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7) 125 Lieder und Choråle, sämmtlich zwei-, drei- und meistens vierstimmig, für Volksschulen, auch zum Gebrauche in Realschulen, Pädagogien. u. Singvereinen, bearbeitet von Ch. Ph. Noos, Lehrer u. Organist zu Diez. Wiesbaden, A. Scholz.

Es wäre gut, wenn der Titel weniger umfassend wäre; denn die Mehrzahl der Lieder eignet sich nur für Kinder in Volksschulen, womit wir indeß nicht sagen wollen, daß sie Lestern sehr zu empfehlen wären; im Gegentheil finden wir die Sammlung, besonders nach Anordnung und Textwahl, so mittelmäßig, daß wir die Benugung derselben immerhin den Elementar- und Sonntagsschulen des Herzogthums Nassau, in welchen sie,, durch hohe Landesregierung" eingeführt ist, ällein überlassen wollen.

8) 3wölf Begräbnißgesånge, für den gemischten Chor gesezt von J. C. G. Nitsche. Grünberg, Weiß. qu. gr. 4. (2 Bg. 5 Sgr.) 9) Funfzig vierstimmige religiöse Chorges änge in gedrängter Partitur, von verschied. Componisten. Für höhere Unterrichtsanstalten und Singvereine herausgeg. von H. B. Wiss, Musiklehrer etc. 1. Bändchen. Neue Ausgabe.) Speyer u. Grünstadt, Neidhard. gr. 8.

(62 Bg. 2 Thlr.)

10) Der kirchliche Sängerchor auf dem Lande und in kleinen Städten, eine Folge einfacher dreistimmiger Lieder u. Gesänge zum gottesdienstlichen Gebrauche an allen evangelischen Kirchenfesttagen für Sopran, Alt u. Ba= riton (Baß), componirt von G. Siebeck. 3. u. 4. Heft. Eisleben, Reis chardt. gr. 4. (6 Bg. à 1⁄2 Thlr.)

Die Sammlung bietet Lieder, Motetten und ausgeführte Choräle und eignet sich, besonders der leichten Ausführbarkeit und des echt kirchlichen Styles wegen, ganz vorzüglich zum Gebrauche beim Gottesdienste. Überdies ist die äußere Ausstattung mit dankenswerther Sorgfalt ausgeführt. Das 3. Heft enthält: 7 Gesänge zum Ge. brauche an Dank und Kirchweihfesten, am Reformationsfeste und bei der Feier zum Gedächtniß der Verstorbenen; das 4.: 2 Advents 4 Weihnachts- und 2 Neujahrsgesänge. Die früher erschienenen Hefte enthielten: das 1.: 4 Passions- und 3 Ostergefänge; das 2.: 2 Bußtags-, 2 Himmelfahrtsfest- und 4 Pfingstgesänge.

11) Der kirchliche Sängerchor. Blüten heiliger Tonkunst, von den vorzüglichsten Tonmeistern der Vergangenheit u. Gegenwart, für alle Feste und festlichen Veranlassungen im kirchlichen Leben. Herausg. von F. A. 2. Jacob. Erster Theil. Essen, Bádecker. (1% Thlr.)

Das Werk ist ganz geeignet, die oft so elenden, geräuschvollen Kirchenmusiken zu verdrängen, da es nur solche Tonstücke enthält, die den höhern Anforderungen der Tonkunst entsprechen, während die gewählten Terte (biblische oder dem Gesangbuche entnommene) sich durch Ernst und innern Gehalt auszeichnen. Als Anhang folgen ein Verzeichniß der vorkommenden biblischen Terte und biographische Nachrichten über die Componisten, leider auch die Angabe einer Menge

von Druckfehlern, die der sonst schönen Ausstattung des Werkes Eintrag thun.

12) Gesangbuch für kirchliche Chöre, enthaltend Lieder und Gesänge für den sonntäglichen Gottesdienst, sowie für alle höhern Feste und übrigen Festlichkeiten. Nach dem Kirchenjahre geordnet und in Musik_gesezt für Sopran-, Alt-, Tenor- u. Baßstimmen. Gesammelt von Fr. Baumann, Gesanglehrer u. Organist. 4., 6. u. 8. Heft. Zürich, Meyer u. Zeller. (Partitur à 18 Sgr., jedes Stimmheft 33% Sgr.)

