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der mit Schwärmerei, mit ihren dunkeln und verkehrten Gefühlen ohne Werth fürs Leben, noch mit menschlicher Weisheit und Meinungen abspeisen, sondern sie dem Einen zuführen, der von sich selbst sprach: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, Niemand kommt zum Vater, denn durch mich!"

Literatur.

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Dem Zwecke des Jahresberichts" gemäß berücksichtigen wir hier nur die im Laufe des verflossenen Jahres erschienenen neuen oder neu aufgelegten Schriften.

A. Für den Lehrer.

1) Neue Schullehrer-Bibel, zum Gebrauch für Schullehrer erläutert und mit katechetischen Fragen versehen von G. Eus. Fischer, Superint. Eisleben, Reichardt. (à Hft. 10 Sgr.)

Beginnt mit dem Neuen Testamente, von dem bis jest sechs Hefte erschienen sind.

2) Anleitung, die Schriften des neuen Testamentes auszule= gen und zu erklären. Von Wilke, Past. Dresden und Leipzig, Arnold. (15 B. 23 Thlr.).

3) Ausführliche Methodik des Bibellesens und der Bibelkunde. Von Ludewig, Seminar-Dir. 2. 1. Bd. Wolfenbüttel, Holle.

Der erste Band enthält den theoretischen Theil des Bibellesens und vom praktischen Theile die methodische Behandlung, des Alten Testamentes. Bis jegt sind 8 Lieferungen (à 8 B. 10 Sgr.) erschienen.

4) Heuristischer Leitfaden für den Unterricht in der Bibelkunde. Von Beyer, ehem. Seminar-Dir. 1. Cursus. Leipzig, Brauns. (24 B. 3 Sgr.).

5) Bibelkunde von Dr. Rettig, General-Sup. 2c. 5. verb. Aufl. Han= nover, Hahn. (17 B. % Thlr.).

6) Die Schulbibel. Nothwendigkeit und Ausführbarkeit eines gemeinsa men, der Kirche als Entwurf zur Prüfung vorzulegenden Bibel-Auszugs. Von Jul. Kell. Grimma, Verl.-Comt. (4 B. 5 Sgr.).

7) Kritik der Kell'schen Schriften, nebst zwei Beilagen, enthaltend zwei vollständige Katechisationen, eine ausführliche Disposition zu einer Katechese und Bruchstücke aus meinen Vorbereitungen zur Bibelerklärung. Ein Beitrag zur Methodik des in Volksschulen zu ertheilenden ReligionsUnterrichts. Allen Lehrern in Kirchen und Schulen, überhaupt allen den= jenigen, welche sich für die kirchlich-religiösen Bewegungen der neuern Zeit intereffiren, zur Prüfung vorgelegt von Gustav Ad. Noack, Lehrer in Erlbach. (Drittes Heft der Beiträge zur Pådagogik und Didaktik.) Chemnig und Schneeberg, Gödsche. 8. (XII. und 204 S. 15 Sgr.).

Wem die Kell'schen Schriften, namentlich: Lehrbuch für

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den biblischen Religions-Unterricht, Leipzig, bei Klinkhardt" - Biblische Lehrstoffe" und Vorschläge und Wünsche über eine Reform des Religions-Unterrichts in den Volksschulen" noch nicht hinlänglich bekannt sein sollten, der kann sie durch diese Kritik" in ihrer ganzen Unliebenswürdigkeit kennen lernen. Wir bewundern des Verf. (der Kritik) Geduld und wollen wünschen, daß sein Fleiß nach Verdienst belohnt werde. Die Beilagen, Unterredungen über 2 Mos. 2, 11-15. und über die fünfte Bitte, eine Disposition über I Timoth. 4, 8. und ein Bruchstück aus des Verf. Vorbereitungen zur Bibelerklärung (Ep. Jacobi, Cap. 1.) find ganz gut, um daran zu zeigen, wie man es machen soll, womit Ref. nicht sagen will, daß man über denselben Text dieselben Bearbeitungen nehmen müsse. Die Katechisationen sind nicht vor, sondern nach der Lehrstunde aufgeschrieben.

8) Entwürfe und Stoffe zu Unterredungen über Luther's kleinen Katechismus, von Dr. W. Harnisch, ehem. Seminar - Dir. 3. Theil. 2. Aufl. Halle, Anton. (32 B. — 1% Thlr.).

9) Das Büchlein vom Reiche Gottes. Von Uhlich. 3. Aufl. Mag= deburg, Creus. (4 B. 5 Sgr.).

