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e) Lehrmittel für den Schreibunterricht.

1) Deutsche und lateinische Schulvorschriften, von Dufft 2. Aufl. Leipzig, Hartung. 1. u. 2. Hft. (24 lith. Bl. 1⁄2 Thlr.) 2) Allgemeine Schulvorschriften, methodisch geordnet von Hennig, Hornung und Mädler. 2. Aufl. Deutsch. 6 Hefte. (127 Bl. in Kupferstich 312 Thlr.) Englisch. 3 Hfte. (60 Bl. 12 Thlr.) Berlin,

Kortmann.

3) Allgemeine deutsche und englische Schulvorschriften, von Aug. Wehrt. Braunschweig, Wehrt. (à Heft von 8 Bl. % Thlr.) 4) Kleine einzeilige deutsche und englische Schulvorschriften (Kupferstich), von J. Heinrigs. Köln; Berlin, Trautwein u. Comp. (18 Bl. 1⁄2 Thlr.)

5) Die Hauptregel der Carstair'schen Schreib-Methode, nebst einigen Winken für Ültern, Lehrer u. Erzieher in Bezug auf die Erhal tung der Gesundheit der Jugend während des Schreibens. Von J. Nadde, Lehrer. Danzig, Homann in Comm. gr. 8. (2 B. 1⁄2 Thlr.)

6) Der Schönschreibeunterricht. Eine methodische Anleitung nach den Grundsägen des Carstair's für alle Lehrer u. Erwachsene überhaupt, zu= nächst aber für die Lehrer an den deutschen Schulen, welche sich u. ihren Schülern eine gefällige deutsche und lateinische Handschrift verschaffen wollen, in Verbindung mit 18 Schreibheften. Von J. L. Ebensperger, Reallehrer am Schullehrer - Sem. zu Altdorf. Nördlingen, Beck. qu. Lex.-S. (8 B. u. 33 lith. Bl. 1 Thlr.)

7) Schreibhefte von Ebensperger. In geordneten Vorschriften nach der Normalschrift. Ebend. 18 Hefte (à 2B.). qu. 4. In 3 farb. Umschlågen. (% Thlr.)

Durch die beiden vorstehenden Werke wird der hauptsächlichste Zweck derselben, die Lehrer mit den Carstair'schen Grundsäßen beim Schreibunterrichte gründlich bekannt zu machen, vollständig erreicht; das erstere zeichnet sich durch Deutlichkeit im Styl ganz besonders aus und kann jedem Lehrer, der sich der Taktschreib-Methode mit Erfolg bedienen will, dringend und aufrichtig empfohlen werden. In der Einleitung gibt der Verf. zunächst eine kurze Geschichte der Schreibekunst, den übrigen Stoff zerlegt er in sieben größere Abschnitte: 1) Materialien zum Schreiben; 2) das Federnschneiden; 3) die Haltung der Feder, die Stellung der Hand dabei. und die Haltung des ganzen Körpers; 4) Methodik; 5) die Schreibstunde und die 18 Schreibhefte, welche mit dieser Anleitung in Verbindung stehen; 6) Theorie der deutschen und lateinischen Schriftzüge; 7) Beschreibung der Übungen. Die beigegebenen lithograph. Blätter sind vorzüglich.

Die 18 Schreibhefte, in welche die Vorschriften bereits eingeschrieben sind, zerfallen in drei Gruppen, nach Unter-, Mittel- und Oberklasse. Die Buchstaben der zweiten Stufe find % mal so hoch als die der ersten, und die Buchstaben der dritten Stufe sind nur halb so hoch als die der ersten. Die Hefte für die Unter- und Mittelklasse sind vollständig linirt, ebenso die beiden ersten Hefte für die

Oberklasse. Bei dem 3. Hefte ist die obere Grundlinie weggelassen; bei dem 4. Hefte ist nur noch die untere Grundlinie gezogen; bei dem 5. Hefte ist dieselbe nur theilweise angedeutet und verliert sich beinahe ganz; das 6. Heft ist gar nicht linirt. Wir geben noch eine Übersicht von dem Inhalte sämmtlicher Hefte.

I. Unterklasse. 1. Stufe.

(Auf dem Umschlage das Einmaleins.)

1. Heft: Kleine Buchstaben und Buchstabenverbindungen. beginnen nicht mit dem i, sondern mit dem I.)

(Die übungen

2. Heft: Fortsegung; Verbindung aller kleinen Buchstaben mit m; Ziffern und Wörter mit Kurz-, Mittel- und Langbuchstaben.

