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2. Ach wie ist so nichtig, Ach! | kränken sehr, Mein g'wiffen wird wie ist so flüchtig Unfre_lebens- | mich nagen, Denn ihr’r sind viel, zeit; Wenn wir auf die erden wie fand am meer, Doch will ich Kaum geboren werden, Geht schon | nicht verzagen: Gedenk'n will an der streit. Da ist leid Und ich an deinen tod, Herr Jesu. traurigkeit, Da muß man mit deine wunden roth Die werden bösen leuten Unaufhörlich streiten. | mich erhalten.

3. Dieses unser leben Pflegt 3. Ich bin ein glied an deinem sich anzuheben Mit viel kreuz und | leib, Deß tröst' ich mich von hernoth, Da ist eitel neiden, Sorge, zen, Von dir ich ungeschieden angst und leiden, Und zuleßt der bleib' In todesnoth und schmertod, Diese welt Mir nicht ge- zen, Wenn ich gleich sterb', so fällt, Dort ist noch ein ander le- sterb' ich dir, Ein ew'ges leben ben, Darnach thu' ich streben. hast du mir Mit deinem tod erworben.

4. Weil du vom tod erstanden bist, Werd' ich im grab nicht bleiben, Mein höchster trost dein' auffahrt ist: Tod'sfurcht kann fie vertreiben: Denn wo du bist,

4. Dich, o welt! ich hasse, Drum ich dir nur lasse Dein' ergöglichkeit, Weil' ich mir erlesen Für dein eitel wesen, Mir die himmelsfreud', und dahin Steht mir der finn, Stetig hab' ich die gedanken In den himmelsschran-da komm' ich hin, Daß ich stets

fen.

bei dir leb' und bin, Drum fahr' ich hin mit freuden.

5. So fahr' ich hin zu Jesu Christ, Mein'n arm thu' ich aus

5. Herr! wenn ich nur habe Dich zur morgengabe, O so sei und bleib' Die welt ungeachtet! Ob mir schon verschmachtet Mei- | strecken, So_schlaf' ich ein und ne seel' und leib, Bist du doch,

Jesu! noch Meines herzens | luft und freude, Mein theil, heil und weide. m. Chriftoph Titius, 1703

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ruhe fein, Kein mensch kann mich aufwecken, Denn Jesus Christus, Gottes Sohn, Der wird die himmelsthür aufthun, Mich führ'n zum ew'gen leben.

Nicolaus Herrmann, 1561

In eigener Melodie. 35.

lein vorhanden 429. Wer weiß, wie nas

ift, Und ich soll fahr'n mein' ftraße, So g'leit' du mich, Herr Jefu Christ! Mit hülf' mich nicht verlasse: Mein' feel' an meinem leßten end' Befehl' ich, Herr! in deine händ', Du wirst sie wohl bewahren.

2. Mein' fünd mich werden

he mir mein ende, Hin geht die zeit, her kömmt der tod: Ach! wie geschwinde und behende Kann kommen meine todesnoth! Mein Gott! ich bitt durch Christi blut, Mach's nur mit meinem ende gut. 2. Es kann vor nacht leicht an

ders werden, Als es am frühen 10. Ich habe Jesu fleisch geges, morgen war: Denn weil ich leb' | sen, Ich hab' sein blut getrunken auf dieser erden, Leb' ich in sketer hier, Nun kann er meiner nicht tod'sgefahr. Mein Gott, ich bitt' | vergessen, Ich bleib' in ihm und durch Christi blut, Mach's nur er in mir. Mein Gott 2c.

mit meinem ende gut.

3. Herr! lehr' mich stets meist end' bedenken, Und wenn ich einften sterben muß, Die feel' in Jesu wunden senken, Und ja nicht sparen meine buß'. Mein Gott, ich bitt' 2c.

11. So fomm' mein end' heut oder morgen, Ich weiß, daß mir's mit Jesu glückt, Ich bin und bleib' in seinen sorgen, Mit Jesu blut schön ausgeschmückt. Mein Gott 2c.

12. Ich bleib' indeß in dir vers gnüget, Und sterb' ohn' alle küm merniß, Mir g'nüget, wie es mein Gott füget, Ich gläub' und bin es ganz gewiß: Durch deine gnad' und Christi blut Machst du's mit meinem ende gut.

4. Laß mich bei zeit mein haus bestellen, Daß ich bereit sei für und für, Und sage frisch in allen fällen: Herr! wie du willst, so schick's mit mir. Mein Gott 2c. 5. Mach' mir stets zuckersüß den himmel, und gallenbitter diese welt, Gib, daß mir in dem welt- Mel.

