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zwei Epimeletentexte ἄ. Αρχελάου waren am Schluß von Syll.3 Bd. I aufgenommen als n. 534 Α (= Text (4) und B ( Εφημ. ἀρχ. 1883, 165), und vermutungsweise dem Bundesgenossenkriege (220-17) oder dem I. makedonischen (215-205) zugewiesen. Ein dritter Text für den Epimeleten Philleas wurde ebda. Bd. II n. 553a auszugsweise ediert; er stand auch auf einem Aitolis-Stein, sollte als unser Text 125 erscheinen, wurde aber wegen des Raumes aufgeschoben und lautet wie umstehend (Inv.-Nr. 1040. Kalksteinquader, gef. im Winter 1893/4, außerhalb Westperibolos in Höhe des Opisthodoms; h. 74, br. 1, 15, t. 52).

Der Archont Euangelos fungierte in der ältesten Manumission W-F 384 vom J. 201, war aber in Syll. 5534 wegen des neuen Epimeleten in das letzte Kriegsjahr 206 emporgerückt, also die zwei früheren auf 209/7 herabdatiert worden. Ein neuer vierter Epimeletentext Nr. 199 für Satyros lehrt uns aber, daß Euangelos an seinem alten Platze bleiben konnte, denn jener ist unter Mantias, dem bisherigen Nachfolger des Euangelos verfaßt, a. 200 (vgl. Syll.3 II add. ad. p. 41). Daraus folgt, daß die 4 Epimeleten doch.in die Friedenszeit gehören, nämlich Pantaleon und Aristarch in die Jahre 203 oder 202 (Archelas III), Philleas in das J. 201 (Euangelos), Satyros in das J. 200 (Mantias). Leider ist von dem neuen Text nur das linke Sechstel erhalten, auch er stimmt mit den ersten drei überein, enthält aber in Z. 9 und 10 einen Zusatz, den man aus κατοικέοντες und καλώς nicht zu definieren vermag. Ich kenne den Text, dessen Inv.-Nr. fehlt, nur aus einem schlechten Abklatschfetzen (h. 302, br. 19 oben, 5 cm unten) eines Kalksteinfragments weit oberhalb (nördl.) des Museums. Text 199. [0 ί.] (α. 200) Αρχοντος Μαντία, βουλευόντων τοῦ δεῖνος, τοῦ δεῖνος, τοῦ δεῖνος, ἔδοξε] τῶι πόλει τῶν Δελφῶν ἐν ἀγορᾶι τελείωι συμ ψάφοις ταῖς ἐννόμοις· ἐπειδὴ] Σάτυρος Πολέμωνος? Ναυπάκτιος? ἐν τοῖς ἔμπροσθεν χρόνοις εὔνους ὠν] 5 διετέλει ται πόλει καὶ νῦν, κατασταθεὶς ὑπὸ τῶν Αἰτωλῶν ἐπιμελητὰς] [τ]οῦ τε ἱεροῦ καὶ τᾶς πόλιος, ὁσίως καὶ ἐνδόξως τό τε ἱερὸν καὶ τὰν πόλιν διεξ φύλαξε καὶ τοῖς πολίταις συνανεστράφη καλώς καὶ εὐγνωμόνως, τάν τε] ὑπάρχουσαν [ὁμόνοιαν ποτὶ αὐσαυτοὺς καὶ ποτὲ τοὺς Αἰτωλοὺς ἐπὶ πλεῖον] συναύξησε