3. Heft: Große Buchstaben und Wörter, welche mit solchen anfangen (Namen).

4. Heft: 16 kurze Denksprüche, religiösen Inhalts.

II. Mittelklasse. 2. Stufe.

(Auf dem Umschlage eine Karte von Europa.)

1. Heft: Kleine Buchstaben und Verbindung derselben, Ziffern. 2. Heft: Große Buchstaben und Wörter mit großen Buchstaben zur Unterstügung des Rechtschreibens.

3. Heft: Fortsegung und Interpunctionszeichen.

4. Heft: Wörter aus der Geographie von Baiern, Zeichen für die Ge= wichte 2c.

5. u. 6. Heft: Såge religiösen Inhalts:

III. Oberklasse. 3. Stufe.

(Auf dem Umschlage eine Karte vom Königreich Baiern.)

1. Heft: Kleine und große Buchstaben; Ziffern.

2. Heft: Såge aus der Geographie von Deutschland.

3. Heft: Säße aus der Geographie von Europa.

4. Heft: Såge aus der Geographie der übrigen 4 Erdtheile.

5. Heft: Säge über die Himmelskörper.

6. Heft: Säße aus der Naturlehre.

7. Heft: Kleine und große lateinische Buchstaben; einige Wörter aus der deutschen Geschichte.

8. Heft: Säße aus der Naturgeschichte.

Der billige Preis macht auch dem Ärmern die Anschaffung möglich. Wir wünschen den Heften die möglichste Verbreitung.

8) Neue methodische Schreibeschule für den Schul-, Privat- u. Selbstunterricht. Von M. D. Koch. 8. Aufl. Hamburg, Herold. (36 Bl. 1⁄2 gr. 4. Thlr.)

9) Theoretisch - praktischer Leitfaden zum Selbstunterricht im Schön- und Schnellschreiben. Von G. D. Schröder. Ebend. (24 Bl. 16 S. Text. 1 Thlr.)

10) Elementar-Schreibschule. Von K. A. Zschille. Eine Anleitung, das Schreiben im sächsischen und im eckig-flüchtigen Ductus nach einer wahrhaft erziehenden Methode zu lehren. Zu jedem Ductus gehören ein Elementarschreibheft und 9 Blatt auf Stein gravirte Vorschriften (in kl. qu. 4. à 11⁄2 Thlr.) Leipzig, Weinedel in Commission. gr. 8. (26 B. 2 Thlr.)

11) Vorschriften für die obern Klassen in Volksschulen, von H. Leuchter, Lehrer. Darmstadt, Frommann. qu. 8. (13 Bl. 3 Sgr.)

12) Deutsche Current-Vorschriften. Für Schulen und zum SelbstUnterricht. Von C. Amon. Tirnau, Wachter. qu. gr. 4. (12 Bt. 1⁄4 Thlr.)

13) Deutsche Schulvorschriften von J. J. Dtt. 1. Abth. Zürich, Schultheß. qu. Lex.-8. (18 lith. Bl. 3⁄4 Thlr.)

14) Schulvorschriften nach der Schreibeleichtigkeit und sprachunterrichtlich geordnet zum Handgebrauch für Schüler der Volksschulen, bearbeitet u. herausgeg. von einem Schullehrerverein in der Ephorie Zeiß. 4 Hefte. Leipzig, Pónicke u. Sohn. qu. 1 4. (12, 16, 14 u. 12 lith. Bl. auf beiden Seiten bedruckt 6 Sgr.)

V.

Deutsche Sprache.

Bearbeitet

vom

Seminarlehrer L. Kellner.