Das im Jahre 1844 erschienene 1. Heft enthielt Gesänge: für Advent und Weihnachten; das 2.: für die Passionszeit; das 3.: für Ostern und Himmelfahrt; das 5.: Gesänge bei der Communion und Confirmation; das vorliegende 4. Heft enthält eine schäzenswerthe Auswahl von Pfingstgesängen; das 6. eine Auswahl für das bürgerliche Kirchenjahr (Neujahr, Erntefest, Kirchweihe 2c.), und das 8. vortreffliche Begräbnißgefänge. Die Sammlung ist zu empfehlen. 13) Der Festtags- Sånger. Eine Sammlung dreis u. vierstimmiger Ge= sånge zum Gebrauch bei den gewöhnlichen Festen für Kirche, Schule und Haus. Herausg. von F. G. Schräpler, Schullehrer in Thalheim. 3. u. 4. Heft. Magdeburg, Bånsch. qu. gr. 8. (60 S. à 5 Sgr.)

Das 1. und 2. Heft des „Festtags - Sängers" enthielt Gesänge für das Neujahr- und Osterfest, das 3. bietet 10 Pfingst- und 5 Himmelfahrtsgesänge, das 4. 16 Gesänge zur Feier des Erntefestes. Sie zeichnen sich durch fangreiche Melodien und guten Sag vor vielen andern derartigen vortheilhaft aus und die Texte sind passend ge= wählt. Die Compositionen sind von J. Kunz, Adam, Gläser, E. Troitsch, Gattermann, Frech, Berner, Rungenhagen, Nägeli, Vogler, A. P. Schulz und von dem Herausg. selbst.

Choräle.

14) Vierstimmige Choralsäge der vornehmsten Meister des 16. u. 17. Jahrhunderts. Ausgewählt u. herausg. von Ludw. Erk_u. Fr. Filiz. Erster Theil. Essen, Bådecker. 4. (II u. 106 S. 11⁄2 Thlr.)

Alle diese Säße geben ein treues Bild von der Form des Chorals, wie sie im 16. Jahrhundert behandelt wurde, und sind, da sie unverändert erscheinen, für ein tüchtiges Studium der ältern Gesangformen fast unentbehrlich. Vorliegender erster Theil liefert Säge von Bodenschap, Calvisius, Crüger, Ergthräus, Gesius, Haßler, Landgraf Moris, Mich. Prätorius, Schein und Vulpius. Zur Erleichterung der Übersicht sind die Tonstücke nach unserer Bezeichnungsweise mit Taktstrichen versehen.

15) Sechzig auserlesene katholische Chorále oder Kirchenlieder, nach den kirchlichen Festzeiten geordnet. Zum Gebrauch für Gymnasien 2c., auch für Männerftimmen bearbeitet von F. J. Kunkel, Seminar-Musiklehrer 2c. Stuttgart, Gópel. 16. (7Bg. 18 Sgr.)

3) Für Männerstimmen.

1) Männergesangschule, eine die Zwecke und Einrichtungen von Männergesang-Vereinen zugleich berücksichtigende theoretisch-praktische Singschule für Tenor, Bariton u. Bass, sowie überhaupt für den Chorgesang. Mit einer Beigabe, bestehend aus 5 dreistimmigen und 15 vierstimmigen vom Leichten zum Schwerern fortschreitend geordneten Gesängen in Partitur u. 4 Stimmheften. Von Jul. Becker. Leipzig, Klemm. Schmal gr. 4. (213⁄4 Bg. Eleg. cart. 13⁄4 Thlr.)

2) Månnerchore für Gesang- und Turnvereine, von W. Speier. Partitur. 1. Heft. Frankfurt a. M., Jåger. gr. Ler.-8. (1⁄2 Bg. 1⁄2 Thlr. Stimmen 1. Heft [1 Bg.] 5 gGr.)

3) Die deutsche Liedertafel, herausg. von Dr. G. W. Fink. Leipzig, Meyer. gr. Ler.-8. (12 Bg. 1% Thlr.)