10 κατοικέοντες

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καλῶς καὶ εὐσχημόνως· δεδόχθαι, ἐπαινέσαι Σάτυρον Πολέμωνος? Ναυπάκτιον] εὐσεβείας ἕνεκεν καὶ εὐεργεσίας τᾶς ἐν τὸ ἱερὸν καὶ τὴν πόλιν, καὶ εἶμεν αὐτὸν] πρόξενον τ[ᾶς πόλιος καὶ ἐκγόνους· ὑπάρχειν δὲ αὐτῶν καὶ ἐκγόνοις προμαντείαν], [ἀ]ουλκ ίχακχν, ἀτ[έλειαν, προεδρίαν ἐν πᾶσι τοῖς ἀγώνοις, οὓς ἡ πόλις τίθητι, καὶ τἆλ 15 [λα όσα κ]αὶ τοῖς [ἄλλοις προξένοις καὶ εὐεργέταις τοῦ ἱεροῦ καὶ τᾶς πόλιος· δεδόσθ][αι δὲ] αὐτῶν κ[αὶ ἐκγόνοις καὶ ἐπινομίαν ἐν τῆι Δελφίδι τὸν πάντα χρόνον).

Ein Satyros war Hieromnemon a. 236 (Bd. XIV, 291, Text 14); von den bisher bekannten Satyroi kommen nur Naupaktier a. 200-190 in Betracht, vgl. IG IX 1, 379 und 381; dort auch Πολέμων, Πολύαρχος, Πολύων; der spätere zweimalige Stratege Satyros (c. a. 143 und 134) hieß nach freundlicher Mitteilung Weinreichs: Σάτ. Ανδρονίκου Αγρινιεύς.

99. Zu den 3 Archelas-Archontaton. Unter der Weihinschrift der Basis des Aristomachos von Sikyon Syll.3 458 (Delphica II, 51, wo das Ethnikon irrig in Z. 2 gesetzt war, statt in Z. 1), steht folgende Proxenie f. 4 Erythraeer: Text 200. Δελφοὶ ἔδωκαν Απολλοδώρων Δημώνακτος, Απολλοδότωι Δημάδος (σ)τρατηγώ[ι. Inv. ̓Απολλωνίωι Αντιπάτρου, Μενεκλεί ̓Αριστοδήμου Ερυθραίοις, 3660. αὐτοῖς καὶ ἐκγόνοις, προξενίαν, προεδρίαν, προδικίαν, προμαντείαν, ἀσυλίαν, ἀτέλειαν καὶ τἆλλα ὅσα καὶ τοῖς ἄλλοις προξένοις.

5 Αρχοντος Αρχέλα, βουλευόντων Αλεξάρχου, Έρασίππου, Κλεινία. (ε.α. 210) Obwohl ein Buleut Alexarchos auch das bisher bekannte Semester von . Archelas II. c. a. 210 eröffnete, haben wir hier doch fraglos das neue andere Semester dieses Jahres vor uns; es kommt auch sonst vor, daß homonyme Buleuten in beiden Semestern fungieren, und Kleinias erscheint nur noch als Bulent c. a. 212 Α. Λαμοτίμου. Die Proxenennamen und Patronymika kehren

fast alle in Erythraetexten des III. Jhdts. wieder (s. den Index in GDI IV P. 999). Schwierigkeiten macht nur das 2. Patronymikon und der Schluß von Z. 1, wo ich Aquados lese, wie auf der erythr. Münze GDI 5697, 5. Das verloschene Wort dahinter scheint später hinzugesetzt; es war offenbar (6)toarnyói und gehört zum vorangehenden Namen1). Über die Strategen vgl. Gaebler, Erythrae S. 118. In dem am Schluß auf S. 99 angeführten Amph. - Dekret braucht nicht a. 'Ag[zλa] ergänzt zu werden, denn da Archelas III jetzt auf a. 203 2 rückt, wie oben zu S. 96 ausgeführt, müßten die HieromnemonenEthnica dabeistehen.