10) Das auf Religion Bezügliche aus den såmmtlichen Werken von Dinter, die, durchgesehen und geordnet von Dr. Joh. Christoph Basilius Wilhelm, Archid. u. Sup.-Adj., jest wieder neu in Neustadt bei Wagner erscheinen.

11) Mittheilungen aus dem Gebiete der theoretischen und practischen Katechetik, von M. Schweizer, Schulrath ic. 1. Bd. Leipzig, Henze. (121⁄2 B.17% Egr.).

12) Andachtsbuch für Seminaristen und Volksschullehrer, enthaltend eine Sammlung von Betrachtungen und Anreden, welche vorzugsweise den Lehrerberuf berücksichtigen. Aus den Papieren eines Schulmannes. Breslau, in der Red. der Schles. Schullehrer-Zeitung. gr. 8. (XII. und 296 €. 25 gr.).

Wir sind auch der Meinung, daß, wenn den Seminaristen denn diese sollen vorzugsweise von dem Buche Gebrauch machen die Wahl des Inhaltes für jede Betrachtung überlassen wird, sie sich in der Regel in Gemeinplägen verlieren“. Der Lehrer be= darf der gedruckten Gebete nicht, er soll beten können; dennoch wird manchem Lehrer diese Sammlung, voll von kräftiger, gei= stiger Speise, willkommen sein und wir glauben annehmen zu dür fen, daß sie sich, bei schönster Ausstattung und billigem Preise, bald Eingang verschaffen wird in die Häuser und Herzen aller Collegen. ,,Es umfaßt dieser erste Haupttheil Betrachtungen für die Morgenund Abendandachten von acht Wochen, unter denen aber die für die Tage zwischen Montag und Sonnabend nicht gesondert worden, weil diesen Tagen jedes charakteristische Merkmal fehlt (?), den Freitag ausgenommen, der auch ohne ausdrückliche Bezeichnung in einigen Betrachtungen berücksichtigt worden, und an welchem überdies um der Wichtigkeit des Gegenstandes- willen, die Andacht jedesmal von

einem Lehrer gehalten werden sollte." Jede Betrachtung, auf einen Bibelvers gegründet, beginnt und schließt mit einem oder mehren Liederversen.

Nicht unmittelbar für den Lehrer, aber dennoch diesem zu empfehlen, ist:

13) Die Kirchengeschichte in gedrängter übersicht. Von Albert Baur, Prediger in Belzig. Mit 10 Bildnissen in Stahlstich. Weimar, LandesIndustrie-Comt. Eleg. cart. 8. (136 S. – 1 Thlr.).

Ein zeitgemäß bearbeitetes Buch für jeden Gebildeten,,,der durch das rege kirchliche Leben der Gegenwart zur Rückschau in die kirchliche Vergangenheit angelockt worden ist", und dem die größern Werke von Neander oder Gieseler nicht zugänglich sind. Freisinnig geschrieben. Ausstattung sehr gut, aber ein wenig theuer.

B. Für den Schüler.

14) Auserlesene biblische Historien, nach Hübner von Dr. Nauschenbusch. 43. Aufl. Schwelm, Scherz. (18 B. - 7 Ggr.).

15) Biblische Erzählungen, nach Hübner von Dr. Trefurt, weiland Gen-Tup. 2 Theile. 8. Aufl. Hannover, Hahn. (17% B. ío Egr.). 16) Die biblische Geschichte. Nach dem Texte der Bibel selbst erzählt, geordnet und für Bürgerschulen bearbeitet von M. A. O. Wille, Nachmittagsprediger 2c. Leipzig, Einhorn (Brandstetter). gr. 8. (VI. und 268 S. - 15 Sgr.).

In vier Haupt-Perioden Urgeschichte, Geschichte des Volkes Israel, das Leben Jesu, das Leben der Apostel - gibt der Hr. Verf., größtentheils mit den Worten der Bibel selbst, Alles, was der Schüler zur Auffassung des göttlichen Wortes bedarf, ohne ihm We= sentliches vorzuenthalten oder ihn mit dem überreichen Stoffe zu überfüllen. Wir haben wenige Bibel-Auszüge von diesem Werthe. Möge das Buch deshalb in vielen Schulen eingeführt und mit Segen gebraucht werden; der verhältnißmäßig billige Preis bei sehr guter Ausstattung bietet kein Hinderniß.

17) Biblisches Lesebuch, enthaltend die Geschichte Jesu. Von Dr. Ziegenbein. 2. Aufl. Braunschweig, Meyer sen. (141⁄4 B. 10 gr.). 18) Biblische Geschichten aus dem alten und neuen Testamente, erlåutert und geordnet von Sparfeld, Lehrer. Mit Stahlstich. Leipzig, Friese. (12 B. 2% Thlr.).