Enthält 122 vierstimmige Männergesänge in Partitur und zwar so gesezt, daß jede Stimme bequem aus derselben gesungen werden kann.

4) Orpheus. Sammlung von Liedern und Gesången für vier Månnerstimmen. 1-10. Bd. (erste u. zweite Folge), enthaltend gegen 350 Composi= tionen der beliebtesten Componisten ålterer u. neuerer Zeit. (In 4 Stimmheften A. B. C. D.) Neue wohlfeile Gesammtausgabe. Leipzig, Friedlein und Hirsch. qu. 16. (1521⁄2 Bg. u. 4 Bg. Register. Eleg. geh. 5 Thlr. 2 gGr.) 5) Sang und Klang. Sammlung einfacher Gesänge für Männerstimmen. Zum Gebrauche in Lehrerconferenzen, Fortbildungsschulen, kleinen Gesangvereinen u. a. Sångerkreisen, herausgeg. von Friedr. von der Heydt. 1. Heft. Elberfeld, Schmachtenberg. l. 8. (52 Bg. 6 Sgr. 12 Exempl. 2 Thlr.) 6) Der schweizerische Männergesang, von Hans Georg Nägeli. 6. Heft. Behnte Sammlung von Gesängen für den Männerchor. Neue Aufl. Zürich, Någeli. In Partitur u. einzelnen Stimmen. (à 5 gr.)

Nägeli's Bestrebungen auf dem Felde des Männergesanges sind bekannt und gewürdigt, wie sie es verdienten. Auch die Gesänge dieser Sammlung werden eine freundliche Aufnahme finden, wenn schon sie in mancher Beziehung von vielen Compositionen neuerer Meister übertroffen werden dürften. Sie enthält: 1) Weihgesang, 2) das Vaterland, 3) die Hüter des Vaterlandes, 4) Freude, 5) Mitleid, 6) die Alpenreise, 7) die Sonne, 8) der Mond, 9) Freiheit, 10) Waldgesang, 11) Wechsel der Jahreszeiten, 12) Wohlthätigkeit, 13) das Schweizerschwert, 14) Fahnenweihe, 15) Zuruf ans Vaterland.

Volksgesänge.

7) Der Volkssånger. Eine Sammlung deutscher echter Volksweisen, mit alten u. neuen Texten, der sanglustigen Jugend in allen deutschen Gauen, besonders den Volksschulen gewidmet von F. A. L. Jacob. 1. Heft. 2. durchgängig verb. u. verm. (Stereotyp=) Aufl. Essen, Bådecker. gr. 12. (4% Bg. 5 Sgr.)

Was für einen großen Werth die Volksmelodien haben, ist in unserer Zeit von verschiedenen Seiten genügend anerkannt und ein

lobenswerther Eifer in Aufsuchung derselben stellt sich mehr und mehr heraus. Wie schwierig ein solches Geschäft ist, leuchtet einem jeden nur einigermaßen mit dem Gegenstande Vertrauten ein, und darum sind wir jenen Männern, die es sich so angelegen sein lassen, die noch verborgenen Schäze ans Licht zu fördern, um so mehr aufrichtigen Dank schuldig. Was die vorliegende Sammlung betrifft, so besteht sie aus 111 größtentheils zweistimmigen Liedern, denen jedoch nicht überall der Originaltert untergelegt ist. Die Melodien, entweder unmittelbar dem Munde des Volks oder großentheils dem von Erk bei B. Hermann in Leipzig erschienenen Werke: „Die deutschen Volkslieder mit ihren Singweisen" entnommen, find durchweg schön und sichern der Sammlung eine gewiß allgemeine Verbreitung in allen Volkskreisen, die wir ihr von Herzen wünschen. 8) Neue Sammlung deutscher Volkslieder mit ihren eigenthümlichen Melodien. Herausg. von Ludw. Erk. 3. Band, 1. Heft, 85 Lieder enthaltend. Berlin, Logier. Oct.-12. (4 Bg. 1⁄2 Thlr.)

9) Alte und neue Volkslieder, für Männerstimmen gesezt von Ludw. Erk. 1. Heft, 68 Lieder enthaltend. Essen, Bådecker. qu. Lex.-8. (9 halbe Bg. 18 Sgr.)