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108. Das Aetolerin-Denkmal sollte oben als Abschn. 5 behandelt und aus neuen Stücken mit zahlreichen Inedita aufgebaut werden, muß aber wegen des Raumes wegbleiben. Gesagt sei nur, daß Text 73, der Charesstein, nicht zugehörig ist (seine Maße 74 X 52 sind sehr courant, 21 gr. Fuß × 1 Elle), wohl aber der Antochosstein; daß die Weihinschrift gelautet hat: "Avrozos Ταυρίωνος Αἰτωλὸς καὶ ἡ δεῖνα Ταυρίωνος] Αἰτωλὶς τὸν πατέρα καὶ τὰμ ματέρα καὶ τοὺς ἀδελφοὺς Αἰ... Lov 'Anoiλovi, wir also an Geschwisterehe zu denken haben; daß ferner nicht nur die 3 Epimeletensteine (oben zu S. 96) dazugehören, sondern auch der große Text für Richter aus Hermione a. 131 (Delphica III, 147) und die Proxenie für einen 'Agovoɛis a. 118/16 (Beitr Top. D. 117), die aus vielen Fragmenten vollständig zusammengesetzt werden konnten, und daß eine neue Hypataeer-Ehrung a. 142 beweist, wie eng damals die Verbindung Delphi's mit Hypata gewesen ist (s. oben zu S. 724).

109. Text 74 ist in Zeichnung und Abklatsch gefunden, Museumskeller, die Basis ist auch hinten gebrochen, tief 271, max.; Oberseite gekrönelt, nur vorne erhalten, Buchst 2 u. 1 cm. In Z. 1 erscheint Osogog[otos], in 4: Zóлatçoç On Baios] vollständiger. Vielleicht steht hiermit eine andere Basis in BeText 200.

ΑΙΝΙ[άνων ?

ziehung, von der im Inv. 866 beistehendes Fragment kopiert ist; Kalkstein, rings Bruch; h. 20, br. 20, d. 32: gef. am 22. Sept. 1893 östl. des Tempels bis zur heil. Straße. 122. Zu Text 94 auf dem Anathem des Ξένων Οπούντιος] wies mich

ος Θεοφράστου?
MION tov Arohovos?

-

v. Hiller darauf hin, daß wir keine Proxenie vor uns haben, sondern drei Disticha, wie es Z. 2: goyóvor t[ε ä]§10[1 __~_]erkennen lasse; auch stünde wohl Z. 3 Poißov, 4 ziodog da. Wir haben dann den Abklatsch auch gemeinschaftlich genau geprüft und bisher gelesen:

Οὗτοι σεμνὸν [γ]αλ [μ]α? ν ' ω! ω! 1ω 1 [προγόνων τ[ε ἄ]ξιο[1] Ωω! Φοίβου γὰρ [ζάθ]εον τεύξας ω τω!

δόξαν ἀεὶ μο[γερ]ὸν κέρδος αμειψάμενοι] Η ζω ζω ζω! [Αμφικτυόνεσσι]

Δελφοί [τ' ἀρχαίζαν προξενίαν ἔνεμον].

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Z. 3 auch zag' möglich; hinter
[9]tor dann гг. AAPII. —
Ζ. 5: ΣΑΠ... μφικτύ.
6, als
2. Wort: K.Eav. Ich weise
kurz darauf hin, daß wir wieder
ein Epigramm des Posidipp
vor uns haben (zu oto vgl.
in Syll3 361 not. 5, vs. 7 OTOS

zai Basina), der auch das Peisisepigramm gedichtet hat, und daß des letzteren φυσομένους Οπόεντα es wahrscheinlich macht, daß auch unser Opuntieranathem derselben Zeit und denselben kriegerischen Ereignissen angehört. Ein neues Stückchen der Peisisverse aus Ms. Ulrichs ediert Preuner, Rh. Mus. 74, 1920, 281 f.

244. Text 141a und seine Marmorquader kann nur von einem siegreichen Feldherrn der späteren Zeit herrühren, also wohl von M. Minucius Rufus, dem Skordiskersieger, a. 107 (Syll.3 710 A, C), obwohl dessen Bruder lateinisch schrieb: Q. Minucius, Q. f. Rufus, leg. Apollinei Phutio merito (ebda. D). Denn hinter viòç gibt das Inv. Pc, was besser zu Po[iyos paßt, als zu Po ucios], und der Zusatz tõi IIvdio Text 141a. [Mácozoç Mivízing, Koivro]y viós. Pogos] Ich ergänze daher, wie kehrt in Phutio wieder. [τῶν ̓Απόλλωνι των Πυθίων χαριστήριον].

nebenstehend.

