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11. Wenn fie der satan nicht zu grund', Der alles unglück stiftet, Durch list, mit seinem lüs genmund, Bis auf den tod vers giftet, So hätte Gottes Sohn den tod, Und so viel marter, hohn und spott Am kreuz' nicht dürfen leiden.

bir ist solches umgewend't: Das | Gott nicht widerstreben. Schar fleisch den geist regieret. doch, wie schwer war sie vers 5. Gott selbst, der große Herr wund't, Da sie doch nichtes heilen und held, Des menschen feel' hoch- kunnt', Als Chrifti blut ́ und schäßet, Und sie weit über alle | ftriemen. welt und alle himmel seßet. Denn, für wen hat er seinen Sohn, Sein' höchste zierde, freud' und kron', In kreuzespein gegeben? 6. Traun! nicht dem himmel, nicht der erd' Ist dies zu gut er gangen; Des menschen seel', so theu'r und werth, Hat diese gnad' empfangen, Die ist ein solch theu'r 12. Darum, o mensch! ver pfand und gut, Das ohne seines achte nicht Das große, schwere Sohnes blut Nicht konnt' erlöset leiden, Das er für dich hat selbst werden. verricht't, Thu' alle bosheit meis 7. Ist deine feel so hoch vorden; Schau' doch, wie sich so Gott, Wie kannst du sie denn treulich hat Des Sohnes Gottes haffen, Und wagen hin, als wär' majestät In noth dein anges es koth, Den man find't auf der | nommen. gaffen? Gedenk', daß Gottes 13. Hilf, Gott! daß ich mein liebster Sohn Gestiegen von des leben lang Dies alles recht bes himmels thron, Sie hat vom tod denke, Für deine treu' dir lob und errettet. dank In tiefster demuth schenke; 8. Denn als er fie aus schwerer | Daß ich von fünden trete ab, schuld Vom teufel fand gebunden, Mein herz bei dir im himmel hab', Und sie verdammet werden sollt' | Nach meinem heil stets trachte. Zur höllen alle stunden, Für jamJohann Heermann, 1647. mer ihm zerbrach sein herz, Er Mel. O Gott, du frømmer Gott. 52.

weinte über ihrem schmerz, Da 289. Wenn einer alle

von sie selbst nicht wußte.

9. Ja! was noch mehr, so ließ er sich um ihrentwillen tödten, Errettet sie ganz kräftiglich Aus allen ihren nöthen. Sein blut schweiß war das lösegeld, Das er, der Heiland aller welt, Für fie baar ausgezahlet.

weisheit hätte, Wenn er mit menschen- und Mit engelzungen red'te, Hätt' aber sonst dabei Der wahren liebe nicht, So wäre doch für Gott Damit nichts ausges richt't.

2. Er wäre wie ein erz, Das 10. An dieses opfer denke recht, zwar sehr helle klinget, Sonst Das für dich ist gegeben; Die aber keine frucht und keinen nus feele achte nicht so schlecht, Thu' | zen bringet Es wär' ein solcher

mensch, Ein solcher guter christ, | Hat fie gleich keine schuld, So Wie eine schell', an der Kein geist | leidet fie dennoch, Was möglich, noch leben ist.

3. Wenn er weissagen könnt', Und hätte allen glauben, So daß er wunderwerk' An bergen, blinden, tauben Erwies', und hätte doch Der wahren liebe nicht, So wäre abermal Damit nichts aus- | gericht't.

mit geduld.

9. Wenn dort die wissenschaft Einmal wird ganz aufhören, So wird die liebe doch Sich fort und fort vermehren: Wenn glaub' und hoffnung auch Vergehet mit der zeit, So bleibet doch die lieb' In alle ewigkeit.

4. Wenn einer auch sein habe 10. Herr Jesu! der du bist Ein Und alles gut den armen Hin- fürbild wahrer liebe, Verleihe, gebe, aber es Nicht thäte aus er- daß auch ich Am nächsten liebe barmen, Wenn er sich brennen übe, Gib, daß ich allezeit Von ließ', Und hätte nicht dabei Der herzen jedermann Zu dienen sei liebe, soa' ich doch, Daß es nichts bereit, So viel ich soll und kann. nüße sei.

Lucas Backmeister, 1638.

5. Die lieb' ist langmuthvoll, | Mel. Kommt her zu mir, spricht æc. 29.

Sanftmüthig und gelinde, Sehr 290. Wie ist es möglich), freundlich jedermann, Stets ferhöchstes licht! tig und geschwinde In nöthen Daß, weil vor deinem angesicht beizustehn, Die liebe eifert nicht, | Doch alles muß erblassen, Ic Die liebe fiehet zu, Daß keinem | und mein armes fleisch und' blut, leid geschicht.

