Deutscher Dichterwald: Lyrische AnthologieE. Hallberger, 1858 - 624 ˹éÒ |
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˹éÒ vii
... Dort saß die Nire auf dem Stein und sang So wunderbar , daß es den Sinn berauschte , Indeß die Elfenschaar den Reigen schlang , Den im Versteck manch Zwerglein still belauschte . Du folgtest mir mit sinnigem Gemüth , Oft sah ich VII.
... Dort saß die Nire auf dem Stein und sang So wunderbar , daß es den Sinn berauschte , Indeß die Elfenschaar den Reigen schlang , Den im Versteck manch Zwerglein still belauschte . Du folgtest mir mit sinnigem Gemüth , Oft sah ich VII.
˹éÒ 3
... möchte vor Lust vergehen . Sie flicht sich blühende Kränze in's Haar , Und schmückt sich mit Rosen und Aehren , Und läßt die Brünnlein rieseln klar , Als wären es Freudenzähren . Drum still ! Und wie es frieren mag , O Hoffnung. ...
... möchte vor Lust vergehen . Sie flicht sich blühende Kränze in's Haar , Und schmückt sich mit Rosen und Aehren , Und läßt die Brünnlein rieseln klar , Als wären es Freudenzähren . Drum still ! Und wie es frieren mag , O Hoffnung. ...
˹éÒ 5
Lyrische Anthologie. O still , o still und merket doch Der Blüten scheues Bangen ! Ein rother Schauer zittert noch Um ihre frischen Wangen . O still , und fragt den Bräutigam , Den Lenz , den kühnen Freier , Der diese Nacht zur Erde kam ...
Lyrische Anthologie. O still , o still und merket doch Der Blüten scheues Bangen ! Ein rother Schauer zittert noch Um ihre frischen Wangen . O still , und fragt den Bräutigam , Den Lenz , den kühnen Freier , Der diese Nacht zur Erde kam ...
˹éÒ 12
... still , Wenn wieder Frühling werden will . Und soll dir Frühling im Herzen blühen , So mußt du wandern , so mußt du ziehen Mit jungen Liedern im Morgenschein ; Und fühlst du's regen , und fühlst es dringen , Mit seligen Armen dich ...
... still , Wenn wieder Frühling werden will . Und soll dir Frühling im Herzen blühen , So mußt du wandern , so mußt du ziehen Mit jungen Liedern im Morgenschein ; Und fühlst du's regen , und fühlst es dringen , Mit seligen Armen dich ...
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Abend Alphorn Andreas Hofer auf's Auge bang Baum Berge blauen Blick Blumen Blut Boncourt Bruſt deutsche Dieß Drum Duft Einsamkeit einst empor Erde ewig fern Flut Freude frisch froh fromme Frühling Gedichte gehn gieng Glanz gleich Glück goldnen Gott Grab groß grünen Hand hast Haupt Haus heil'gen hell Herz Himmel hinab hohen holden hört Hüffelsheim in's iſt ist's jezt Kind Klang Land Laß läßt Leben leise Licht Liebchen Liebe Lied ließ Luft Luise Hensel Lust Mädchen manches Meer mild Mond Morgen muß mußt Muth Mutter Nacht nieder nimmer Odem rauscht Rhein rings Rose Roß roth ruht sahn Sang saß Schall schauen Schein Schlaf Schloß Schmerz schwer Seele sehn ſein selig ſich ſie Sonne sprach stehn Sterne stillen Stunde süß süßen Thal Thau Thor Thränen tief todt Traum treu Veilchen Vöglein voll Wald ward Wein weiß Welt wieder wild Wind wohl ziehn
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˹éÒ 504 - Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind! In dürren Blättern säuselt der Wind. »Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn? Meine Töchter sollen dich warten schön; Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn, Und wiegen und tanzen und singen dich ein.
˹éÒ 535 - WASSERN Des Menschen Seele Gleicht dem Wasser: Vom Himmel kommt es, Zum Himmel steigt es, Und wieder nieder Zur Erde muß es, Ewig wechselnd. Strömt von der hohen, Steilen Felswand Der reine Strahl, Dann stäubt er lieblich In Wolkenwellen Zum glatten Fels, Und leicht empfangen, Wallt er verschleiernd, Leisrauschend Zur Tiefe nieder. Ragen Klippen Dem Sturz entgegen, Schäumt er unmutig Stufenweise Zum Abgrund.
˹éÒ 116 - Wem Gott will rechte Gunst erweisen, Den schickt er in die weite Welt, Dem will er seine Wunder weisen In Berg und Wald und Strom und Feld. Die...
˹éÒ 359 - In einem kühlen Grunde Da geht ein Mühlenrad, Mein Liebste ist verschwunden, Die dort gewohnet hat. Sie hat mir Treu versprochen, Gab mir ein'n Ring dabei, Sie hat die Treu gebrochen, Mein Ringlein sprang entzwei. Ich möcht als Spielmann reisen Weit in die Welt hinaus Und singen meine Weisen Und gehn von Haus zu Haus. Ich möcht als Reiter fliegen Wohl in die blut'ge Schlacht, Um stille Feuer liegen Im Feld bei dunkler Nacht. Hör ich das Mühlrad gehen, Ich weiß nicht, was ich will — Ich möcht...
˹éÒ 22 - Die linden Lüfte sind erwacht, Sie säuseln und weben Tag und Nacht, Sie schaffen an allen Enden. O frischer Duft, o neuer Klang! Nun, armes Herze, sei nicht bang! Nun muß sich alles, alles wenden. Die Welt wird schöner mit jedem Tag, Man weiß nicht, was noch werden mag, Das Blühen will nicht enden. Es blüht das fernste, tiefste Tal: Nun, armes Herz, vergiß der Qual! Nun muß sich alles, alles wenden.
˹éÒ 541 - Seht ihr den Mond dort stehen? Er ist nur halb zu sehen Und ist doch rund und schön. So sind wohl manche Sachen, Die wir getrost belachen, Weil unsre Augen sie nicht sehn.
˹éÒ 280 - Von der Maas bis an die Memel, Von der Etsch bis an den Belt Deutschland, Deutschland über alles, Über alles in der Welt!
˹éÒ 280 - Einigkeit und Recht und Freiheit Für das deutsche Vaterland! Danach laßt uns alle streben Brüderlich mit Herz und Hand! Einigkeit und Recht und Freiheit Sind des Glückes Unterpfand Blüh im Glanze dieses Glückes, Blühe deutsches Vaterland!
˹éÒ 113 - Es schienen so golden die Sterne, Am Fenster ich einsam stand Und hörte aus weiter Ferne Ein Posthorn im stillen Land. Das Herz mir im Leib entbrennte, Da hab ich mir heimlich gedacht : Ach, wer da mitreisen könnte In der prächtigen Sommernacht!
˹éÒ 504 - Erlkönig Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? • Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig, mit Kron' und Schweif? Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. "Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel...