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früchten und was sonst mag sein, Das ist ja deine güt' allein.

5. Denn daß wir möchten nicht unkommen, Hast du dich so herzväterlich Selbst unsrer seelen angenommen, Dein Vaterherz bez wegte dich, Es ware ja ein liebess trieb, Ach, wie hast du die leut' so lieb?

gelübde wir Dir föunten nur bes zahlen hier.

9. Ach! aber ach! wir armen fünder, Jezt stehen wir wohl aufgericht. Sind aber schwache mens fchenkinder, Von denen es gar bald geschicht, Daß sie auch fallen unvermeint, Indem sie kaum gestanden seind.

10. Darum, wenn unser lebens6. O lobe du nun, meine feele, wandel Nicht ist, roie er sein Den Herrn auf deiner herzen sollte nu, So laß doch deinen bahn, Vergiß nicht in der leibes- purpurmantel Stets die gebrechen höhle, Was er dir gutes hat ge- decken zu. Ach! handele nach dei, than: Er hat durch seine all-ner huld, Und habe noch mit uns machtshand Das schwere wetter geduld. abgewandt.

7. Es danket dir für solche treue, Was, treuer Vater! in uns ist, Daß deine güt' ist täglich neue, Und zornig du gewesen bist, Daß dein zorn sich gewendet hat, Und du auch tröstest früh und fpat.

11. Wenn hören wird die mens schenheerde Des endgericht's po: faunenschall, Wir sind auf erder oder erde, So laß uns hör❜n den gnadenhall: Kommt ihr gesegnete zugleich, Ererbet das beschied❜ne reich.

12. Ach! daß wir dich schon sollten sehen Von angesicht zu 8 daß wir unser thun und angesicht, Und unter deinen schäf dichten zu deinem steten ruhm lein gehen, Die du von dir wirfl und preis Auf deine warnung laffen nicht. Bereit' uns doch in möchten richten, und leben stets dieser zeit, Und hilf uns zu der nach dein❜m geheiß, Wenn unsere | feligkeit.

Ludamilia Elisabeth, Gräfin zu Schwarzburg, 1672

5. Bei großer Dürre.

Mel. Wo Gott der Herr nicht c. 47. 2. Herr! unsre sünd' erkennen 395. ch Herre, du ger wir, Die woll'st du uns verzeihen ;

rechter Gott!| All' unsre hoffnung steht zu dir, Wir haben's wohl verdienet Mit Trost, hülf' thu' uns verleihen. unf'..e sünd' und missethat, Daß Gib uns regen und segen dein, unser feld nicht grünet. Daß men-Um deines namens will'n allein. schen und vieh traurig sein; Wenn Herr, unser Gott und Tröster! du zuschleußt den himmel dein, So müssen wir verschmachten.

3. Gedenke, Herr! an deinen bund, Um deines namens willen

5. Wir wollen hinfort allezeit,

Bitten wir dich aus herzensgrund, alles kannst du thun allein, Herr, Und thu' unsre noth stillen Vom | unser Gott und Tröster! himmel mit dem regen dein; Denn dein der himmel ist allein, | Uns dir, o Gott! ergeben, Durch Ohn' dich kann es nicht regnen. deines Geistes gnad' bereit, Nach 4. Kein andrer göz vermag es deinem willen leben. Wir woll'n nicht, Daß er soll regen geben; dir freudenopfer thun, Dein'm Den himmel hast du zugericht't, namen singen ehr' und ruhm, Darinnen du thuft schweben. All-Durch Jesum Christum, Amen. mächtig ist der name dein, Solch's |

396. Ad

Nicolaus Heermann, 1561.

30. Sterbe: und Begräbniß-Lieder. Gebet um ein sanftes und feliges Ende. Mel. Herr Jesu Christ, du höchstes 2c. 47. | gnädiglich, Sammt ungeduld abch Gott! wenn ich bei mir betracht', Daß alles fleisch verdirbet, Und dieses nehme wohl in acht, Wie elend mancher stirbet; So ruf' ich dich, mein Vater! an, Denn deine güt' und allmacht kann Hierin mir bestens helfen.

wende. Ein solches Ründlein mir verleih', Daß ich all' meine fünd dabei Im glauben mög' bereuen. 5. Laß mich den werthen heil's gen Geist Bis an mein end' regieren, und dessen beistand allermeist Im wahren glauben spüren, Daß mir alleine komm' zu gut Des Herren Jesu theures blut, So er für mich vergoffen.