Für Kinder gebildeter Stände!

19) Erster Unterricht in der Bibelkenntniß, für Volksschulen be= arbeitet von K. Fr. Wagner. Landsberg a. d. W., Volger und Klein. 8. (30 G. 212 Sgr.).

Ein brauchbarer Leitfaden. Nicht zu umfangreich, enthält er Alles, was zur Kenntniß des Äußern der Bibel gehört, während sein geringer Preis es möglich macht, ihn namentlich in Schulen auf dem Lande einzuführen.

20) Das heilige Land, zur lebendigen Veranschaulichung der biblischen Geschichte und tieferen Begründung des geschichtlichen Glaubens an den Erlöser. Von K. Wegener, Cand. Gumbinnen, Bönig. (3 Bde. und 2 Charten mit I Plan in Fol. 1⁄2 Thlr.).

21) Die Geschichte des Reiches Gottes auf Erden. Als ein erbauliches evangelisches Lehr- und Lesebuch für höhere Bürgerschulen, Berufsschulen, Schullehrerseminarien und Gymnasien, sowie für den häuslichen Gebrauch bearbeitet von Dr. Harnisch. 2. verb. Aufl. Halle, Anton. (24% 8.20 Sgr.).

Für die Volksschule gibt das Buch zu viel. Der Stoff ist gut geordnet und vertheilt; die einzelnen Abschnitte enthalten bei aller Kürze doch das Wesentliche, und zahlreiche Sprüche und Liederverse sind in guter Auswahl mit dem Geschichtlichen verwebt. Es kann nicht fehlen, daß auch diese neue Auflage, gleichwie die erste, sich viele Freunde erwerben wird.

22) Spruchkatechismus. Doctor M. Luther's Enchiridion mit be-
weisenden Sprüchen des göttlichen Wortes. Stuttgart, Liesching. (53⁄41⁄2 B.
5 Sgr.).

23) Schul-Gebete, von Nohland, Rector. Nebst einem Lieder - Anhange.
Neueste wohlfeile Ausg. Brandenburg, Müller. (61⁄2 B.
5 Sgr.).

24) Des Kindes erstes Glaubens- und Sittenbuch. Eine Samm-
lung biblischer Sprüche und Liederverse, von Sparfeld, Lehrer. Leipzig,
Brauns. (4% B.

6 Sgr.).

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III.

Anschauen und Sprechen.

"

Die mechanische Form alles Unterrichts muß den ewigen Gesegen, nach welchen der menschliche Geist sich von sinnlichen Anschauungen zu deutlichen Begriffen erhebt, unterworfen werden." Das sagte Pestalozzi zu einer Zeit, in der man als die Grundlage jedes bildenden Unterrichts die,,Denk- und Verstandesübungen" betrachtete. Die Schöpfer derselben, Basedow und v. Nochow*), Männer, deren Namen eine der wichtigsten Epochen der Pädagogik bezeichnen, gingen ganz natürlich von dem Grundsage aus: „nur Bildung des Verstandes vermag der Verdummung der Menschen entgegenzuwirken". Vor ihrer Zeit war eine materielle Bildung der Zweck des Schulunterrichts. Das Kind lernte mechanisch lesen, schreiben und rechnen, um seine Stellung, wie sie ihm das Leben später anweisen würde, ausfüllen zu können. Was ihm durch den Lehrer fest eingeprägt worden war, das wendete es an, unbekümmert, ob es gut oder schlecht, zweckmäßig oder unzweckmäßig sei; von eigenem Denken keine Spur. Unterrichtsfelder, die jezt in

*) Der Philanthropinismus richtete sein Augenmerk zunächst auf die Unterrichtsanstalten der gebildeten Stände, Rochow einzig und allein auf die Landschule. Theoretisch begann er seine Reform durch die Herausgabe seines,,Schulbuch für Kinder der Landleute" (Berlin, 1772); er sette fie fort durch das Lesebuch zum Gebrauch in Landschulen" (Berlin, 1776), durch sein,,Katholisches Handbuch für Lehrer, die aufklären wollen" (Halle, 1773), sowie durch seinen, Katechismus der gesunden Vernunft" (Berlin, 1786). Praktisch entwickelte er seine Idee der Verstandesbildung in den Musterschulen in und um Rekahn. Dorthin sandte das In- und Ausland

wie später nach Iferten feine hoffnungsvollen Jünglinge, um Rochow in seinem Elemente wirken zu sehen, ihn zu hören und von ihm zu lernen. An dem trefflichen Bruns hatte Rochow einen treuen, rastlosen Gehülfen,

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