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Josua 8. 9.

Segen und Fluch. Der Gibeoniter Lift. Bundeslade des Ewigen trugen, die Fremdlinge sowohl als die Einheimischen, die eine Hälfte gegen den Berg Garizim hin, und die andere Hälfte gegen den Berg Ebal hin; wie Moses, der Kuecht des Ewigen, vorhin geboten hatte, zu segnen das 34 Volk Israel. Darnach aber las er vor alle Worte des Gesezes, den Segen und 35 den Fluch, ganz wie es geschrieben stehet im Gesetzbuche. Es war kein Wort von Allem, das Moses geboten hatte, welches Josua nicht hätte vorgelesen vor der ganzen Versammlung Israel, und vor den Weibern und Kindlein, und Fremdlingen, die in ihrer Mitte wandelten.

1 Da nun das höreten alle Könige, die jenseit des Jordan waren, auf dem 9 Gebirge und in der Niederung, und am ganzen Gestade des großen Meers gegen den Libanon hin, nämlich die Hethiter, Amoriter, Kanaaniter, Pheresiter, Heviter 2 und Jebusiter; sammelten sie sich allzumal zu Hauf, daß sie wider Josua und wider Israel einträchtiglich stritten.

3

Als aber die Bewohner von Gibeon höreten, was Josua mit Jericho und Ai 4 gethan hatte; gebrauchten auch sie eine List, und sie gingen hin, und machten sich als Boten auf den Weg und nahmen abgenutzte Säcke auf ihre Esel, und abgenutzte, 5 zerrissene, zusammengebundene Weinschläuche: und abgenugte geflickte Schuhe an ihre Füße, und legten abgenußte Gewänder an; und alles Brod ihrer Zehrung 6 war hart und schimmlig. Und sie gingen zu Josua in's Lager gen Gilgal, und sprachen zu ihm und den Männern Israels, Aus fernem Lande sind wir 7 gekommen, und nun schließet einen Bund mit uns. Da sprachen die Männer Israels zu den Hevitern, Vielleicht wohnest du in meiner Mitte; wie könnte ich

Verfasser denkt sich offenbar alles im Thal, sodaß die einen sich wenden gegen den Berg Garizim, und die andern gegen den Ebal: dieser ist besonders abschüssig und rauh von Natur. Im Deuteronomium, auf welches unsere Stelle fich zurückbezieht, heißt es von der Vertheilung der Stämme, daß sechs auf dem einen Berge, und sechs auf dem andern stehen sollen; die vom Stamme Levi unter den Segnenden auf dem Berge Garizim. Das Thal zwischen beiden Bergen ist nach Robinson etwa 1600 Fuß breit. Der nördlich gelegene Ebal erhebt sich ganz steil, während der etwas höhere Garizim mäßig ansteigt. Vgl. Richt. 9,7.- Der Garizim erhielt wol den Vorzug (doch vgl. zu Deut. 11, 29), weil er auf der rechten (füdlichen) Seite lag, 9, 1 f. 3. Gen. 35, 18. p. 3, 10; 5, 1.-Gebirge: Kp. gewöhnliche Bezeichnung des spätern Gebirges Juda, 10, 40; 11, 16. Niederung, hebr. schephelah (vgl. das in's Deutsche eingedrun gene schofel, niedrig), ist ebenfalls ein feststehender Ausdruck und bezeichnet die längs des Mittelmeeres von Joppe bis Gaza sich erstreckende Ebene. Unter dem Gestade ist also hier die Ebene Saron zwischen Joppe und dem Karmel und außerdem der übrige Küstenstrich nach Norden zu gemeint, der fast ganz im Besiße der 2 Bhönizier war. einträchtiglich, eig. einstimmig (1 Kön. 22, 13). Vom Schicksal dieser Verbündeten wird erst Kp. 10 weiter berichtet.