6. Die liebe ist nicht stolz, Die liebe haffet keinen, Sucht ihren nugen nicht, Sie rathet den gemeinen, Die liebe zürnet nicht, Die lieb' hilft jedermann, Und wendet schaden ab, Wo sie nur immer kann.

7. Die liebe ist betrübt, Wenn unrecht wird gerichtet, Und freuet fich, wenn man Der wahrheit fest beipflichtet; Die liebe decket auch Des nächsten mängel zu, Verträ- | get alles gern, und liebet fried' und ruh'.

8. Ohn' argwohn glaubet fie Das beste nur von allen, Sie hof fet befferung, Wenn jemand ist gefallen In fünd' und" mifsethat,'

Dir zu entgegen, ein'gen muth
Und Herze sollten fassen.

2. Was bin ich mehr als erd' und staub? Was ist mein leik als gras und laub? Was taugt mein ganzes leben? Was kann ich, wenn ich alles kann? Was hab' und trag' ich um und an, Als was du mir gegeben?

3. Ich bin eine arme mad' und wurm, Ein strohhalm, den ein kleiner sturm Gar leichtlich hin kann treiben; Wenn deine hand, die alles trägt, Mich nur ein we nig trifft und schlägt, So weiß ich nicht zu bleiben.

4. Herr! ich bin nichts ; du aber bist _Der_mann, der alles hat und ist, In dir steht all' mein

wesen. Wo du mit deiner hand wandelt In gottloser leute rath. mich schreckst, Und nicht mit huld | Wohl dem, wer nicht unrecht und gnaden deckft, So_mag ich|handelt, Noch tritt auf der fünder nicht genesen. pfad, Der der spötter freundschaft

5. Du bist getreu, ich ungerecht, | fleucht, Und von ihren stühlen Du fromm, ich gar ein böser weicht, Der hingegen herzlich knecht, und muß mich, wahrlich! ehret, Was uns Gott vom himschämen, Daß ich, bei solchem mel lehret. schnöden stand, Aus deiner milden vaterhand Ein einig's gut soll nehmen.

6. Ich habe dir von jugend an Nicht anders, als verdruß gethan, Bin sündenvoll geboren; Und wo du nicht, durch deine treu', Mich wieder machtest los und frei, So wär' ich ganz verloren.

2. Wohl dem, der mit lust und freude Das gesetz des Höchsten treibt, Und hier, als auf füßer weide. Tag und nacht beständig bleibt; Deffen segen wächst und blüht Wie ein palmbaum, den man sieht Bei den flüssen an deu feiten Seine frischen zweig' ausbreiten.

7. Drum sei das rühmen fern 3. Also sag' ich, wird auch grüvon mir, Was dir gebührt, das nen, Wer in Gottes wort sich geb' ich dir, Du bist allein zu | übt: Lust und erde wird ihm die ehren. Ach laß, Herr Jesu! mei- |nen, Bis er reife früchte gibt; nen geist, Und was aus meinem Seine blätter werden alt, Und geiste fleußt, Bu dir sich allzeit doch niemals ungestalt. Gott gibt fehren. glück zu seinen thaten, Was er macht, muß wohlgerathen.

8. Auch wenn ich gleich was wohl gemacht, So hab' ich's doch nicht selbst vollbracht, Aus dir ist es entsprungen. Dir sei auch das für ehr' und dank, Mein Heiland, all' mein lebenlang, Und lob und preis gesungen!

Paul Gerhard, 1676.

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4. Aber wen die fünd' erfreuet, Mit dem geht's vie¿ anders zu; Er wird wie die spreu zerstreuet Von dem wind im schnellen nu. Wo der Herr sein häuflein richt't, Da bleibt kein gottloser nicht. Summa: Gott liebt alle from men, Und wer bös ist, muß ums kommen.

23. Morgen-Lieder.

Paul Gerhard, 1676.

dir lob und dank, In dieser mors

Eigene Melodie. 51.
"us meines herzens genstunde, Darzu mein lebenlang,
grunde Sag' ich | O Gott! in deinem thron, Dir zu

292. " A

lob, preis und ehren, Durch 7. Darauf so sprech' ich Amer Christum, unsern Herren, Dein'n Und zweifle nicht daran, Got eingebornen Sohn. wird es all's zusammen Ihm

2. Daß du mich aus genaden wohlgefallen lan: Drauf streck' In dies'r vergang’nen nacht Für | ich aus mein' hand, Greif' an g'fahr und allem_schaden Behü- | das werk mit freuden, Dazu mich tet und bewacht; Ich bitt' demüs | Gott bescheiden In mein'm beruf thiglich, Woll'st mir mein' fünd' und stand. vergeben, Womit in diesem leben Ich hab' erzürnet dich.