6. Hilf helfer! hilf in todes noth, Las mich nicht lange quäs ken; Dir will ich meine seel', o Gott! Zu treuer gnad' befehlen. Verkürz' rir meine noth und pein, Daß, wenn ich seh' mein end' da sein, Mit fried' und

2. Ich weiß wohl, daß ich sterben muß; Doch nicht zu welcher tunden. Drum gib, daß ich in fteter buß' Und glauben werd' ere funden, Heut, diese stund und allezeit Zu meiner heimfahrt sei bereit, Scbald du mich abforderst. 3. Ach rechne mir es ja nicht zu, Wenn ich mich unterfange, Und diese bitte zu dir thu', War- | freud' abfahre. um dem herzen bange; Aus lauter unverdienter güt', Für vielen

Lucas Badmeister, 1748. In eigner Melodie. 56.

schmerzen mich behüt, Und für 397. Alle menschen müßs Langwier'gem lager.

sen sterben, Alles

4. Hiernächst, mein Gott! be fleisch vergeht wie heu: Was da wahre mich Für'm bösen, schnel- lebet, muß verderben, Soll es ans len ende; Wahnwig, verzweiflung | ders werden nen. Dieser leib der

muß verwesen, Wenn er ewig foll 7. Ach! ich habe schon erblicket genesen Der so großen herrlich- Diese große herrlichkeit, Jeßund keit, Die den frommen ist bereit. werd' ich schön geschmücket Mit 2. Darum will ich dieses leben, dem weißen himmelskleid; Mit Wenn es meinem Gott beliebt, der goldnen ehrenkrone Steh' ich Auch ganz willig von mir geben, da vor Gottes throne, Schaue Bin darüber nicht betrübt: Denn solche freude an, Die kein ende in meines Jesu wunden Hab' ich |nehmen kann.

all' erlösung funden, Und mein trost in todesnoth Ist des Herren Jesu tod.

Joh. Georg Albinus, 1679. Mel. Balet will ich dir geben. 53.

3. Jesus ist für mich gestorben, 398. Bebenfe, menfch!

Und sein tod ist mein gewinn:
Er hat mir das heil erworben,
Drum fahr ich mit freuden hin
Hier aus diesem weltgetümmel,
In den schönen Gotteshimmel,
Da ich werde allezeit Sehen die
Dreifaltigkeit.

das ende, Bedenke deinen tod, Der tod kömmt oft behende. Der heute frisch und roth, Kann morgen und geschwinder Hinweg gestorben sein. Drum bilde dir, o sünder! Dein täglich | sterben ein.

2. Bedenke, mensch! das ende, 4. Da wird sein das freuden- Bedenke das gericht! Es müssen leben, Da viel tausend feelen alle stände Vor Jesu angesicht. schon Sind mit himmelsglanz Kein mensch ist ausgenommen, umgeben, Dienen da vor Gottes Hier muß ein jeder dran, Und thron. Da die Seraphinen pran- | wird den lohn bekommen, Nachgen, Und das hohe lied anfangen : | dem er hat gethan. Heilig, heilig, heilig heißt Gott der Vater, Sohn und Geist.

3. Bedenke, mensch! das ende, Der höllen angst und leid, Daß 5. Da die patriarchen wohnen, dich nicht satan blende Mit seiner Die propheten allzumal, Wo auf eitelkeit. Hier ist ein kurzes freuen, ihren ehrenthronen Sißet die ges Dort aber ewiglich Ein kläglich zwölfte zahl: Wo in so viel tau- | schmerzenschreien. Ach fünder, send jahren Alle frommen hingehüte dich. fahren, Da wir unserm Gott zu 4. Bedenke, mensch! das ende, ehr'n Ewig Halleluja hör❜n. 6. Ach, Jerusalem du schöne! Ach! wie helle glänzest dn, Ach! wie lieblich lobgetöne Hört man da in sanfter ruh': O der greßen freud' und wonne! Jezund gehet auf die sonne, Jeßund gehet an der tag, Der kein ende nehmen mag.

Bedenke stets die zeit, Daß dich ja nichts abwende Von jener herrs lichkeit, Damit vor Gottes throne Die seele wird verpflegt. Dort ist die lebenskrone Den frommen beis gelegt.

5. Herr! lehre mich bedenken Der zeiten lezte zeit, Daß sich | nach dir zu lenken Mein herze sal

bereit. Laß mich_den_tod_be- dannen Zu Christ, dem bruder trachten, Und deinen richterstuhl; mein, Daß ich mög' zu ihm koms Laß mich auch nicht verachten Der | men Und ewig bei ihm sein :,: Höllen feuerpfuhl.

3. Nun hab' ich überwunden Kreuz, leiden, angst und noth, Durch sein' heilig' fünf wunden Bin ich versöhnt mit Gott :,: 4. Wenn meine kräfte brechen, Mein athem geht schwer aus,

6. Hilf, Gott! daß id, in zeiten Auf meinen leßten tag Mit buße mich bereiten und täglich Sterben mag. Im tod und vor gerichte Steh' mir, o Jesu! bei, Daß ich im himmelslichte Zu | Und kann kein wort mehr sprewohnen würdig fei.