1) Preuner weist bei der Korrektur darauf hin, daß nach Schweizer Mitteilungen der Text in Rev. arch. 1918, 23 stehen soll, die noch nicht nach Deutschland gelangt ist, und daß dort als Schlußwort von Z. 1 'A[70]2.2.0[pá]vɛoç gelesen ist; nach erneuter Prüfung der guten Abklatsche kann ich jedoch versichern, daß jene Lesung falsch ist. [Auch Klaffenbach liest Z. 1 wie oben.]

Klio, Beiträge zur alten Geschichte XVII 3/4.

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B. Berichtigungen und Zusätze.

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Separatseite 7, Mitte, lies: Bull. 20, 626, statt 20, 26. 8. Text 1 jetzt Syll.3 402; zu eiv eiva in Z. 38 vgl. ebda. not. 11. 12 oben; die Erythraedekrete sind nicht 'koaetan', sondern c 16 Jahre jünger; sie stehen jetzt Syll.3 412/13. Mitte über Text 5: lies: Inv. Nr. 1597, statt 1579. 24. Text 12 Syll3 443, wo Z. 12/13 besser [tò vigioμa Eμpavioavtes tǹv] ergänzt wird. Auch in Fouill. III 1, p. 199 not. 5 wird dies Chiosdekret erwähnt, aber irrig auf das Jahr des ἄ. Δαμότιμος datiert. 27. In Text 14, Z. 12f. ist zu ergänzen: [to]v περὶ Σάτυρον, [Κυδρίωνα, Ματτυχίδαν, Στρατόλαον], denn dies waren die ersten 4 aitol. Hieromnemonen im Frühjahr ä. Eizitos und Herbst ä. '49άμßov, s. Syll.3 482. Unten, Anm. 1: die Smyrnaatelie ist wiedergefunden, Inv. 1338 steht auf Block 1 des Seleuciden-Denkmals, Separatseite 236 bei Text Nr. 134/7. — 29, Text 15, Ζ. 1 zu ergänzen: [μνᾶς . . . καὶ ἡμιμναῖον· ἀπέφερε κτλ. und Z. 2 besser ein Ethnikon, z. Β. [Τιθορ]ρεῖς μνᾶς ἑπτά· ἀπέφερον κτλ. statt [τ]ρείς. — 30. Text 16, Z. 3 der zweifelhafte Ezrooi[dov] ist gesichert, vgl. gerade in Eretria JG XII 9, 249 B, 32 (III. Jhdt.) Extogidnę Irлoorgátov Kot.; n. 244 A, 18 (Anfg. III. Jhdts.) [ExtJogions Aẞiaßiovos '2oo. und aus Zarax, aber in eretrischem Katalog, n. 245, A, 159 (Anfg. III. Jhdt.) Mrnoias Extogidov Zao. Der erste der drei ist wohl in Text 16 wieder zu erkennen. 33, Mitte: die delphischen Hieromnemonen mußten in der Tat seit Mitte III. Jhdts. dem aitol. Modus folgen und für den Zeitraum des aitolischen, nicht des delphischen Jahres fungieren; vgl. Syll.3 488 not. 3; 483 not. 7; 444 not. 16. 37. Text 22/3 = Syll.3 425 B u. A. — 38. Text 24 = Syll.3 704, B, a. 128. - 44. Das aus GGA. 1913, 168 zitierte Lykondekret hat die Inv. Nr. 3151, stammt nicht vom 'Massalia-thesauros', sondern von dem sogen. 