Deutscher Dichterwald: Lyrische AnthologieE. Hallberger, 1858 - 624 ˹éÒ |
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˹éÒ 36
... Abend stets zurück ! So muß wohl treue Liebe sein . Und stirbt dein Lieb vom Sonnenbrand , Dann stirbst auch du im lezten Kuß , Ich seh ' dich an und sinne still , Wie solch ein Tod beglücken muß ! D. v . Redwig . Gefunden . Ich gieng ...
... Abend stets zurück ! So muß wohl treue Liebe sein . Und stirbt dein Lieb vom Sonnenbrand , Dann stirbst auch du im lezten Kuß , Ich seh ' dich an und sinne still , Wie solch ein Tod beglücken muß ! D. v . Redwig . Gefunden . Ich gieng ...
˹éÒ 59
... Abend leis durch ihr Gezweig . Ein Bild von dir ! Wie um die Nadelschichten Die hellen Sterne ihre Reigen ziehn , Seh ich auf deiner Stirne Thron die lichten Und stille funkelnden Gedanken glühn . Der tiefe See , in dessen Wellenregen ...
... Abend leis durch ihr Gezweig . Ein Bild von dir ! Wie um die Nadelschichten Die hellen Sterne ihre Reigen ziehn , Seh ich auf deiner Stirne Thron die lichten Und stille funkelnden Gedanken glühn . Der tiefe See , in dessen Wellenregen ...
˹éÒ 62
... Abend . Sie haben dich zum ersten Balle Wie eine Königsbraut geschmückt , Und stehen nun verwundert Alle , Von deinem süßen Reiz entzückt . Das Kleid von rauschend stolzer Seide , Die Blumenkrone in dem Haar , Und strahlender als das ...
... Abend . Sie haben dich zum ersten Balle Wie eine Königsbraut geschmückt , Und stehen nun verwundert Alle , Von deinem süßen Reiz entzückt . Das Kleid von rauschend stolzer Seide , Die Blumenkrone in dem Haar , Und strahlender als das ...
˹éÒ 71
... Abend war so wunderschön , Da giengen beide wir durch's Feld ; Die Sonne wollte untergehn , Und schien noch freundlich in die Welt ; Die Vögel sangen im Gesträuch , Im Korn und in der blauen Luft ; Die Blumen blühten voll und reich ...
... Abend war so wunderschön , Da giengen beide wir durch's Feld ; Die Sonne wollte untergehn , Und schien noch freundlich in die Welt ; Die Vögel sangen im Gesträuch , Im Korn und in der blauen Luft ; Die Blumen blühten voll und reich ...
˹éÒ 103
... Abend scheint , Es hat der Tag beim Scheiten Sein Auge roth geweint . Die allertiefste Bläue Umduftet den Bergeswall , Und wie in süßer Steue Murmelt der Waßerfall . Lautlos die Flügel regend Hin chwimmt des Windes Flug , 103.
... Abend scheint , Es hat der Tag beim Scheiten Sein Auge roth geweint . Die allertiefste Bläue Umduftet den Bergeswall , Und wie in süßer Steue Murmelt der Waßerfall . Lautlos die Flügel regend Hin chwimmt des Windes Flug , 103.
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Abend Alphorn Andreas Hofer auf's Auge bang Baum Berge blauen Blick Blumen Blut Boncourt Bruſt deutsche Dieß Drum Duft Einsamkeit einst empor Erde ewig fern Flut Freude frisch froh fromme Frühling Gedichte gehn gieng Glanz gleich Glück goldnen Gott Grab groß grünen Hand hast Haupt Haus heil'gen hell Herz Himmel hinab hohen holden hört Hüffelsheim in's iſt ist's jezt Kind Klang Land Laß läßt Leben leise Licht Liebchen Liebe Lied ließ Luft Luise Hensel Lust Mädchen manches Meer mild Mond Morgen muß mußt Muth Mutter Nacht nieder nimmer Odem rauscht Rhein rings Rose Roß roth ruht sahn Sang saß Schall schauen Schein Schlaf Schloß Schmerz schwer Seele sehn ſein selig ſich ſie Sonne sprach stehn Sterne stillen Stunde süß süßen Thal Thau Thor Thränen tief todt Traum treu Veilchen Vöglein voll Wald ward Wein weiß Welt wieder wild Wind wohl ziehn
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˹éÒ 504 - Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind! In dürren Blättern säuselt der Wind. »Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn? Meine Töchter sollen dich warten schön; Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn, Und wiegen und tanzen und singen dich ein.
˹éÒ 535 - WASSERN Des Menschen Seele Gleicht dem Wasser: Vom Himmel kommt es, Zum Himmel steigt es, Und wieder nieder Zur Erde muß es, Ewig wechselnd. Strömt von der hohen, Steilen Felswand Der reine Strahl, Dann stäubt er lieblich In Wolkenwellen Zum glatten Fels, Und leicht empfangen, Wallt er verschleiernd, Leisrauschend Zur Tiefe nieder. Ragen Klippen Dem Sturz entgegen, Schäumt er unmutig Stufenweise Zum Abgrund.
˹éÒ 116 - Wem Gott will rechte Gunst erweisen, Den schickt er in die weite Welt, Dem will er seine Wunder weisen In Berg und Wald und Strom und Feld. Die...
˹éÒ 359 - In einem kühlen Grunde Da geht ein Mühlenrad, Mein Liebste ist verschwunden, Die dort gewohnet hat. Sie hat mir Treu versprochen, Gab mir ein'n Ring dabei, Sie hat die Treu gebrochen, Mein Ringlein sprang entzwei. Ich möcht als Spielmann reisen Weit in die Welt hinaus Und singen meine Weisen Und gehn von Haus zu Haus. Ich möcht als Reiter fliegen Wohl in die blut'ge Schlacht, Um stille Feuer liegen Im Feld bei dunkler Nacht. Hör ich das Mühlrad gehen, Ich weiß nicht, was ich will — Ich möcht...
˹éÒ 22 - Die linden Lüfte sind erwacht, Sie säuseln und weben Tag und Nacht, Sie schaffen an allen Enden. O frischer Duft, o neuer Klang! Nun, armes Herze, sei nicht bang! Nun muß sich alles, alles wenden. Die Welt wird schöner mit jedem Tag, Man weiß nicht, was noch werden mag, Das Blühen will nicht enden. Es blüht das fernste, tiefste Tal: Nun, armes Herz, vergiß der Qual! Nun muß sich alles, alles wenden.
˹éÒ 541 - Seht ihr den Mond dort stehen? Er ist nur halb zu sehen Und ist doch rund und schön. So sind wohl manche Sachen, Die wir getrost belachen, Weil unsre Augen sie nicht sehn.
˹éÒ 280 - Von der Maas bis an die Memel, Von der Etsch bis an den Belt Deutschland, Deutschland über alles, Über alles in der Welt!
˹éÒ 280 - Einigkeit und Recht und Freiheit Für das deutsche Vaterland! Danach laßt uns alle streben Brüderlich mit Herz und Hand! Einigkeit und Recht und Freiheit Sind des Glückes Unterpfand Blüh im Glanze dieses Glückes, Blühe deutsches Vaterland!
˹éÒ 113 - Es schienen so golden die Sterne, Am Fenster ich einsam stand Und hörte aus weiter Ferne Ein Posthorn im stillen Land. Das Herz mir im Leib entbrennte, Da hab ich mir heimlich gedacht : Ach, wer da mitreisen könnte In der prächtigen Sommernacht!
˹éÒ 504 - Erlkönig Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? • Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig, mit Kron' und Schweif? Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. "Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel...