Meiste beitragen. Es sind sämmtlich Männer des Fortschritts, begeistert für unsere Idee, uneigennützig in ihren Bestrebungen zur Realisirung derselben. Das ist die Hauptsache. Daß ihre Ansichten in Außerlichkeiten mehr oder weniger auseinandergehen, bedingt die Individualität jedes Einzelnen und Niemand wird sich deshalb über die Ungleichheit in den verschiedenen Arbeiten des Jahresberichts wundern, die übrigens nach Vorlage des ersten Jahrgangs auch mehr und mehr verschwinden wird.

Wir bemerken hierbei zugleich, daß Herr Bartholomäi, dessen kurzer, gediegener Auffah den Jahresbericht eröffnet, künftig die Bearbeitung der Größen- und Zahlenlehre übernehmen wird, während Herr Prof. Dr. Stoy in Jena, dessen Seminar und Erziehungsanstalt nur Wenigen unbekannt sein dürfte, die „Allgemeine Pädago= gik" bearbeiten wird, die für dieses Jahr zu übernehmen ihm unübersteigliche Hindernisse in seinem vielgestaltigen Berufsleben unmöglich machten. Außere Hindernisse waren es auch, welche es uns unmöglich machten, der Methodik des Gesangunterrichts und einer Bearbeitung des Zeichnenunterrichts einen Plah in unserer Jahresschrift anzuweisen ; doch sind bereits die nöthigen Einleitungen getroffen, um auch diesen Fächern für die Zukunft eine, ihrer pädagogi= schen Bedeutung würdige Besprechung widmen zu können.

Somit übergeben wir das Buch, das durch die Uneigennütigkeit des wackern Herrn Verlegers im freundlichsten Gewande erscheint, den Händen unserer theuern Amtsgenossen zur nachsichtsvollen Prüfung. Unsern Lohn aber für die mancherlei Mühen, unter welchen es seiner äußern Vollendung entgegenreifte, werden wir einestheils in dem Bestreben finden, das hier und da in demselben sichtbare Gute im Leben und in der Schule angewendet zu sehen; dann aber vor Allem in dem Bewußtsein, der Sache des Fortschritts nach Kräften gedient zu haben.

Ermsleben am Harz,

am hundertsten Geburtstage Pestalozzi's.

K. Nacke.