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Der Priefler und die Heiligthümer Nichter 18.

in der Stadt Dan. Moses Enkel. Mund, und ziehe mit uns, daß du unser Vater und Priester seiest. Ist dir's besser, daß du für eines einzigen Mannes Haus Priester seiest, oder daß du Priester seiest 20 für einen Stamm und ein Geschlecht in Israel? Da ward des Priesters Herz guter Dinge, und er nahm das Schulterkleid, und die Hausgötter, und das geschnigte 21 Bild, und ging mitten unter das Volk. Und da sie sich wandten und hinzogen, stellten sie die Kindlein, und das Vieh, und was sie Werthvolles hatten, an die 22 Spite des Zuges. Als sie schon ferne von Michas Haus waren, wurden zusammengerufen die Männer, so in Michas Nachbarhäusern wohnten, und setzten den 23 Kindern Dan nach. Und sie riefen den Kindern Dan zu: sie aber wandten ihr Antlig um, und sprachen zu Micha, Was ist dir, daß du dich zusammengeschaart 24 hast? Und er sprach, Meinen Gott habt ihr genommen, den ich gemacht hatte, und den Priester, und ziehet hin, und was habe ich nun noch? Wie könnt ihr 25 denn zu mir sagen, Was fehlt dir? Aber die Kinder Dan sprachen zu ihm, Laß deine Stimme nicht laut werden bei uns, daß nicht auf euch stoßen grimmige Leute, 26 und du dich und dein Haus in's Verderben bringest. Also gingen die Kinder Dan ihres Weges. Und da Micha sah, daß sie ihm zu stark waren, wandte er sich, und kehrte zurück zu seinem Hause.

27

Sie aber nahmen, was Micha gemacht hatte, und den Priester, den er hatte, und überfielen Laïs, ein ruhiges und sicheres Volk, und schlugen sie mit der Schärfe 28 des Schwerts, und verbrannten die Stadt mit Feuer; und war Niemand, der da rettete, denn sie lag ferne von Sidon, und hatten mit keinem Menschen Verkehr; und sie lag im Thale, welches bei Beth-Rehob ist. Und sie baueten die Stadt 29 wieder auf, und wohneten darin. Und nannten die Stadt Dan, nach dem Namen ihres Vaters Dan, der dem Israel geboren worden. Aber Laïs hieß die Stadt 30 vorher. Und die Kinder Dan richteten sich auf das geschnißte Bild: und Jonathan, der Sohn Gersoms, des Sohnes Manasses, und seine Söhne, waren Priester für den Stamm der Daniter, bis zur Zeit, da das Volk gefangen weggeführet 31 wurde. Und sie stellten sich hin das Schnißbild Michas, das er gemacht hatte, so lange das Haus Gottes war zu Silo.

Dan, Jos. 19, 47.

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19 merkt (Vs. 18). Vater, s. 3. 17, 10. 28 Beth Rehob, vgl. Num. 13, 21; 2 Sam. 29, 30 10, 6. Gersoms, Ex. 2, 22. Die Ueberlieferung gibt als richtige Lesart Moses für Manaffe. Auch Al. und Hier. haben Moses, woraus durch abergläubische Einschiebung eines N Manasse ward. Volk, wril. Land, vgl. Jer. 1, 3. - gefangen geführet, nach Affyrien, vgl. 2 Kön. 17, 23 oder schon 2 Kön. 15, 29, denn bereits vor der Zerstörung Samarias durch Salmanassar erlitt das nördliche Palästina eine große Wegführung, nämlich durch Tiglath - Pileser. Jedenfalls blieben die Nachkommen Moses auch dann noch Priester, als Jerobeam I. in Dan die Verehrung des Ewigen unter dem Bilde eines Kalbes 31 eingeführt hatte (1 Kön. 12, 26—29). — stellten sich hin, d.h. verehrten. Dieser Vers gibt nur eine nachträgliche Erklärung über das Verhältniß des Bilderdienstes des Ewigen in Dan zu dem rein mosaischen unbildlichen in Silo. Beide bestanden nebeneinander, bis Jerobeam