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Gibeon (vgl. 18, 25), jezt el Dschib, nörd- 3 lich von Jerusalem auf dem Wege nach BethHoron. auch sie, ihrerseits zur Abwehr, 4 wie sie hörten, daß die Israeliten gegen Jericho und Ai List gebraucht hatten. gingen hin: einige von ihnen, aus öffentlichem Auftrag, V8. 11. machten sich als Boten auf den Weg: die alten Ueberseßer gewinnen durch Veränderung Eines Consonanten (vgl. V8. 12) den Sinn,,nahmen Zehrung mit sich“. Die gewöhnliche Ueberseßung der Texteslesart ,,stellten sich als Boten“ paßt nicht, da sie wirklich Botschafter waren. abgenuste: als ob sie während der langen Reise verbraucht wären. zusammengebundene: wenn die ledernen Schläuche unterwegs Riffe bekommen, werden sie in der Eile zusammengebunden, d. h. die schadhafte Stelle wird beutelartig zugeschnürt, bis man später Zeit hat, ein neues Stück ordentlich einzuseßen. - Zehrung: 5 was sie als Reisekost mitnahmen. schimm lig, wrtl.,,war Punkte", was die Al. von Schimmelpunkten verstehen; sachlich schwierig ist die Auffassung des Hier. „bestand aus Krumen“, da ja altes Brod hart ist und keineswegs auseinander bröckelt. Gilgal, 4, 19; 5, 10; 6 ohne hinreichenden Grund hat man hier das unweit Silo gelegene Gilgal verstehen wollen.

Gibeon war eine bedeutende und mächtige 7 Stadt der Heviter, eine von Aeltesten

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Der übereilte Bund.

Josua 9.

Sklaven des Heiligthums.

8 dann einen Bund mit dir schließen? Sie aber sprachen zu Josua, Wir sind deine Knechte. Und Josua sprach zu ihnen, Wer seid ihr, und von wannen kommt ihr? 9 Da sprachen sie zu ihm, Aus sehr fernem Lande sind deine Knechte gekommen, um des Namens willen des Ewigen, deines Gottes; denn wir haben die Kunde von ihm 10 vernommen, und Alles, was er in Aegypten gethan hat; und Alles, was er den beiden Königen der Amoriter jenseit des Jordan gethan hat, Sihon, dem Könige 11 von Hesbon, und Og, dem Könige von Basan, der zu Astharoth wohnete. Darum sprachen zu uns unsere Aeltesten, und alle Bewohner unsers Landes also, Nehmet Zehrung mit euch auf die Reise, und gehet hin ihnen entgegen, und sprechet zu 12 ihnen, Eure Knechte sind wir: so schließet denn einen Bund mit uns. Dies unser Brod nahmen wir warm aus unsern Häusern zur Zehrung mit, am Tage als wir auszogen, um zu euch zu gehen; nun aber siehe, ist es hart und schimm 13 lig geworden. Und diese Weinschläuche, welche wir fülleten, da sie neu waren, fiche, sie sind zerrissen; und diese unsere Gewänder und Schuhe wurden abgenutt 14 über der sehr langen Reise. Da nahmen die Männer von ihrer Zehrung, aber 15 den Mund des Ewigen befragten sie nicht. Und Josua gewährte ihnen Friede, und schloß einen Bund mit ihnen, daß er sie wollte leben lassen. Und die Fürsten der Gemeinde schwuren ihnen.

16 Aber nach Verlauf von drei Tagen, nachdem sie mit ihnen einen Bund geschlossen hatten, hörten sie, daß jene nahe bei ihnen wären, und in ihrer Mitte 17 wohneten. Denn da die Kinder Israel aufbrachen, kamen sie des dritten Tages 18 zu ihren Städten, die hießen Gibeon, Kaphira, Beeroth, und Kirjath-Jearim; und die Kinder Israel schlugen sie nicht, darum daß ihnen die Fürsten der Gemeinde geschworen hatten bei dem Ewigen, dem Gott Israels. Da aber die ganze Ge19 meinde wider die Fürsten murrete; sprachen alle Fürsten zu der ganzen Gemeinde, Wir haben ihnen geschworen bei dem Ewigen, dem Gott Israels, darum können 20 wir sie nun nicht antasten. Also wollen wir ihnen thun, auf daß sie am Leben erhalten bleiben und nicht ein grimmer Zorn über uns komme, um des Eides willen, 21 den wir ihnen geschworen haben. Und die Fürsten sprachen zu ihnen, Sie sollen leben: und sie wurden Holzhauer und Wasserschöpfer für die ganze Gemeinde, wie die Fürsten zu ihnen geredet.