Ein schäßenswerther Literaturhistoriker *) sagt: Das Volk galt den Philologen (Schulmännern) des 16. Jahrhunders für eine armselige, rohe Masse, der etwa nur dadurch aufzuhelfen sei, daß man sie ihren casum und terminum richtig sehen lehrte, und die, wo dies nicht gelinge, der Barbarei preisgegeben werden müsse." Wenn wir diesem Ausspruche glauben und uns erinnern, daß in jenen Zeiten die lateinische Sprache durchweg die Sprache der gelehrten Welt war, in welcher der Gedankenaustausch geschah, und daß sie auf Unkosten der Muttersprache entschieden bevorzugt wurde, so ist einleuchtend, daß der deutsche Sprachunterricht jenes und des folgenden Jahrhunderts wesentlich noch von solchen Ansichten und Verhältnissen influenzirt wurde, und daß die deutsche Grammatik, wo sie sich etwa in die Schulen einschlich, in ihrer Unselbstständigkeit nur eine auf die Muttersprache angewandte lateinische war. Erstere zog in das Fachwerk ein, welches ihr die lettere gezwungen bot, und man lernte eigentlich die deutsche Grammatik nur durch die lateinische und in derselben. Daher mußte nothwendig die Grammatik der Muttersprache eine ganz eigenthümliche Stellung erhalten. Sie wurde ebenfalls als etwas Fremdes angesehen, welches erst zu erobern und anzueignen sei, und zwar auf einem Wege, der jenem vollkommen entsprach, durch den man in den Besit der alten Sprachen, namentlich der lateinischen, kam oder kommen möchte. Es konnte freilich nicht feh

**) Vilmar's National-Literatur. Marburg, 1845. Ein jedem Lehrer zu empfehlendes Werk.

len, daß der in allen Sprachen wohnende und lebende Geist sich geltend machte und aus den alten Sprachen herüber auf das innerste Wesen der deutschen bedeutende Schlaglichter warf, welche ihr in jeder Absicht förderlich sein mußten. Wenn wir dies auch einräumen, so ist jedoch begreiflich, daß ein solches Verhältniß wechselseitiger Ergänzung und Befruchtung sich nur in den Jahren größerer Reife und Selbstständigkeit geltend machen kann, daß es aber für die Volksschule und das Knabenalter gar nicht existiren kann. Wenn die Elementarschule sich anfänglich im Dienste der Kirche nur aufs Lesen und Schreiben beschränkte, und ersteres, sowie alles Übrige nur deshalb trieb, um dem jungen Christen ein Verhältniß des kirchlichen Lebens zu eröffnen, so begann man allerdings nach dem Beispiele höherer Schulen, und namentlich durch Gottsched angeregt († 1766), endlich auch im vorigen Jahrhundert, mehrfach in ihr deutschen Sprachunterricht selbstständiger zu betreiben, aber man hatte leider dabei immer noch dieselben Zwecke und Schritte vor Augen, welche man bei Erlernung der Grammatik einer fremden Sprache verfolgte, nur wo möglich noch äußerlicher und lebensleerer. In teleologischer Auffassung dieses Unterrichtszweiges bestrebte man sich, durch eine Fülle angelernter Regeln zu bewirken, daß die Schüler richtig schreiben und grammatisch richtig sprechen lernten, lesteres freilich in solcher Engherzigkeit, daß z. B. die Unterscheidung des dritten und vierten Falles, des mir und mich, ein Hauptzielpunkt der deutschtreibenden Lehrer war. Die Schüler lernten die Präpositionen blos um der Fälle willen; sie lernten decliniren und conjugiren, wie der Gymnasiast sein mensa und amo lernte. Es wird nicht uninteressant sein, auf die Schulen der leßten Decennien des vorigen Jahrhunderts schärfere Blicke zu werfen und wenigstens an Einem Beispiele zu sehen, welche Winke und Vorschriften in dieser Beziehung von damaligen Autoritäten ausgingen. Lassen wir Felbiger, den wackern Abt von Sagan, reden, dessen Buch: Eigenschaften, Wissenschaften und Bezeigen" rechtschaffe= ner Schulleute in den Jahren 1770-90 weit verbreitet und allgemein geachtet wurde. Dieser beschränkt den grammatischen Unterricht in der deutschen Sprache hauptsächlich auf die Kenntniß der Nedetheile, welche ihm für die Rechtschreibung unentbehrlich scheint. Er sagt hierüber:,,Man glaube nur nicht, daß es überflüssig oder gar unnüß wäre, die lesenden Schüler hiervon zu unterrichten; denn warum sollten wir Deutsche nicht auch, wie andere Völker, die Muttersprache genauer, d. i. nach ihren Theilen und Regeln kennen ler= nen? Überdies dient die Kenntniß vom Unterschiede der Wörter sehr viel zur Rechtschreibung, indem ein Kind, welches die Hauptwörter kennt, solche allemal mit einem Vorbuchstaben, andere aber, die es nicht sind oder doch nicht als Hauptwörter gebraucht werden, nur mit einem kleinen Buchstaben schreiben wird. Eben dies-läßt sich auch sagen von den Unterscheidungszeichen, wann und wo diese

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