den Bilderdienst in seinem ganzen Reiche einführte und die Heiligthümer zu Dan und Bethel gründete. Obgleich wir nun nicht wissen, daß Jerobeam damals den reinen unbildlichen Jahvehdienst in seinem Lande abstellte, so ist dieses doch an sich die natürlichste Annahme. Ebenso wissen wir auch nur aus unserer Stelle, daß in Silo ein Gotteshaus bestand mit reinem Jahvehdienst, nachdem das alte mosaische Zelt unter Saul nach Nob gebracht war. Allein da noch zu Salomos Zeit, wie ausdrücklich erwähnt wird, der Jahvehdienst allgemein üblich war und als rechtmäßig galt, so versteht es sich wol von selbst, daß ein solcher Dienst auch in Silo, dem ältesten heiligen Orte, nicht mangelte. Wir haben uns also unter dem Gotteshaus in Silo ein festes Gebäude, kein Zelt, zu- denken, worin der reine Gottesdienst bis auf Jerobeams Zeit gefeiert wurde. Daraus geht nicht im Geringsten ein Widerspruch hervor mit der anderweitig feststehenden Wegführung des mosaischen Offenbarungszeltes von

Der Lenit und der Bethlehemit.

Nichter 19.

Späte Ankunft zu Gibea.

Der Bertilgungskrieg wider den Stamm Benjamin (19-21).

Das Kebsweib des Leviten in Gibea (19).

1 Und zu selbiger Zeit, da kein König in Israel war, weilete ein Levitischer Mann 19 als Fremdling hinten im Gebirge Ephraim, und nahm ein Kebsweib sich zum 2 Weibe von Bethlehem - Juda. Und sein Kebsweib hurete neben ihm, und ging von ihm weg zu ihres Vaters Hause gen Bethlehem-Juda, und war daselbst vier Mo3 nate lang. Und ihr Mann machte sich auf, und zog ihr nach, daß er freundlich mit ihr redete, und sie wieder holete; und hatte seinen Diener und ein Paar Esel bei sich. Und sie führete ihn in ihres Vaters Haus. Da ihn aber der Dirne 4 Vater sah, kam er ihm mit Freuden entgegen. Und sein Schwiegervater, der Dirne Vater, hielt ihn, daß er drei Tage bei ihm blieb; und sie aßen und tranken, und 5 blieben des Nachts daselbst. Und des vierten Tages machten sie sich des Morgens frühe auf, und er erhob sich, und wollte ziehen. Da sprach der Dirne Vater zu seinem Eidam, Labe dein Herz mit einem Bissen Brods, darnach möget ihr 6 ziehen. Und sie seßten sich, und aßen beide miteinander und tranken: da sprach der Dirne Vater zu dem Manne, Entschließe dich doch und bleibe über Nacht, 7 und laß dein Herz guter Dinge sein. Da aber der Mann aufstand, um zu ziehen, 8 nöthigte ihn sein Schwiegervater, daß er wiederum über Nacht dablieb. Aber des Morgens am fünften Tage machte er sich frühe auf, und wollte ziehen. Da sprach der Dirne Vater, Labe doch dein Herz und verziehet, bis sich der Tag neiget, 9 da aßen die Beiden miteinander. Und der Mann machte sich auf, und wollte ziehen mit seinem Kebsweibe, und mit seinem Diener. Aber sein Schwiegervater, der Dirne Vater, sprach zu ihm, Siehe doch, der Tag senkt sich, daß es Abend werde; bleibet doch über Nacht. Siehe, der Tag gehet zur Ruhe, bleibe hier über Nacht, und laß dein Herz guter Dinge sein; und morgen machet euch frühe auf euern 10 Weg, daß du zu deinem Zelte kommest. Aber der Mann wollte nicht über Nacht bleiben, sondern machte sich auf, und zog hin, und kam bis vor Jebus, das ist Jerusalem, und ein Paar gesattelter Esel und sein Kebsweib war mit ihm.