M. Johann Mattheftus, 1565. Mel. Ich dank dir, lieber Herre ic. 53.

3. Du wollest auch behüten 293. Dank sei Gott in Mich gnädig diesen tag, Für's der höhe, In dies teufels list und wüthen, Für sün- ser morgenstund', Durch den ich den und für schmach, Für feu'r wied'r aufstehe Vom schlaf frisch und maffersnoth, Für armuthund gesund. Mich hatte fest geund für schanden, Für ketten und | bunden Mit finsterniß die nacht, für banden, Für bösem, schnellem | Ich hab' fie überwunden Durch tod. Gott, der mich bewacht.

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2. Wied'rum thu' ich dich bits ten, O Schußherr Israel! Du woll'st treulich behüten Den tag mein' leib und seel'; All' christs lich) obrigkeiten, Unser' schul' und gemein', In diesen bösen zeiten Laß dir befohlen sein.

3. Erhalt' uns durch dein' güte Bei guter reiner lehr', Vor kezes rei behüte, Streit' für dein wort und ehr', Daß wir dich allzusams men, Loben in einem geist, Sprechen: des Herren namen Sei groß und hochgepreis't.

5. Dein'n engel laß auch bleiz ben, Und weichen nicht von mir, Den satan zu vertreiben, Auf daß der bös' feind hier In diesem jammerthal Sein' tuck' an mir nicht übe, Leib und seel' nicht betrübe, Und bring' mich nicht|" 4. Dem leibe gib darneben Nah

zu fall.

6. Gott will ich laffen rathen, Der alle ding' vermag, Er segne meine thaten, Mein fürnehmen und fach', Denn ich ihm heimgeftellt Mein'n leib, mein' feel', mein leben, und was er sonst ge= geben, Er mach's, wie's ihm gefällt.

rung und guten fried', Ein g'sund und mäßig leben, Dazu ein froh gemüth! Daß wir in allen ständen Tugend und ehrbarkeit Lieben und fleiß drauf wenden, Als rechte christenleut'.

5. Gib mildiglich dein'n segen, Daß wir nach dein❜m geheiß Wandeln auf guten wegen, Thun

anser amt mit fleiß! Daß ein je- Mel. Herr Jesu Chrift, mein's Lebens. L der sein neße Auswerf' und auf

bein wort Sein'n troft mit Betro 295. Die nacht nunmehr

vergangen ist, Wir danken dir, Herr Jesu

feße, So geht die arbeit fort. 6. Was dir gereicht zu ehren, | Christ! Daß du uns fret von alUnd der gemein' zu nug, Das ler plag', Gesund läßt sehen dies will der satan wehren Mit lust sen tag. und großem truß; Doch kann er's nicht vollbringen, Weil du, Herr Jesu Christ! Herrscheft in allen dingen, und unser beistand bist.

7. Wir sind die zarten reben, Der weinstock selbst bist du, Daran wir wachs'n und leben, und bringen frucht dazu. Hilf! daß wir an dir bleiben, Und wachsen | immer mehr, Dein guter geist uns treibe Zu werken deiner ehr'.

Johann Mühlmann, 1613. Mel. Wo Gott zum Haus nicht sc. 1.

2. Wir bitten dich, du gnadens ftrahl! Leucht' uns in diesem jammerthal, Beschirm' uns täg|lich und auch heut', Bewahr' uns ferner allezeit.

3. Darneben gib uns fried' und ruh', Und was uns nöthig ist dazu, Durch deine starke gnadens hand Beschüße uns und unser land.

4. All' sünd' und schwachheit uns verzeih', Ein gut gewissen ftets verleih, Gib! daß wir deis nes namens ehr' Ausbreiten im

294. Die helle fonn' mer mehr und mehr.

leucht't jezt her- | 5. Und wenn es dir, o Herr! gefällt, Uns abzufordern aus der

für, Fröhlich vom schlaf aufste

hen wir, Gott lob! der uns heut' welt, So gib ein sel'ges ende diese nacht Behütet für des teufels macht.

2. Herr Christ! den tag uns auch behüt' Für sünd und schand' durch deine güt', Laß deine liebe engelein Unser' hüter und wächter sein.

hier, Daß wir dort ewig sein bei dir.

6. Jesu Christ! erbarme dich, Hör' uns're bitte gnädiglich, Durch dein verdienst, durch deis nen tod, Erlöse uns aus aller noth.

3. Daß unser herz gehorsam leb', Dein'm wort und will'n Mel. Warum betrübßt du dich. se. 19. rmuntre dich, herz,

nicht widerstreb", Daß wir dich 296. & muth und finn,

ftets vor augen han In allem, was wir heben an.

4. Laß unser werk gerathen wohl, Was ein jeder ausrichten soll, Daß unser arbeit, müh' und fleiß Gereich' zu deinem lob and preis.

Nissland Heermann, 1561.

Es ist die stille nacht dahin, Der tag bricht nunmehr an, Bring' meine feel, zur morgenstund Dem Herrn ein dankbar herz und mund.

2. Ach! wie viel tausend unger

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