M. Georg Michael Pfeffertorn, 1732.
Wer nur den lieben Gott . 35.

getümmel Die ewigkeit sei vorge: 430. Wie kurz ist doch

stellt. Mein Gott 2c.

der menschen 6. Ach Vater, deck' all' meine leben, Wie elend wird man wegsünde Mit dem verdienste Christi | gerafft, Wir sind mit sterblichkeit zu, Darein ich mich fest gläubig | umgeben, Darum verseigt der lewinde. Das gibt mir_recht er benssaft, Wir blühen auf und wünschte ruh'. Mein Gott 2c. fallen ab, Wir steigen aus der 7. Ich weiß in Jesu blut und wieg' in's grab. wunden Hab' ich mir recht und wohl gebett't, Da find' ich trost in todesstunden, und alles, was ich gerne hätt'. Mein Gott 2c.

8. Nichts ist, das mich von Jesu scheide, Nichts, es sei leben oder tod: Ich leg' die hand in seine feite, und sage mein Herr und mein Gott! Mein Gott 2c.

9. Ich habe Jefum angezogen Schon längst in meiner heil'gen tauf', Du bist mir auch daher gewogen, Hast mich zum kind genommen auf. Mein Gott c.

2. Wohl aber dem, der so erstirbet, Daß ihn sein sterben nicht betrübt. Den Gott entrückt, eh' er verdirbet, Und ihm ein beffer les ben gibt, Ein leben in dem paras deis, Da man von keinem jams mer weiß.

3. Ach, weinet nicht, daß ich gestorben. Ich habe ja nun ausge= krankt, Was mir mein Jesus hat erworben, Das hab' ich in dem tod erlangt, Ich bin an einen ort gebracht, Da meine seel' im frie den lacht.

4. Wie lieblich schmeckt mir doch der himmel, Wie süße spricht mir | Jesus zu, Hier schrecket mich kein angstgetümmel, Ich wohne hier in stolzer ruh', Ich habe für ein kurzes leid Erlangt den schaß der ewigkeit.

5. Je schneller ich von euch gewichen, Je eher bin ich nun bei Gott, Mein förper, welcher ganz verblichen, Der schläfet nur, und ist nicht todt, Gott hat mir sicher heit verschafft. Und mich vor'm unglück weggerafft.

6. Wie wohl bin ich doch aufgehoken, Wie wohl hat mich doch Gott versorgt. Ich will dafür ihn ewig loben, Denn ich war euch doch nur geborgt, Mein Gott hat | mich der welt entwandt, Und mir den himmel zuerfannt.

7. Ei, gönnet mir doch das gelücke, Das größer ist, denn ih gedenkt, Enthaltet euch der thräs nenblicke, Ich werde hier mit troft getränkt, Ach, mäßigt doch das bittre leid, Ich bin in großer herrlichkeit.

8. Verwelkt der leib gleich in der erden, Er wird doch künftig wieder blühn, Von Jesu schön verfläret werden, Der wird ihm seinen glanz anziehn, Da werd' ich als ein engel sein, Deß wird sich euer herz erfreu’n.

9. Ich bin der bösen welt entflegen. In welcher ihr euch noch betrübt, Mich hat der Herr zu sich gezegen, Der mich vielmehr, als ihr geliebt, Ich schaue Jesu angesicht. Daran gedeukt und weinet nicht.

31. Ewigkeits- Lieder und Lieder von der Auferstehung und dem jüngsten Gericht.

Mel. Es ist gewißlich an der Zeit. 47. | leuten Dein' ankunft sollen deu

431. Auf bein' zukunft, ten, Die sind, wie wir gesehen,

Herr Jesu Christ! In großer zahl geschehen.

Hoffen wir alle stunden; Der
jüngste tag nicht fern mehr ist,

Dran werden wir entbunden.
Hilf nur! daß wir feir wacker
sein, Wenn du mit deinen engelein
Zu dem gericht wirst kommen.

Melchior Bischoff, 1614.
Mel. Auf meinen lieben Gott c. 24.

2. Was soll ich denn nun thun? Ich soll auf dem beruhn, Was du mir hast verheißen, Daß du mich wollest reißen Aus meines grabes kammer, Von allem andern jammer.

3. Ach, Jesu! wie so schön

432. Die zeit ist nunmehr Wird mir's alsdann ergehn! Du

nah', Herr Jesu! wirst mit tausend blicken Mich du bist da: Die wunder, die den durch und durch erquicken, Wena

ich hie von der erde Mich zu dir 11. Komm her, komm und em schwingen werde.

4. Ach! was wird doch dein wort, Du süßer seelenhort! Was wird doch sein dein sprechen, Wenn dein herz wird ausbrechen Zu mir | und meinen brüdern, Als deinen leibesgliedern.

5. Werd' ich denn auch vor freud', In solcher gnadenzeit Den augen ihre zähren Und thränen | können wehren, Daß sie mir nicht mit haufen Auf meine wangen Laufen?

6. Was für ein schönes licht Wird mir dein angesicht, Das ich in jenem leben Werd' erstmal sehen, geben! Wie wird mir deine güte Entzünden mein gemüthe. 7. Dein' augen, deinen mund, Dein leib für mich verwund't, Da wir so fest auf trauen, Das werd' ich alles schauen, Auch innig herzlich küffen Die maal' an händ' | und füßen.

