtig sind, das ist von Gott, der uns auch tüchtig gemacht hat, zu führen das Amt des neuen Testamentes. Wohl hatte sich die Zahl dieser auserwählten Zeugen um Einen vermindert; Judas Ischarioth war ein Verräther an seinem Herrn geworden und hatte sich aus Ver zweiflung erhenkt. Doch, was vermag nicht der Allmächtige, welcher sich auch aus Steinen Kinder erwecken kann? Ein eifriger Verfolger der ersten Zeugen Christi, ein Wütherich, muß die Zahl dieser Ges treuen voll machen. Saulus, der Pharisäer, der mit Drauen und Morden wider die Jünger des Herrn schnaubte, wird plößlich auf dem Wege nach Damaskus durd) die wunderbare Erscheinung Christi belehrt, und das Wort des Herrn an Ananias geht buchstäblich) in Erfüllung: „Dieser ist mir ein auserwähltes Rüstzeug, daß er meinen Namen trage vor den Heiden, und vor den Königen, und vor den Kindern von Israel"; aus dem Blut schnaubenden Saulus wird der eifrige Apostel Paulus. Diese zwölf ersten Missionare gehen aus von

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