'Kyrene'haus und steht jetzt Syll3 461. — 44, unten: lies Inv. Nr. 930 (statt 910); auch kann hier ägy. Ev Aɛλ¶. 'Ag[1otayoga] unverändert bleiben, das 'Ag[zéλɑ] also wegfallen, s. oben den Nachtrag zu S. 99. --- 45, Anm. In Attica ist doch belegt: Elonviov Equaiov IG II 3649 in Grabinschrift guter Zeit (Equaio); fehlt in Pros. Att., auch im Nachtrag und bei Sundwall, Nachträge, war aber von Nikitsky zitiert. 47, Mitte: die Seeschl. bei Kos gehört nach Kolbe, GGA. 1916, 458 sicher in a. 261 oder 260. 53, oben: die 4 großen Soterienlisten sind erst nachträglich eingehauen (vgl. Syll.3 424 not. init.), könnten also wie die sie umgebenden Texte erst a. 235 ff. in diese Polygonmauergegend geschrieben sein. 56. Zu Text 31 sind in Syll3 406 not. 7 Nachträge gegeben; auch ist der in Z. 4 genannte boeot. Hieromnemon identisch mit dem ναοποιός Νικασιχάρης Νικάνορος Ikarais aus dem Frühj. desselben Herakleidasjahres (274/3), vgl. Syll.3 238, A col. II, 7. Von Text 32 ist der Abklatsch gefunden; Buchst. 11 mm; die Worte ,,Andernfalls zu gewaltsam" sind daher zu streichen. 60. Auch Boesch, Hermes 52, 1917, 144 hält neuerdings die „geograph. Liste um 175 v. Chr“ für ein Thearodokoi-Verzeichnis. — 61. Über Text 34 (= Syll.3 366) lies: Inv. Nr. 1846, statt 1840. 62, oben: die attischen Schwurformeln jetzt Syll.3 435, 87. Unten, Schluß der Anm.: lies Bull. VII, S. 194, statt 94, und streiche die Stadt Thermon; gemeint ist vielmehr equά in Sizilien (Nikitsky a. O.). — 66. Text 37 Syll. 546. Unten: statt,,Weder- erkennen" ist zu schreiben „Nur das achaeische Pellana kann in Betracht kommen, cf. Syll3 Add. ad vol. II, 546 A.“ 67, zu Z. 16: vgl. tò zouc als Mole bei Kirrha Syll.3 241, 45. 68 oben: die Prox.liste von Histiaia Syll. 492; auch beweist der Γεννάδας Αἰτωλὸς ἐκ Μελιτείας] vom J. c 257 wohl schon die Zugehörigkeit Meliteias, s. Syll.3 444 not. 10. 70. Text 38 Syll 3 550. 71, Anm. 1, Ende: vgl. Rüsch a. O. p. 259. 76, Mitte: Daß der bisherige Archont des J. 122 Babylos III herabrückt in Pr.zt. XI, d. h. etwa auf a. 104, ist später auf S. 219 bemerkt worden. 78. Die bei Text 44/5 fehlende Inv. Nr. ist 1337, also da westl. des Opisthodoms gefunden, nicht z. Thebanerthes. gehörig. 80. Zu Text 47 vgl. Jahrbuch 35, 1921, S. 117 Anm. 2, wo die Ergänzung [78|q1qavτ]{010v verteidigt und die Verschiedenheit dieser DiokleasSäule etc. von dem alten Pherae-Anathem nachgewiesen ist. 85 f. Text 51,

