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Borrede.

Ideen, in einer der ålteren, aber noch nicht vers

alteten Bedeutung des Worts, nennen sich diese Abhandlungen; nicht, als ob sie nichts weiter, als unmaßgebliche Gedanken seyn wollten; denn sie machen Anspruch auf eine Beistimmung, die aus dem Bewußtseyn hervorgehen soll, in welchem die menschliche Vernunft sich selbst erkennt; aber sie möchten auch den Schein eines Dogmatismus vermeiden, der, auf dieses, oder jenes System beschränkt, von der Meinung ausgeht, es sei nun im Wesentlichen nichts mehr zu erforschen übrig, was zur Begründung einer Philosophie gehört, die ein besseres Schicksal erwarten darf, als die lange Reihe der Systeme, denen seit Thales und

Pythagoras immer nur eine Schule huldigt, die andern Schulen Plaß machen muß. Sie folgen indeffen der Vorausseßung, die schon im allgemeinen Begriffe von einer Philosophie liegt, die nicht bloße Meinung seyn will, daß es allerdings eine feste Basis der wahrhaft vernünftigen Ueberzeugung im menschlichen Geiste gebe. Diese Basis aufzuz hellen in besondrer Beziehung auf das religidse Bewußtseyn, ist ihre erste Bestimmung.

Das Verhältniß, in welchem diese Religionsphilosophie zu den Philosophien des Zeitalters in Deutschland steht, ist ihr von der einen Seite gunstig, von der andern desto ungünstiger. Man wird in ihr leicht eine Schwester, nicht Tochter, der Jacobi'schen Philosophie erkennen. Sie darf also auf Freunde rechnen, die ihr entgegen kommen, und die ihr nicht übel nehmen werden, daß sie sich durch mehrere ihr eigenthümliche Züge nicht unwesentlich von der Jacobi'schen Philosophie uns terscheidet. Dafür wird sie um so schnöder zurückgewiesen werden von der Schule der neuen Absolutisten, die von der Höhe der Einbildung, die sie ihr absolutes Wissen neunen, mit fouveråner Vers

achtung herabblicken auf den selbstdenkenden Fors scher, der ihren Lehren nicht beipflichtet, die er doch verstanden zu haben behauptet. Aber diese Verachtung hat auch wenig zu bedeuten in den Augen desjenigen, der auf seinem Standpunkte die Elemente des mystischen und dialektischen Trugs, der sich absolute Wissenschaft nennt, Jedem, wer mit ihm denken will, deutlich nachzuweisen sich ges trauet. Wer ohne Subject = Object, Geift= Natur, Idealitat Realität, oder Idee-Begriff und Erscheinung, und ohne Polaritäten, Indifferenzen, Potenzen und Organismen gar nicht mehr philosophiren kann, dem haben diese Abhandlungen nichts zu sagen. Aber wie bei den Juden, als ihr Reich noch bestand, neben dem Jehovadienste die ägyptische und phönizische Abgötterei sich erhielt, so hat sich im Gebiete der Religionsphilofophie bei den Deutschen der in der neuen Schule des Absolus tismus erzeugte All Eins Gott neben den Gott gestellt, den Plato, Leibniz und Kant den wahren nannten, und der auch in der ganzen Christena heit bis auf die neuesten Zeiten so hieß, wo nicht etwa hier und da ein mystischer Schwärmer, wie

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