22

Da rief ihnen Josua, und redete zu ihnen also, Warum habt ihr uns betrogen, und gesagt, Wir sind sehr ferne von euch; so ihr doch in unserer Mitte wohnet? 23 So seid denn verflucht, und es sollen unter euch nicht aufhören Knechte, die Holz 24 hauen und Wasser schöpfen für das Haus meines Gottes. Da antworteten sie Josua, und sprachen, Angesagt wurde deinen Knechten, daß der Ewige, dein Gott, Moses, seinem Knechte, geboten habe, euch das ganze Land zu geben, und vor euch alle

regierte Republi, V8. 17; 10, 2; 11, 19. Mitte, in diesem mir bestimmten Lande, V8. 22. Vgl. Ex. 23, 32. 33; Deut. 20, 10. 11; Jos. 11, 19. 20. Bund, Ex. 23, 32; Deut. 87,2. Knechte, wir unterwerfen uns dir, 10, 14 V8. 11. Num. 21, 21 fg. · Die Israeliten nahmen davon, zum Zeichen ihrer Willigkeit zum Frieden, denn bei Bundesschließungen pflegte man zusammen zu effen, vgl. Gen. 31,46. 17 — befragten, Num. 27, 21. dritten,

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jath - Jearim (15, 60) liegen westlich, Bee-
roth, jest 'el Bireh, nördlich von Gibeon.
Also (wrtl. dies), d. h. so und so, vgl. Num. 20
4, 19. Wir ersehen nämlich aus Vs. 21, daß
die Fürsten den Gibeonitern ihr Schicksal hier
angekündigt haben müssen. Der Erzähler ließ
in der Rede der Fürsten aus, was er gleich
darauf als etwas wirklich Geschehenes berichten
wollte.grimmer Zorn, 2 Sam. 21, 1 fg.

verflucht, Gen. 9, 25. Sinn: Ihr Gi, 23 beoniter sollt bis in die fernste Zukunft nie etwas anderes sein als öffentliche Sklaven, welche die

Adoni-Zedek gegen Gibeon.

Josua 9. 10.

Josua bringt Hülfe. Bewohner des Landes zu vertilgen. Da fürchteten wir uns sehr vor euch, um 25 unsers Lebens willen, und thaten solches. Nun aber, siehe, wir sind in deiner Hand; 26 was dich gut und recht dünket uns zu thun, das thue. Und er that ihnen also, und errettete sie von der Hand der Kinder Israel, daß dieselben sie nicht erwür27 geten. Also machte sie Josua desselben Tages zu Holzhauern und Wasserschöpfern für die Gemeinde, nämlich für den Altar des Ewigen, bis auf diesen Tag, an dem Orte, den Er erwählen würde.

Unterwerfung Südkanaans durch die Besiegung Adoni- Zedeks bei Gibeon, und Eroberung
Nordkanaans durch Besiegung Jabins von Hazor (10, 11).

1 Als aber Aboni-Zedek, der König von Jerusalem, hörete, daß Josua Ai ge- 10,
wonnen und es verbannet, und Ai sammt seinem Könige gethan hatte, gleichwie er
Jericho und seinem Könige gethan, und daß die Bewohner Gibeons Friede mit Israel
2 gemacht hatten, und in ihrer Mitte waren; da fürchteten sie sich sehr, denn Gibeon
war eine große Stadt, gleich der Hauptstadt eines Königreichs, und größer als Ai,
3 und alle seine Männer waren streitbar. Und Adoni-Zedek, der König Jerusalems,
sandte zu Hoham, dem Könige von Hebron und zu Piream, dem Könige von Jarmuth,
und zu Japhia, dem Könige von Lachis, und zu Debir, dem Könige von Eglon,
4 und ließ ihnen sagen: Ziehet herauf zu mir, und helfet mir, daß wir Gibeon
5 schlagen; denn es hat mit Josua und den Kindern Israel Friede gemacht. Da ver-
sammelten sich und zogen hinauf die fünf Könige der Amoriter, der König von
Jerusalem, der König von Hebron, der König von Jarmuth, der König von Lachis,
und der König von Eglon, mit all ihren Heeren, und lagerten sich wider Gibeon,
und stritten wider sie.