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52, 53 =

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Syll.3 737, 738 A, B. In B, Z. 5 lies: avdauɛgar (statt -uigai), so auch Syll.3 559, 55, sonst nur cucusoov. Z. 7, [as &]uépag u. Z. 16 avra[1], statt airά[r]. 88, Anm. 1, lies: 4 Zeichen, statt Zeilen. 90, oben: der a. ABoouazos des J. 76 ist apokryph. vgl zu Text 158, S. 263. 91. Text 55 = Syll. 770, A. 92. Text 58 = Syll 770, B; hierzu ein kl. neues Fragm. gefunden, Inv. 2833, mit den Worten: Ζ. 4 δεδομένων, 5 δώρων Λωρο-, 6 -ν ὑμῖν ἀντίγραφον], 7 δωριαρχέοντος Α[αριγένεος], 8 γραμματεύοντος δὲ [τας]. 95. Text 61 - Syll3 771, wo in Z. 3 ergänzt yuvasion àμégaç - -]. 98. Das große Söldnercorps' aus GGA 1913, 188 gehört nicht hierher, sondern nach Lilaia; dieser Stadtname steht Z. 4 Ende u. 7 Anfg., und Z. 9 ist zu lesen iɛontevovtog tôi Kaqióới Tiuayγέλου. 102. Text 65, 18 vielleicht besser [ool de yagisóuevo vya]τods μvqueť’ ἀνέγραψαν. 104. Zu Text 67: eine zweite ältere Parallele vom J. 346 dafür, daß ein früherer Proxenos später die anderen Ehren erhält, steht Bull.. 21, 105 n. 2, eine dritte, gleichfalls aus dem IV. Jhdt., für [Ka]piodoro Ev [z]εida [] ist unediert, Inv Nr. 2139 (Stele mit Giebel). In Text 67 ist vielleicht doch zu ergänzen: ['Aya 91]ovi Aya9ioros (statt ['Ay ά9]ovi), die Überschreitung des otoindór kommt vor; der gleichnamige Hieromnemon c. a. 257 steht Syll.3 444, not. 11. 106, oben: viereckige omikron u. theta auch IGA 347 als Steinschrift. 107. Zu Text 72: ein Xagéotgatog ist auch att. Hieromnemon a. 234, Syll3 438, 36, aber konnte ein Bildhauer als Hieromnemon fungieren? 110f. In Text 77 sind alle Buchst. nur 9 mm max) hoch, auch die der Signatur. 112, Mitte: über die Bezeichnung der arkad, ἀργυρολόγοι als Αρκάδες oder Μαντινεῖς κτλ. vgl. Syll.3 239 not 9 u. 26. 113, Mitte: auch in später naupaktischer Manumission findet sich Ευρύδαμος Ερυμνίωνος Ευπαλιούς, Ath. M 1907, 37 n. 29, Z. 8 u. 14. 114, Mitte: lies Bull. 23, 349, statt 23, 375. Das Pellana-Symbolon Haussoullier's ist jetzt als Buch erschienen Traité entre Delphes et Pellana' Paris 1917, nach der Angabe Tod's in Journ. Hell. Stud. 39, 220 ff. Über Richter aus Pellana s oben zu S. 66. 116. Text 87 Syll3 20 (Zauio). 118. Text 88 Syll. 49 «Κορτύνιοι) 125. Zu Text 97/8: vgl den Vater AcuciveToS auf S. 188, Text 118, Z 6 und den Sohn Edizoç ebda. Z. 55 (= Syll.3 610 not. 4). 131, Mitte, u. 133 unten (Tabelle, bei a. 41 p): lies 'Novius, Philini f', statt Novius Philinus. 149 ff. Betreffs der Gesandtschaftsrede und ihrer historischen Verwertung schrieb mir Busolt 1919, daß er die Darstellung der Quellenverhältnisse in Bezug auf den I. heiligen Krieg im wesentlichen für richtig halte. 161 oben: außer Ulrichs Reisen I 7f. ist noch ebda II 207 zu vergleichen, nach Preuner, Rh. Mus 73, 281. 166. Zu Text 109a bemerkte Preuner (briefl.), daß „wegen des Arztnamens Philistion auch der geehrte Metoeke Arzt gewesen sein wird, der als solcher kein largızóv zu bezahlen brauchte". Aber als der Neugeborene diesen Namen erhielt, stand wohl kaum fest, daß er einmal Arzt werden würde. 170, Anm., Anfang u. Ende: lies Inv. Nr. 1752, statt 1754. Zu der angekündigten Edierung der neuen Priesterzeiten-Texte fehlt leider der Raum. — 171 unten: lies [er]aç, statt άgetaç. – 195. Zu Text 120 hat Preuner aus Ulrichs' Tagebuch ein kl. von diesem nicht publiziertes Fragm. mitgeteilt im Rh. Mus. 73, 1920, 286, das ich wie nebenstehend ergänze; es steht etwa über κυριεύον[τες - vziov vids org von Text 121, berührt sich wörtlich mit dessen Z. 6 und beweist, daß Nr. 120 kein