11

Sie waren gerade bei Jebus und der Tag hatte sich sehr geneigt, da sprach der Diener zu seinem Herrn, Komme doch, und laß uns hier in die Stadt der 12 Jebusiter einkehren, und über Nacht darin bleiben. Aber sein Herr sprach zu ihm, Wir wollen nicht in die Stadt eer Fremden cinkehren, woselbst keine sind von den 13 Kindern Israel; sondern wollen weiter gen Gibea. Und er sprach zu seinem Diener, Komm, daß wir gelangen zu einer der Ortschaften, und über Nacht zu 14 Gibea, oder zu Rama bleiben. Und sie zogen weiter, und wanderten, und die 15 Sonne ging ihnen unter neben Gibea, welches Benjamin gehört. Und sie bogen daselbst vom Wege ab, daß sie kämen und über Nacht blieben zu Gibea. Da er aber hineinkam, setzte er sich auf den Markt der Stadt; denn es war Niemand, der sie 16 die Nacht in seinem Hause herbergen wollte. Und siehe, da kam ein alter Mann

19, 1 Ephraim.

Silo. Silo (vgl. 21, 19) war 10 Millien von Sichem entfernt und gehörte zum Stamme Dies Kebsweib stand, da sie vor ihrer Verheirathung eine Freie war, höher als eine zur Beischläferin genommene Sklavin: fie war dem Leviten als zweites Weib angetrant, hatte aber geringere Rechte als die erste Ge2 mahlin. -- hurete neben: blieb ihm nicht treu, und verließ ihn, seine Nache fürchtend. Der Text bedarf also keiner Veränderung.

gehet zur Ruhe, wrtl. lagert sich.
„Zelt" 9
steht zuweilen für Wohnung überhaupt, vgl.
2 Kön. 13, 5. — Jerusalem (Jebus, vgl. Jos. 10
15, 68) ist zwei Stunden von Bethlehem ent-
fernt. gefattelter: gegürteter. Man legte
Decken auf die Reitthiere, keine eigentlichen
Sättel. Gibea, Sauls Geburtsort. An- 12
dere denken ohne Wahrscheinlichkeit an den
soust Geba genannten Ort, weil dieser eine
halbe Stunde östlich von Rama (V8. 13) liegt. —

Der gastfreundliche Alte.

Nichter 19. 20. Kebsweib zu Tode geschändet. von seiner Arbeit vom Felde am Abend; und der Mann war vom Gebirge Ephraim, und lebte als Fremdling zu Gibea; aber die Leute des Orts waren Benjaminiter. 17 Und da der alte Mann seine Augen aufhob, und den Wandersmann sah auf dem 18 Markt der Stadt, sprach er, Wohin willst du? und wo kommst du her? Er aber sprach zu ihm, Wir reisen von Bethlehem-Juda hinten in's Gebirge Ephraim; da bin ich her; und bin gen Bethlehem-Juda gezogen; und gehe zum Hause des 19 Ewigen, und Niemand will mich in seinem Hause herbergen. Wir haben sowol Stroh als Futter für unsere Efel, und auch Brod und Wein ist da für mich und deine Magd, und für den Diener der bei deinen Knechten ist, daß es uns an nichts 20 gebricht. Der alte Mann aber sprach, Friede sei mit dir! jedoch Alles, was dir 21 mangelt, liegt mir ob; bleibe nur nicht über Nacht auf dem Markte. Und er führete ihn in sein Haus, und mengte den Eseln Futter, und sie wuschen ihre Füße, und aßen und tranten.