6

Aber die Männer von Gibeon sandten zu Josua in's Lager gen Gilgal, und ließen ihm sagen, Ziehe deine Hände nicht ab von deinen Knechten, komm eilends zu uns herauf, stehe uns bei und hilf uns; denn es haben sich wider uns zusam7 mengeschaart alle Könige der Amoriter, die auf dem Gebirge wohnen. Da zog Josua hinauf von Gilgal, er und alles Kriegsvolk mit ihm, und alle tapfern Helden. 8 Und der Ewige sprach zu Josua, Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich habe sie in deine Hände gegeben; Niemand von ihnen wird vor dir Stand halten können. 9 Also kam Josua plötzlich über sie, denn die ganze Nacht war er heraufgezogen von 10 Gilgal. Und der Ewige brachte sie in Verwirrung vor Israel, und Israel richtete eine große Niederlage unter ihnen an bei Gibeon, und jagte ihnen nach, den Weg 11 gen Beth-Horon hinauf, und schlug sie bis Aseka und Makeda. Und da sie vor

10,1,2 29, 10. Jerusalem 15, 8.

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niedrigsten Tempeldienste verrichten, vgl. Deut.
gelegt.
sie, er und
feine Leute. gleich der Hauptstadt zc.,
wrtl.,,wie eine von den Städten des Königreichs“,
b. h. von den königlichen Städten, die Siß eines
Königs sind. Bekanntlich gab es damals viele
3 kleine Königreiche im Lande. Hebron,

Gen. 13, 18.
Jarmuth (15, 35), füdwest-
lich von Jerusalem in der Ebene Juda, in der
auch Lachis (2 Kön. 18, 14) und Eglon
fünf Könige, vgl. Gen.
Gilgal 9, 6. Hände: Masor.
Hand", eine durchaus unnöthige Textesände-

5 (15, 39) lagen.

7,8 14, 9.

9

rung.

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ganze Nacht: er hatte den Weg von

Bunsen, Bibelüberseyung. II.

Gilgal nach Gibeon in Einer Nacht zurück-
Berwirrung, Er. 14, 24; Richt. 10
4, 15. den Weg gen Beth-Horon hin-
auf, wrtl. auf dem Wege nach der Anhöhe
von Beth - Horon. Diese Stadt lag nordwest-
lich von Gibeon und zerfiel in eine obere und
untere Stadt, vgl. 1 Chron. 7, 24. Hier ist
Ober-Beth - Horon gemeint, von wo dann Josua
,,den Abhang herab" (V8. 11) in die untere
Stadt eindrang und weiter bis in die Ebene
Juda. Aseka (15, 85; 1 Sam. 17, 1) liegt
bei Socho, im NO. von Makeda, 15, 41.
Der Tag von Gibeon war ein großer Tag,
und lebte fort im Gedächtnisse der spätern Zeit,
2
17

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12

13

Sonne und Mond flehen fill.

Josua. 10.

Die fünf Könige in der Höhle.

Israel flohen den Abhang von Beth-Horon herab, ließ der Ewige große Steine vom Himmel auf sie fallen, bis gen Aseka, daß sie starben. Und mehre starben ihrer durch die Hagelsteine, als die Kinder Israel mit dem Schwert erwürgeten.

Damals redete Josua zu dem Ewigen, des Tages, da der Ewige die Amoriter preisgab den Kindern Israel: und er sprach vor den Augen Israels,

Sonne, stehe still zu Gibeon:

Und du, Mond, im Thale Ajalons!

Da stand still die Sonne,

und der Mond blieb stehen:

Bis sich gerächt das Volk an seinen Feinden.

So ist's ja geschrieben im Buch des Rechtschaffenen. Also blieb stehen die Sonne 14 mitten am Himmel, und eilete nicht unterzugehen, beinahe einen ganzen Tag; und es war kein Tag diesem gleich, weder zuvor noch hernach, daß der Ewige der Stimme eines Menschen gehorchte; denn der Ewige stritt für Israel.

15

16

Und Josua kehrte zurück mit dem ganzen Israel in's Lager gen Gilgal.