δεδο]γμ[έ]νον ὑμῖν γράφω - - Dekret war, sondern ein Brief, wahrscheinlich

des M.' Acilius. Auch scheint nach Tod's Angabe im Journ. Hell. Stud 39, 1919, 220 ein großes neues Stück zu Text 121 (Spurius Postumius) in der Rev. Arch. 1917, II S. 342 publiziert zu sein, die noch nicht nach Deutschland gelangt ist. 208 oben: lies Syll.3 643 not. 15, statt nr. 15, 209. In Text 124 ist ferner zu ergänzen: Z. 5 [εννοίας καὶ φιλίας], Ζ. 6 [καὶ φιλίαν πᾶσι τοῖς εἰς τὸ ἱερὸν παραγινομένοις (zu φιλίαν vgl. S. 210, Mitte). 221 unten: auch 'Oo9aios Ayiwvos, youuu. c. a 100 99 (a. "Aozovos) kommt in Betracht 223, Mitte: die Manumission aus Pr.zt. XIV ist ediert als Text 171, Separ. S. 269. -36f. Zu Text 135/6 scheint eine Parallele in IG II 3, n. 1624b (add. p. 353) enthalten; denn Koehlers Umschrift: [-]dies Exóŋoɛ möchte ich ziemlich sicher als [Medias Exoŋoɛ ergänzen und als die erste in Attica selbst (Akropolis) zutage kommende Signatur dieses Künstlers erklären.

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Ruspina.

Von Theodor Steinwender (†).

Keine Begebenheit der antiken Kriegsgeschichte hat den neueren Forschern soviel Kopfzerbrechen verursacht wie das von dem Verfasser des Bellum Africanum c 12-18 beschriebene Gefecht bei Ruspina. Es sei daher gestattet, die verschiedenen Auffassungen zusammenzustellen und auf ihren Wert zu prüfen. Die Reihe beginnt mit:

1. Guischardt, Mémoires militaires des Grecs et des Romains, 1758, II, S. 267 ff.

Cäsar formiert, um mit der Front diejenige des weit überlegenen Feindes zu decken, eine acies simplex ohne Intervalle. Trotzdem wird er umgangen, und seine 30 ausnahmsweise auf neun Glieder rangierten Kohorten machen nach allen Seiten Front und verschilden. Aus dieser Notlage kann ihn nur der Angriff retten; dazu aber bedarf es gewisser Evolutionen. Vor allem gilt es, durch Dehnen der Schlachtlinie den Ring des Feindes zu sprengen. Soweit ist die Darlegung Guischardts zweifellos richtig, der Art aber, wie er sich die Ausführung des als évolution principale bezeichneten Manövers denkt, muß widersprochen werden. Danach ziehen von einem bestimmten Punkte an die drei innersten Glieder, die einen mit rechts-, die anderen mit linksum nach den Flügeln und schließen sich rottenweise abwechselnd an, während die hier noch standhaltende Reiterei Raum gibt, vielleicht auch eine Abteilung Fußvolk vorstößt. So nur wäre das Dehnen, meint der Autor, möglich gewesen. Indessen, seine Darstellung ist unklar, insofern man nicht sieht, ob die defilierenden Rotten sich an ihre Kohorten schließen oder an ihnen vorüber- und weiterziehen, derart, daß alle taktischen Verbände gelöst werden. Nach dem Wortlaut ist man geneigt, das letztere anzunehmen, womit aber nicht stimmen würde, daß gleich darauf wieder nur von den 30 Kohorten die Rede ist. Sodann hätte die Lage, in der die Cäsarianer sich befanden, ein Manöver, das ihnen ad hoc erst beigebracht werden mußte, schwerlich gestattet; auch sind die von Guischardt angenommenen neun Glieder ganz unwahrscheinlich. Nun verteilt sich die Reiterei auf beiden Fronten. mit kohortenbreiten Zwischenräumen in sovielen Abteilungen, wie Kohorten vorhanden sind, und als der Befehl zum Angriff gegeben wird, machen

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