22

Als nun ihr Herz guter Dinge war, siehe, da kamen die Leute der Stadt, nichtswürdige Menschen, umgaben das Haus, und pochten um die Wette an die Thür, und sprachen zu dein Hauswirthe, dem alten Manne, also, Bringe den 23 Mann heraus, der in dein Haus gekommen ist, daß wir ihn erkennen. Aber der Mann, der Hauswirth, ging zu ihnen heraus, und sprach zu ihnen, Nicht so, meine Brüder, thut doch nicht übel; nachdem dieser Mann in mein Haus gekommen ist, 24 begeht nicht eine solche Schandthat. Siehe, ich habe eine Tochter, die noch Jungfrau ist, und dieser ein Kebsweib; die laßt mich euch herausbringen, die möget ihr zu Schanden machen, und mit ihnen thun, was euch gefällt; aber an diesem Manne 25 begehet nicht eine derartige Schandthat. Aber die Leute wollten nicht auf ihn hören. Da faffete der Mann sein Kebsweib, und brachte sie zu ihnen hinaus auf die Straße. Die erkannten sie, und büßten ihre Lust an ihr die ganze Nacht, bis an 26 den Morgen; und als die Morgenröthe anbrach, ließen sie dieselbe los. Da kam das Weib beim Anbruche des Morgens, und fiel nieder vor der Thür am Hause 27 des Mannes, worin ihr Herr war, und lag da, bis es licht ward. Da nun ihr Herr des Morgens aufstand, und die Thür aufthat am Hause, und heraus. ging, daß er seines Weges zöge; siehe, da lag das Weib, sein Kebsweib, vor der 28 Thür des Hauses, und ihre Hände auf der Schwelle. Er aber sprach zu ihr, Stehe auf, und laß uns ziehen. Aber da war keine Antwort. Da nahm der Mann sie auf den Esel, und machte sich auf, und zog an seinen Ort.

29

30

1

Als er nun heimgekommen war, nahm er sein Messer, und fassete sein Kebsweib, und zerstückte sie Glied für Glied, in zwölf Stücke, und fandte sie in die ganze Mark Israels. Und jeder, der das sah, sprach, Solches ist nicht geschehen, noch gesehen worden, seitdem die Kinder Israel aus Aegyptenland heraufgezogen find, bis auf diesen Tag. Nun bedenket euch über dem, gebet Rath, und saget an.

Krieg der Kinder Israel gegen Benjamin (20).

Da zogen alle Kinder Israel aus, und die Gemeinde versammelte sich, wie 20 Ein Mann, von Dan bis Berseba, und das Land Gilead, zu dem Ewigen gen.

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Rüftung der Gemeinde Ifrael.

Nichter 20. Der Benjaminiter Troß und Zahl.

2 Mizpa; und es traten zusammen die Heerhaufen des ganzen Volks, alle Stämme Ifraels, in der Volksgemeinde Gottes, vier hundert tausend Mann zu Fuß, die das 3 Schwert auszogen. Aber die Kinder Benjamin höreten, daß die Kinder Israel hinauf gen Mizpa gezogen waren. Und die Kinder Israel sprachen, Saget, wie 4 ist dies Unheil zugegangen? Da antwortete der Levit, des Weibes Mann, die ermordet war, und sprach, Ich kam gen Gibea, welches Benjamin gehört, mit meinem 5 Kebsweibe, über Nacht da zu bleiben. Da machten sich auf wider mich die Bürger von Gibea, und umzingelten das Haus des Nachts, mich gedachten sie zu er6 würgen; aber mein Kebsweib haben sie geschändet, daß sie gestorben ist. Da ergriff ich mein Kebsweib, und zerstückte sie, und sandte sie in das ganze Gebiet des Erbes 7 Israels; denn sie haben ein Lafter und eine Schandthat begangen in Israel. Siehe, 8 ihr Kinder Israel seid alle da; gebet eure Meinung und rathet allhier. Da stand alles Volk auf, wie Ein Mann, und sprach, Es soll Niemand von uns in sein Zelt 9 gehen, noch in sein Haus zurückkehren; sondern das wollen wir jezt thun wider 10 Gibea, Lasset uns nach dem Loose wider dasselbe ziehen; und nehmen zehn Mann von hundert, und hundert von tausend, und tausend von zehn tausend, aus allen Stämmen Israels, Zehrung zu holen für das Volk, daß wir nach ihrer Rückkehr Gibea Benjamin thun nach der Größe der Schandthat, die es in Israel begangen hat. Also versammelten sich zu der Stadt alle Männer Israels, verbündet wie Ein 12 Mann. Und die Stämme Israels sandten Männer durch alle Geschlechter Benjamins, und ließen sagen, Was ist das für ein Unheil, das bei euch geschehen ist? 13 So gebet nun her die Männer, die nichtswürdigen Menschen zu Gibea, daß wir sie tödten, und das Unheil aus Israel tilgen. Aber die Kinder Benjamin woll14 ten nicht gehorchen der Stimme ihrer Brüder, der Kinder Israel; und die Kinder