Aber diese fünf Könige flohen, und verbargen sich in der Höhle zu Makeda. 17 Da ward Josua angesagt also, Die fünf Könige sind gefunden, verborgen in der 18 Höhle zu Makeda. Und Josua sprach, Wälzet große Steine vor die Mündung der 19 Höhle, und bestellet Männer davor, die ihrer hüten; ihr aber stehet nicht stille, jaget euern Feinden nach, und schlaget ihre Nachhut; lasset sie nicht in ihre Städte entkommen; denn der Ewige, euer Gott, hat sie in eure Hand gegeben.

20

Und als Josua und die Kinder Israel vollends eine sehr große Niederlage unter ihnen angerichtet, und sie ganz geschlagen (was aber übrig blieb von ihnen, entrann 21 und kam in die festen Städte); da kehrte alles Volk wohlbehalten zurück in's Lager zu Josua gen Makeda; gegen Keinen der Kinder Israel spißte ein Hund seine 22 Zunge. Josua aber sprach, Deffnet die Mündung der Höhle, und bringet heraus zu 23 mir diese fünf Könige aus der Höhle. Und sie thaten also, und brachten diese fünf Könige zu ihm hinaus aus der Höhle, den König von Jerusalem, den König von Hebron, den König von Jarmuth, den König von Lachis, und den König von Eglon. 24 Da aber diese Könige zu Josua herausgebracht waren, berief Josua alle Männer Israels und sprach zu den Anführern der Kriegsleute, die mit ihm gezogen, Nahet herzu, setzet eure Füße diesen Königen auf die Hälse. Da naheten sie herzu, und

11 Jes. 28, 21.

"

Hagelsteine, Hagel in der Größe von Steinen. Manche nahmen hier ein Fallen von Meteorsteinen an, aber die Nebersegung Steinhagel" wäre gegen die Gram12 matik; vgl. noch Ex. 9, 18. Ajalon, nach 21, 24 im nachmaligen Stamme Dan, im W. von Gibeon, von wo die verfolgten Könige nach Ajalon fliehen mußten. Die V88. 12-15 bilden eine eingelegte Stelle, mit einem Bruch stücke aus der Sammlung von Liedern, welche „Das Buch des Rechtschaffenen“ heißt, und nur noch 2 Sam. 1, 18 angeführt wird. Wahrsch. wurden darin besonders die Helden des Volks

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gefeiert. Der ursprüngliche Sinn unserer Stelle
kann also nur dichterisch gefaßt werden, und
so fallen alle darauf gebauten Lügen und
Träume, mit der auf dieselben gestützten Ver-
folgung redlicher Wissenschaft von selbst fort.
still, Hab. 3, 11; Richt. 5, 20.
13
ganzen,
Sir. 46, 4 fg. 8. 15 wird V8. 48 wieder- 15
holt: nur am Schlusse des Kapitels steht er
am rechten Orte. Die Al. lassen ihn hier aus,
ihrer hüten, d. h. auf die Könige Acht 18
geben. Nachhut, eig. Schwanz, Deut. 25, 19
spiste seine Zunge, s. 3. Er. 11, 7. 21
Vgl. Deut. 7, 24. Füße, Ps. 110, 1. -
23, 24

18.

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Fall von Makeda, Libna,

Josua 10.

Lachis, Eglon, Hebron, Debir.

25 sezten ihre Füße auf ihre Hälse. Und Josua sprach zu ihnen, Fürchtet euch nicht, und erschrecket nicht, seid getrost und unverzagt; denn also wird der Ewige allen euern 26 Feinden thun, wider die ihr streitet. Und Josua schlug sie darnach todt, und hängete 27 sie an fünf Pfähle; und sie hingen an den Pfählen bis zum Abend. Zur Zeit aber, da die Sonne unterging, gebot Josua und man nahm sie von den Pfählen herab, und warf sie in die Höhle, darin sie sich verborgen hatten, und legte große Steine vor der Höhle Mündung. Die sind noch da bis auf diesen selbigen Tag. Und Makeda gewann Josua an demselben Tage, und schlug es mit der Schärfe des Schwerts, und seinen König verbannete er, die Bewohner und alle Seelen, die darin waren, er ließ Niemand übrig, der entronnen wäre, und that dem Könige von Makeda, wie er dem Könige von Jericho gethan hatte.

