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Des

Christen Glauben und Leben

in

28 nachgelassenen Predigten

von

Dr. Claus Harms,

weiland Pastor a. d. St. Nikolaikirche in Kiel, Kirchenpropst und Ober-Confiftorialrath.

Hamburg.

Agentur des Rauhen Hauses.

Druckerei des Rauhen Hauses in Horn bei Hamburg. 1869.

6/2/42.

BX
8066
H28

D4

Vorwort.

Der selige Claus Harms, weil. in Kiel, bleibt einer aus dem Kreise derjenigen Jünger, über die unter den Brüdern immer wieder die Rede ausgehen wird: dieser Jünger stirbt nicht. Schon sein Name predigt und der Herr durch ihn. Inmitten der fast allgemeinen kirchlichen Verwirrung und geistlichen Verwüstung unserer Tage liegt wohl die Frage nahe, wie? und gegen wen? ein Mann wie Claus Harms sich stellen würde, wenn er unter uns noch einmal seine Stimme. voll Geist und Kraft erheben könnte? Die Antwort geben diese seine hier zum erstenmal erscheinenden Predigten. Viele derselben sind für alle Zeiten und Verhältnisse Erneuerung des Einen immer gleichen Zeugnisses von der Herrlichkeit Christi, des alleinigen Heilandes Aller; aber ein nicht geringer Theil derselben gehört unter die Zeitpredigten, von denen die einen gerichtet sind gegen den alten Rationalismus, die andern gegen die f. g. freien Protestanten. Wiewohl von 1818 bis 1847 gehalten, sind sie doch erfüllt von dem Waffenklang gegen die Schäden und die Beschädiger der Wahrheit in unseren jüngsten Tagen und bieten zugleich einen neuen Beweis, daß der Kampf immer derselbe bleibt, ebenso aber auch der Sieg, der immer gleich göttlich verbürgte und gewisse. Wer könnte zweifeln, daß der greise und doch so jugendliche Held und Führer in diesem Kampfe denen, die mit ihm in gleicher Linie stehen, ein willkommener Kampfgenosse sein wird!

ZENTRAL

Im Uebrigen ist nur noch hinzuzufügen, daß diese Predigten aus dem Nachlasse des fel. Propsten entnommen und auf ein von vielen Seiten laut gewordenes Begehren hin von dessen Sohn, Herrn Pastor Christian Harms zu Grube bei Cismar (Holstein) unverändert dem Druck übergeben sind, wiewohl sie nicht für den Druck gearbeitet gewesen. Wenn alle, die an diesen Zeugnissen sich erbauen werden, dem Sohne für diese Gabe aus des Vaters noch uneröffneten Schäßen danken werden, so hat die Buchhandlung des Rauhen Hauses zu diesem Dank noch eine besondere Veranlassung, da ihr dieselben als freundliche Liebesgabe für ihren Verlag, also zum Besten des Rauhen Hauses dargeboten worden. Indem diesem Denk hier ein warmer Ausdruck gegeben werden soll und diese Predigten zugleich als Förderer der Arbeit des Rauhen Hauses ausgehen, knüpfen wir daran den herzlichen Wunsch, daß sie als geschriebenes Wort mit demselben Segen, wie einst, als sie der lebendige Mund des theuren Heimgegangenen verkündete, begleitet sein, und das belebende Segensgedächtniß des großen Predigers in der Gemeinde kräftig erneuern mögen! Dr. Wichern.

Rauhes Haus in Horn bei Hamburg.

Juni 1869.

Am 1. Advent 1845.

Gef. 110. Wir glauben All' an Einen Gott.

Es werden Wenige unter euch sein, meine Geliebten,

wenn überhaupt Einer, die nicht wissen, auch nicht gedacht haben daran, daß wir am heutigen Sonntage den ersten Sonntag im neuen Kirchenjahr haben und zugleich den ersten Advent. Hat es aber auch Jemanden befremdet, weder vom Kirchenjahr noch vom Advent einen Gesang bekommen zu haben, sondern: Wir glauben All' an Einen Gott, diesen allgemeinen, fast allsonntäglichen? So werd' es gesagt, was sich gewiß dieser und der schon selbst gesagt hat: Das ist es, warum eben dieser Gesang: den alten guten Glauben gedenken wir auch im neuen Kirchenjahr zu behalten, denselben will der Prediger wie bisher, also fortan auch predigen. Wirklich, so ist's gemeint.

Weiter, und vor unserm Weitergehen wollet euch daran erinnern lassen, was ich sagte vorigen Sonntag: Dieser Sonntag ist der Schluß eines ganzen Jahres, ob wir noch ein Kirchenjahr wieder schließen werden, Gott weiß es; wie Viele treten nicht in einem Jahre

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