11

=

Benjamin versammelten sich aus den Städten gen Gibea, auszuziehen in den Streit 15 wider die Kinder Israel. Und es ließen sich mustern des Tages die Kinder Benjamin aus den Städten, sechs und zwanzig tausend Mann, die das Schwert auszogen, ohne die Bewohner von Gibea, derer sich sieben hundert mustern ließen, 16 auserlesene Männer. Und unter all diesem Volk waren sieben hundert auserlesene Männer, die beidhändig waren, sie alle konnten mit der Schleuder auf's Haar 17 treffen, und fehleten nicht. Aber die Männer von Israel ließen sich mustern, ohne Benjamin, vier hundert tausend Mann, die das Schwert auszogen, lauter

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Bundeslade war wol dahin gebracht worden; von Mizpa kam sie aber (vgl. Vs. 18 fg.) bald nach Bethel und kehrte nach dem Ende des Kriegs gewiß wieder nach Silo zurück. 2 Heerhausen (vgl. 1 Sam. 14, 38): die Uebersetzung, die Anführer" ist zwar sprachlich gesichert, paßt aber in unsern Zusammenhang nicht recht. ganzen, vgl. 21, 9. Die Zahl beträgt nur etwas über zwei Drittel des gesammten Aufgebots der Israeliten, welches wir beim Uebergang über den Jordan finden. Vgl. zu 5 V8. 15. umzingelten, wrtl.,,umgaben 9, 10 wider mich“. — Loose, vgl. Vs. 18. ihrer Rückkehr, wrtl.,,bei ihrem Kommen“.

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nach

11, 13 Stadt, Mizpa. — tilgen, vgl. Deut. 13, 6; 17, 12; 22, 22. die Kinder (wrtl. Söhne),

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auch Benjaminiter gewohnt hätten, sondern nach den Städten theilte sich das ganze Gebiet ein. Stadt ist also so viel als Bezirk. — Für sechs und zwanzig tausend ist wol „fünf und zwanzig tausend", nach Hier. und Cod. Al. der Siebzig, die ursprüngliche Lesung, vgl. Vss. 35. 47. Doch könnte man auch annehmen, daß in den beiden ersten siegreichen Kämpfen der Benjaminiter tausend Mann gefallen wären. Das Verhältniß der Abnahme, welche sich bei der Vergleichung mit Num. 26, 41 zeigt, entspricht dem bei V8. 2 Bemerkten. Die gleichmäßige Abnahme der streitbaren Männer ist nicht allein aus dem Verlust bei der Einnahme Kanaans zu erklären, sondern wol auch daraus, daß die Zeit, welche der Einzelne im Landsturm zu dienen hatte, auf eine kürzere Dauer beschränkt worden war. — beidhändig 3, 15.

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16

Zwiefacher Sieg Benjamins.

Nichter 20.

Pinchas. Israels Scheinflucht.

18 streitbare Männer. Da machten sich die Kinder Israel auf, und zogen hinauf nach Bethel, und befragten Gott, und sprachen, Wer soll von uns zuerst hinaufziehen in den Streit mit den Kindern Benjamin? Und der Ewige sprach, Juda zuerst.