8. Dir ist allein bewußt Die ungefälschte luft Und edle seelenspeise In deinem paradeise, Die kannst du wohl beschreiben, Ich kann nicht mehr als gläuben.

9. Doch, was ich hie gegläubt, Das steht gewiß und bleibt, Mein heil! dem gar nicht gleichen Die | güter aller reichen; All' anders gut vergehet, Mein erbtheil das bestehet.

10. Ach, Herr! mein schönstes gut, Wie wird sich all' mein blut | In allen adern freuen, Und auf das neu' verr uen, Wann du mir wirst mit lachen Die himmelsthür aufmachen.

|

pfind',

auserwähltes kind! Komm, schmecke was für gaben Ich und mein Vater haben; Komm, wirst du sagen: weide Dein herz in ew'ger freude.

12. Ach! du so arme welt! Was ist dein gold und geld Hie gegen diese kronen Und mehr als goldne thronen? Die Christus hingestellet Dem volk, das ihm gefället.

13. Hier ist der engel land, Der sel'gen feelenstand: Hier hör' ich nichts, als singen, Hier seh' ich nichts als springen, Hier ist kein kreuz, kein leiden, Kein tod, kein bittres scheiden.

14. Halt ein! mein schwacher finn, Halt ein, wo denkst du hin? Willt du, was grundlos, gründen? Was unbegreiflich, finden? Hier muß der wiß sich neigen, Und alle redner schweigen.

15. Doch aber, meine zier! Dich laß ich nicht von mir, Dein will ich stets gedenken, Herr! der du mir wirst schenken Mehr, als mit meiner seelen Ich wünschen kann und zählen.

16. Ach! wie ist mir so weh, Ch' ich dich aus der höh', Herr! sehe zu uns kommen: Ach! daß zum heil und frommen Du meis nen wunsch und willen Noch möchtest heut' erfüllen.

17. Doch du weißt deine zeit, Mir ziemt nur stets bereit Und fertig da zu stehen, Und so zum Herrn zu gehen, Daß alle stund' und tage Mein herz sich zu dir trage.

18. Dies gib, Herr! und ver- 4. weh demselben, welcher leih', Auf daß dein' huld und|hat Des Herren wort verachtet,

treu' Ohn' unterlaß mich wecke, Daß mich dein tag nicht schrecke, Da unser schreck auf erden Soll fried' und freude werden.

Paul Gerhard, 1676.

In eigner Melodie. 47.

433. Es ist gewißlid an

der zeit, Daß Got tes Sohn wird kommen In seiner großen herrlichkeit, zu richten höf' und frommen: Dann wird bas lachen werden theu'r, Wenn alles wird vergehn in feu'r, Wie Petrus davon schreibet.

2. Posaunen wird man hören gehn An aller welt ihr ende: Darauf bald werden auferstehn Al' todten gar behende; Die aber noch das leben han, Die wird der Herr von stunden an Verwandeln and verneuen.

3. Darnach wird man ablesen bald Ein buch, darin geschrieben, Was alle menschen jung und alt, Auf erden hab'n getrieben: Da dann gewiß ein jedermann Wird hören, was er hat gethan In seinem ganzen leben.

Und nur auf erden früh und spat Nach großem gut getrachtet; Der wird fürwahr ganz kahl be stehn, Und mit dem satan müssen gehn Von Christo in die hölle. 5. O Jesu! hilf zur selben zeit,

Bon wegen deiner wunden, Daß ich im buch der seligkeit Werd' angezeichnet funden! Daran ich denn auch zweifle nicht, Denn du hast ja den feind gericht't, Und meine schuld bezahlet.

6. Derhalben mein fürsprecher sei, Wenn du nun wirst erscheinen, Und lies mich aus dem buche frei, Darinnen stehn die deinen; Auf daß ich sammt den brüdern mein Mit dir geh' in den himmel ein, Den du uns haft erworben.

7. O Jesu Christ! du machst es lang Mit deinem jüngsten tage, Den menschen wird auf erden bang' Von wegen vieler plage. Komm doch, komm doch, du richter groß, Und mach' uns in genas den los Von allem übel! Amen. Bartholomäus Ringwald, um 1600.

Das Weh der Ewigkeit.
In eigener Melodie. 62.

434. ewigkeit, du don-
nerwort! O |
schwert, das durch die feele bohrt!
Danfang fonder ende! O ewig-
keit, zeit ohne zeit! Ich weiß vor
großer traurigkeit Nicht, wo ich
mich hinwende: Mein ganz er
schrocnes herz erbebt, Daß mir
die zung' am gaumen klebt.

2. Kein unglück ist in aller welt,

Das endlich mit der zeit nicht fällt, Und ganz wird aufgehoben : Die ewigkeit hat nur kein ziel, Sie treibet fort und fort ihr spiel, Läßt nimmer ab zu toben, Ja! wie mein Heiland felber spricht: Aus ihr ist kein' erlösung nicht. 3. ewigkeit! du machst mir bang! Dewig, ewig ist zu lang!

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