28

29

Da zog Josua und das ganze Ifrael mit ihm von Makeda gen Libna, und 30 stritt wider Libna. Und der Ewige gab auch dieses in die Hand Israels, mit seinem Könige, und er schlug es mit der Schärfe des Schwerts, und alle Seelen, die darin waren, und ließ Niemand darin übrig, der entronnen wäre, und that seinem Könige, wie er dem Könige von Jericho gethan hatte.

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31 Und es zog Jofua und das ganze Israel mit ihm von Libna gen Lachis, und 32 lagerte sich wider dasselbe und bestritt es. Und der Ewige gab Lachis in die Hand Ifraels, und er gewann es am zweiten Tage, und schlug es mit der Schärfe des Schwerts, und alle Seelen, die darin waren, ganz so, wie er Libna gethan hatte. Damals zog Horam, der König Gesers, hinauf Lachis zu helfen; aber Josua schlug ihn und sein Volk, bis er Niemand von ihm übrig ließ, der entronnen wäre. Und Josua zog von Lachis, sammt dem ganzen Israel, gen Eglon, und lagerte 35 sich wider dasselbe und bestritt es. Da gewannen sie es desselbigen Tages, und schlugen es mit der Schärfe des Schwerts, und alle Seelen, die darin waren, verbannete er desselbigen Tages, ganz so, wie er Lachis gethan hatte.

34

36

Und Josua zog hinauf, sammt dem ganzen Ifrael, von Eglon her gen Hebron, 37 und sie bestritten dasselbe: und gewannen es, und schlugen es mit der Schärfe des Schwerts, und seinen König, und alle seine Städte, und alle Seelen, die darin waren, er ließ Niemand übrig bleiben, der entronnen wäre, ganz so, wie er Eglon gethan hatte; und verbannete es, und alle Seelen, die darin waren.

38 Da kehrete Josua, sammt dem ganzen Ifrael, zurück gen Debir, und bestritt 39 dasselbe: und gewann es sammt seinem Könige, und alle seine Städte, und sie schlugen sie mit der Schärfe des Schwerts, und verbanneten alle Seelen, die darin

26 Pfähle, wrtl. Hölzer, Deut. 21, 22; Gal.

27, 28 3, 13.

gebot 8, 29. an demselben Lage, der Hinrichtung der Könige. - die Bewohner, wrtl. sie: besser liest man statt der Mehrzahl des Fürworts ('otham) die Einzahl, also hebr. othah, fie, die Stadt 29 selbst. Jericho, B8. 1. Libna in der Ebene Juda, später Levitenstadt, vgl. 15, 42; 32 21, 13; 2.Kön. 8, 22; 19, 8. Der König von Lachis (ebenso Vs. 35 der von Eglon) wird, weil er früher getödtet war (V8. 26), nicht erwähnt. am zweiten Tage: nämlich der 33 Belagerung. Geser lag (nach 16, 3) zwischen Beth-Horon und dem Mittelmeere, vgl. 16, 10; 21, 21; 1 Kön. 9, 15 fg. Daß es außer dieser ephraimitischen Stadt noch ein anderes

Geser gebe, näher bei Lachis gelegen, ist un-
erweislich. König: Nachfolger des von 37
Josua (V8. 26) hingerichteten Königs von He-
bron. Obgleich hier alle Bewohner Hebrons
und seiner Nachbardörfer umgebracht werden,
erscheint die Stadt doch bald (14, 12. 13) wieder
von Enafitern besetzt, welche Kaleb siegreich
bekämpft; vgl. 11, 21. 22. Debir (15, 15; 88
Richt. 1, 11): erst kürzlich hat Dr. Georg No-
sen in Devirbân, einer ungefähr / Stunden
von Hebron entfernten Bergkuppe, die alte Orts-
lage wieder entdeckt. tehrete zurück: von
der Straße zwischen Eglon und Hebron aus
ist die Erstirmung Debirs, weil hier die Höhe
steil abfällt, ganz unmöglich; von Hebron aus
ist aber Debir zugänglich, sodaß sich die Rück-

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