19

Also machten sich die Kinder Israel des Morgens auf, und lagerten sich gegen 20 Gibea. Und die Männer von Israel zogen aus in den Streit mit Benjamin, und 21 stellten sich wider sie in Schlachtordnung bei Gibea. Da zogen die Kinder Benjamin heraus aus Gibea, und schlugen des Tages unter Israel zwei und zwanzig 22 tausend Mann zu Boden. Aber das Volk, die Männer von Ifrael, ermanneten sich, und stellten sich abermals in Schlachtordnung an dem Orte, da sie sich des 23 vorigen Tages gestellet hatten. Und die Kinder Israel zogen hinauf, und weineten vor dem Ewigen bis zum Abend, und befragten den Ewigen also, Soll ich ferner nahen zu streiten mit den Kindern Benjamins, meines Bruders? Der Ewige aber sprach, Ziehet hinauf wider ihn.

24

Und da die Kinder Israel anrückten gegen die Kinder Benjamin am zweiten 25 Tage: zogen die Benjaminiter heraus aus Gibea ihnen entgegen desselben Tages, und schlugen unter den Kindern Ifrael noch achtzehn tausend Mann zu Boden, die 26 alle das Schwert führeten. Da zogen alle Kinder Israel hinauf, und alles Volk, und kamen nach Bethel, und weineten, und blieben daselbst vor dem Ewigen, und fasteten denselbigen Tag bis zum Abend, und opferten Brandopfer und Heilsopfer 27 vor dem Ewigen. Und die Kinder Israel befragten den Ewigen, (denn es war da28 selbst die Bundeslade Gottes zu derselbigen Zeit; und Pinehas, der Sohn Eleasars, Aarons Sohn, stand vor Gott zu derselbigen Zeit), und sprachen, Soll ich noch ferner ausziehen zu streiten mit den Kindern Benjamins, meines Bruders, oder soll ich ablassen? Und der Ewige sprach, Ziehet hinauf, denn morgen will ich ihn in deine Hand geben.

29,30

31

32

Und Israel legte einen Hinterhalt gegen Gibea ringsum. Da zogen die Kinder Israel hinauf des dritten Tages wider die Kinder Benjamin, und stellten sich auf gegen Gibea, wie die beiden vorigen Male. Die Kinder Benjamin aber zogen heraus, dem Volk entgegen, ließen sich von der Stadt wegreißen, und fingen an zu schlagen und niederzumachen vom Volk, wie die beiden vorigen Male, auf den Landstraßen, deren eine gen Bethel aufsteigt und die andere gen Gibea, auf dem Felde, bei dreißig Mann in Israel.

Da dachten die Kinder Benjamin, Sie sind geschlagen vor uns, wie vorhin. Aber die Kinder Israel sprachen, Lasset uns fliehen, daß wir sie von der Stadt 33 wegreißen auf die Landstraßen. Und es machten sich davon alle Männer Israels, und stellten sich auf zu Baal-Thamar, während der Hinterhalt Ifraels hervorbrach

-

-

opfer". auf dem Felde: nähere Bestim» 31
mung des Ortes, wo die beiden Straßen sich
- V88. 32-35 wird erst kürzer erzählt, 32
was wir dann, V88. 36-46, weiter ausgeführt
Lesen. Baal-Thamar, unweit Gibea 33
und zwar nördlich davon. Zu Eusebins Zeit
war noch ein kleines Dorf des Namens bekannt.
Den Schluß des Verses könnte man über-
sehen,,wegen der Entblößung von Geba", und
Geba stünde dann für Gibea: allein Mahare-
Geba ist wol der Name des Ortes. Die AI.
(Cod. Al.) und Hier. haben nach anderer Lesart

18 Bethel, im Stamme Benjamin, wo die
Bundeslade damals war, vgl. V88. 26. 27.
23 uerft, vgl. 1, 1 fg.
trennten.
Dieser Vers ist
nachgeholt zu V8. 22. - Ziehet: der Kampf
ist ein gerechter, aber erst beim dritten Male
(V8. 28) verheißt der Ewige den Sieg.
24 am zweiten Tage, d. h. Schlachttage.
25 Die außerordentlichen Erfolge der Benjamini-
ter erklären sich wol zum Theil daraus, daß
die Beschaffenheit des Bodens ihnen günstig
Heilsopfer. Auch diese haben hier
den Zwed der Sühnung, find also teine,,Danl

26 war.

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