10) 270 der beliebtesten deutschen Volkslieder, 3. unverånd. Aufl. der beliebtesten deutschen 260 Volkslieder. Holzminden, Erdmann. 12. (14 Bg. 5 Sgr.)

Chorale und religiöse Gesänge.

11) Religiöse Gesänge, zum Gebrauch beim Gottesdienste für Männerchore eingerichtet von J. J. Wachsmann. 1. Heft. Magdeburg, Bánsch. gr. 4. (12. 72 Sgr.)

Die Sammlung des auf diesem Felde rühmlichst bekannten Componisten enthält 1) liturgische Säße, 2) Communiongesänge, 3) einen Chor (Ehre sei Gott in der Höhe), 4) und 5) zwei Lieder (Der Herr ist Gott Schön ist die Natur -), 6) einen Grabgesang (Sanft und ruhig sei dein Schlummer —) mit dem Schlußchoral: „Einst geh' ich ohne Beben", 7) und 8) zwei Lobgefänge (Dir, Herr, sei Preis, Anbetung, Dank und Ehre! Gott ist mein Lied!) und 9) eine Motette (Wohl Dem, der nicht wandelt im Rath der Gottlosen) mit einem Choral zum Schluß. Allen kirchlichen Sängerchören wollen wir dieses Heft angelegentlichst empfohlen haben. Die Ausstattung ist gut.

12) Ein' feste Burg ist unser Gott, von Dr. M. Luther, für das erste Gesangfest des voigtländischen Sängerbundes, als Motette für 4 Männerstimmen bearbeitet von Franz Wagner. Partitur u. Stimmen. Schleiz, Bockelmann. 4. (4 Bg. % Thlr.)

13) Haus-Choral Melodien - Buch. (Von Bennemann.) 1. Theil. Halle (Lippert u. Schmidt). qu. gr. 4. (61⁄2 Bg. 1⁄2 Thlr.)

14) Choralmelodien für vier Månnerstimmen, auch anwendbar in Volksund Sonntagsschulen, Seminaren u. a. Lehranstalten. Von W. A. Auberlen, Schulmeister. 4. Lief. (Nr. 140-183) oder neue Folge, 1. Lief. (Nr. 1-44.) Stuttgart, Steinkopf. kl. 8. (4 lith. Bg. 10 Šgr.)

XIII.

Über das Turnwesen in Volksschulen.

Von

C. Schulze.

Das Turnen war, wie bekannt, schon im Alterthume ein wichtiger Gegenstand der öffentlichen Erziehung. Die Gymnasien der Griechen waren ursprünglich. (daher auch ihr Name), nur für die körperlichen Übungen bestimmt und erst späterhin wurden sie zu geistigen Turnstätten. Die menschliche Verklärung, in der uns die alten Griechen fast alle als Heldengestalten erschienen, ist einzig und allein der parallelen Bildung des Geistes und Körpers derselben zuzuschreiben, und wenn wir auf der einen Seite die Blüte der Künste und Wissenschaften und die Höhepunkte des politischen Lebens im schönen Hellas bewundern, so zwingt uns auf der andern Seite der persönliche Muth der Griechen, ihre fast sprichwörtlich gewordene körperliche Schönheit und natürliche Anmuth, die sich in ihren Kunstwerken spiegeln, zu eben, dieser Bewunderung. Man wußte dann als sehr wohl, daß durch körperliche Frische, Gewandtheit und Kraft auch dem Geiste Gewandtheit, Frische, Frohsinn, Arbeitslust, Muth, Selbstvertrauen, Beharrlichkeit, Spannkraft, Großsinn, die doch auf die Moralität so viel Einfluß haben, mitgetheilt werden. Die Griechen bezweckten mit einem Worte, die ursprüngliche Harmonie, in der Geist und Körper stehen, zu erhalten oder auch herzustellen.

Auch in unserm deutschen Vaterlande bezeigte man schon in früher Zeit Geschmack an gymnastischen Übungen. Man hatte unter den Rittern Turnspiele eingeführt, die anfänglich wol nur in Wettkämpfen bestanden. Ihre Entstehung verdanken sie dem Kaiser Hein

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