Benjamin Schmolle, 1737.

Mel. Vater unser im Himmelreich. 25.

399. Chrift ist die wahr

heit und das le ben, Die auferstehung will er geben. Wer an ihn gläubt, das leben wirbt, Ob er auch gleich hier zeitlich stirbt. Wer lebt und gläubt, thut ihm die ehr', Wird g'wißlich sterben nimmermehr.

Dr. Martin Luther, 1546.
In eigener Melodie. 4.

400. Chriftus der ist mein

leben, Sterben ist mein gewinn, Dem thu' ich mich

chen, Herr! nimm mein seufzen auf:,:

5. Wenn mein herz und gedans

fen Vergehen wie ein licht. Das

hin und her thut wanken; Wenn ihm die flamm' gebricht :,:

6. Alsdann fein sanft und stille, Herr! laß mich schlafen ein Nach deinem rath und willen, Wenn kommt mein stündelein :,:

7. Und laß mich an dir kleben, Wie eine flett' am kleid, Und ewig bei dir leben In himmlischer

wonn' und freud' ::

8. Amen, das wirst du Christe, Verleihen gnädiglich, Mit deiergeben, Mit freud' fahr' ich das | nem Geist mich rüste, Daß ich fahr' seliglich :,:

hin :,:

2. Mit freud' fahr' ich von

Simon Graf, 1669.

Bei Begräbniß der Kinder und jungen Leute.

Mel. Ermuntre dich mein schw. 58. mein wille, Mein herz und wun401.

Du bist zwar mein sches fülle!

und bleibest mein; Wer will mir's anders fagen? Doch bist du nicht nur mein allein; Der Herr von ew' gen tagen, Der hat das meiste recht an dir, Der fordert und erhebt von mir Dich, o mein kind,

2. Ach! gält' es wünschen, wollt' ich dich, Du sternlein meis ner seelen, Vor allem weltgut williglich Nur wünschen und ers wählen. Ich wollte sagen: bleib bei mir! Du sollt sein meis nes hauses zier; An dir will ich

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zorn zu lohn; Auf erden nichts als spott und hohn. Der vater muß mit grämen Sich seiner kins der schämen.

8. Ein solches darf ich ja nun nicht An meinem find erwarten. Das steht vor Gottes angesicht, Und geht in Christi garten, Hal freude, die es recht erfreut, Und ruht von allem herzeleid; Es steht und hört die schaaren, Die uns allhier bewahren.

4. Ich sehne mich nach meinem kind; Und der es mir gegeben, 9. Es sieht und hört der engel Will, daß es nunmehr ohne sünd' mund, Sein mündlein hilft selbst Im himmel solle leben. Ich singen; Weiß alle weisheit aus sprach: Ach weh! mein licht dem grund, Und red't_von_folverschwind't; Gott spricht: will-chen dingen, Die unser keiner kommen, liebes kind! Dich will noch nicht weiß, Die auch durch ich bei mir haben Und ewig reich- unsern fleiß und schweiß Wir, lich laben. weil wir sind auf erden, Nicht ausstudiren werden.

5. O süßer rath! o schönes wort, Und heil'ger, als wir denken! Bei Gott ist ja kein böser ort, Kein unglück und kein kräns fen, Kein' angst, kein mangel, kein versehn, Bei Gott kann keis nem leid geschehn. Wen Gott versorgt und liebet, Wird nim mermehr betrübet.

6. Wir menschen sind ja auch bedacht, Die unsrigen zu zieren, Wir gehn und sorgen tag und nacht, Wie wir sie wollen führen In einen feinen fel'gen stand; Und ist doch selten so bewandt Mit dem, wohin ste kommen, Als wir uns vorgenommen.

7. Wie manches junges, frommes blut Wird jämmerlich verführet Durch bös erempel, daß

10. Ach! follt' ich doch von ferne stehn, Und noch ein wenig hören, Wenn deine sinne sich erhöhn, Und Gottes namen ehren, Der heilig, heilig, heilig ist, Durch den du auch geheiligt bist, Ich weiß, ich würde müssen Für freuden thränen gießen.

11. Ich würde sprechen: bleib' allhier! Nun will ich nicht mehr klagen: Ach mein kind ! wärst du noch bei mir! Nein, sondern komm, du wagen Eliä, hole mich geschwind, Und bring mich dahin, da mein kind, Und so viel liebe seelen, So schöne ding' erzählen.

12. Nun sei es ja, und bleib also, Dich will ich nicht bewei nen; Du lebst und bist von her.

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