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Was unaussprechlich ist:

Sich hinzugeben ganz und eine Wonne

Zu fühlen, die ewig sein muß!

Ewig! Ihr Ende würde Verzweiflung sein.

Nein, kein Ende! Kein Ende!

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Margarete drückt ihm die Hände, macht sich los und läuft weg. Er steht e nen Augenblick in Gedanken, dann folgt er ihr.

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Als auf des Nachbarn Schritt und Tritt zu gaffen,
Und man kommt in's Gered', wie man sich immer stellt.
Und unser Pärchen?

Mephistopheles.

Jst den Gang dort aufgeflogen.

Muthwill'ge Sommervögel!

Marthe.

Er scheint ihr gewogen.

Mephistopheles.

Und sie ihm auch. Das ist der Lauf der Welt.

3200

Ein Gartenhäuschen.

Margarete springt herein, steckt sich hinter die Thür, hält die Fingerspiße an die Lippen und guckt durch die Niße.

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Wer da?

Bester Mann! von Herzen lieb' ich dich! Mephistopheles klopft an.

Faust stampfend.

Mephistopheles.

Gut Freund!

Faust.

Ein Thier!

Mephistopheles.

Es ist wohl Zeit zu scheiden.

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Wald und Höhle.

Faust allein.

Faust.

Erhabner Geist, du gabst mir, gabst mir alles,
Warum ich bat. Du hast mir nicht umsonst
Dein Angesicht im Feuer zugewendet.
3220 Gabst mir die herrliche Natur zum Königreich,
Kraft, sie zu fühlen, zu genießen. Nicht
Kalt staunenden Besuch erlaubst du nur,
Vergönnest mir in ihre tiefe Brust

Wie in den Busen eines Freunds zu schauen. 3225 Du führst die Reihe der Lebendigen

Vor mir vorbei, und lehrst mich meine Brüder
Im stillen Busch, in Luft und Wasser kennen.
Und wenn der Sturm im Walde braus't und knarrt,
Die Riesenfichte stürzend Nachbaräste

230 Und Nachbarstämme quetschend nieder streift,
Und ihrem Fall dumpf hohl der Hügel donnert;
Dann führst du mich zur sichern Höhle, zeigst
Mich dann mir selbst, und meiner eignen Brust
Geheime tiefe Wunder öffnen sich.

235 Und steigt vor meinem Blick der reine Mond
Besänftigend herüber schweben mir

Von Felsenwänden, aus dem feuchten Busch,

Der Vorwelt silberne Gestalten auf,

Und lindern der Betrachtung strenge Lust.

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Odaß dem Menschen nichts Vollkommnes wiro,
Empfind' ich nun. Du gabst zu dieser Wonne, indu
Die mich den Göttern nah und näher bringt,
Mir den Gefährten, den ich schon nicht mehr
Entbehren kann, wenn er gleich, kalt und frech,
Mich vor mir selbst erniedrigt, und zu nichts,
Mit einem Worthauch, deine Gaben wandelt.
Er facht in meiner Brust ein wildes Feuer
Nach jenem schönen Bild geschäftig an.
So tauml' ich von Begierde zu Genuß,

3240

3245

Und im Genuß verschmacht' ich nach Begierde.
Mephistopheles tritt auf.

3250

Mephistopheles.

Habt ihr nun bald das Leben g'nug geführt?
Wie kann's euch in die Länge freuen?
Es ist wohl gut, daß man's einmal probirt;
Dann aber wieder zu was Neuen!

Faust.

Ich wollt', du hättest mehr zu thun,
Als mich am guten Tag zu plagen.

Mephistopheles.

Nun nun! ich lass' dich gerne ruhn,
Du darfst mir's nicht im Ernste sagen.
An dir Gesellen unhold, barsch und toll,
Ist wahrlich wenig zu verlieren.

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Den ganzen Tag hat man die Hände voll!

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